Thoughts ➳ Teen Wolf {2} ✔

[03] Coyote

"Hier fanden wir die Höhle, mitten am Wanderweg."

"Das könnte es eingrenzen, Kojoten laufen bestimmte Wege. Ich denke du hast Recht dass sie nicht wieder zur Höhle zurück kehrt. Kojoten mögen keine Wölfe und sie sind wirklich schlau. Wenn sie nicht gehört werden wollen laufen sie auf Zehenspitzen."

Meinte Allison. Scott und Stiles zeigten uns gerade was sie gestern im Wald gefunden hatten, nachdem ich Stiles im Auto erstmal zusammen geschissen habe dass er mir nicht bescheid gesagt hatte.

"Auf Zehenspitzen?"

"Ja, Zehenspitzen."

"Was-"

Bevor Stiles seinen Satz beenden konnte klingelte es und wir machten uns auf den Weg zu unseren Plätzen. Ich sah noch kurz wie Scott mir Kira redete ehe Mister Yukimura den Raum betrat.

"Also gut dann lasst uns anfangen! In der letzten Stunde ging es um Internierungslager und Kriegsgefangene. In den Aufzeichnungen gibt es einen Abschnitt den ich gerne detaillierter durchgehen würde. Wer möchte nach vorne kommen und es uns vorlesen? Mister Stilinski, wie wäre es mit Ihnen?"

Ich sah zu meinem Bruder der eine Reihe vor mir saß und stützte meinen Kopf auf einem der Stifte ab.

"Oh ähm ... Vielleicht, heute mal jemand anderes?"

"Jeder nimmt an meinem Unterricht teil Mister Stilinski."

Stiles ging nach vorne und stellte sich hinter das Podest. Ich wusste wieso er nicht vortragen wollte, weil er nicht lesen konnte. Jedenfalls nicht mehr.

Ich sah ihn die ganze Zeit an, doch kein Wort kam aus seinem Mund. Stattdessen klammerte er sich an dem Podest fest und bekam Schnappatmung. Zögernd drehte ich mich zu Scott um, der bereits aufgestanden war.

"Stiles, alles ok?"

Was war das für eine Frage? Nichts war in Ordnung!

"Ich geh mit ihm zur Krankenstation!"

Ich stand auf und wollte den beiden hinterher doch Mister Yukimura hielt mich auf.

"Wo wollen Sie hin, Miss Brooks?"

"Ich will ihnen hinterher!"

"Keinesfalls! Das hier ist Unterricht und ich-"

"Entschuldigen Sie bitte die Unhöflichkeit aber das da ist mein Bruder! Ich werde ihn jetzt nicht allein lassen!"

Und damit rannte ich aus dem Klassenraum, den beiden Jungs hinterher.

Ich wusste das Stiles nicht allein war aber es war besser es so zu sagen als anders.

"Hey, Stiles! Sieh mich an, Mann! Ist das eine Panikattacke?"

Stiles stützte sich am Waschbecken ab und sah in den Spiegel.

"Es ist ein Traum! Es ist ein Traum, nur ein Traum!"

"Ist es nicht! Es ist real! Hörst du? Du bist hier, mit uns!"

Meinte ich und versuchte ihn damit zu beruhigen, vergeblich.

"Ok ähm ... Was tust du jetzt? I- Ich meine, woher weißt du ob das ein- ob du wach bist oder-"

"Finger man- zählt die Finge! Im Traum hat man zusätzliche Finger! "

"Ok, wie viele hab ich? Wie viele, Stiles? Sieh mich an! Sieh auf meine Hände und zähl' mit!"

Als Stiles seinen Besten Freund ansah zählte dieser von zehn seine Finger runter. Und es klappte! Stiles beruhigte sich allmählich und ließ sich gegen die Wand fallen.