Thoughts ➳ Teen Wolf {2} ✔

[21] Epilog

Das voraussichtlich letzte Kapitel in diesem Teil der Triologie! Ich hoffe er gefällt euch xD

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Ich strich den samtweichen Stoff meines schwarzen, knielangen Kleides noch einmal glatt und betrachtete mich in dem immer noch zerbrochenen Spiegel. Ich hatte einfach nicht die Kraft und Zeit dazu gefunden mir einen neuen zu kaufen.
Mit einem leisen Seufzen nahm ich meine schwarze Cluch von meinem Schreibtisch und hing sie mir über die Schulter. Das würde ein trauriger Tag werden ... Nicht das ich es anders erwartet hätte! Es war schließlich eine Beerdigung. Die Beerdigung einer Heldin ...

"Du siehst echt ... wunderschön aus." Ich drehte meinen Kopf zur Tür und lächelte leicht als ich meinen Bruder im schwarzen Anzug dort stehen sah. "Du siehst aber auch nicht schlecht aus!" Meinte ich schmunzelnd zurück und ging zu ihm. Er hielt mir seinen Arm hin und ich hakte mich bei ihm ein. "Dann los." Mein Lächeln verschwand und ich nickte ebenfalls. Dann los ...

Dad wartete schon draußen im Wagen auf uns als wir die Haustür hinter uns schlossen. Auch er trug einen Anzug, seine Dienstmarke hatte er für den heutigen Tag abgelegt. "Du siehst wirklich toll aus!" Lächelte Dad, als ich mich auf den Rücksitz setzte und mir den Anschnallgurt umlegte. "Danke, Dad." Vielleicht sahen meine Haare ja doch nicht so schlimm aus, wie ich bis gerade eben noch gedacht hatte.

Dad trat auf das Gaspedal und fuhr langsam los. Wir waren noch überpünktlich. Mal was ganz anderes. Ich spürte die ganze Fahrt über Stiles' traurigen und besorgten Blick auf mir. Wir hatten immer noch nicht herausgefunden was ich nun wahr und was ich konnte! Peter wollte einfach nicht reden ...

Die Fahrt verging schnell und ehe ich länger über Peter nachdenken konnte, öffnete mein Bruder schon meine Tür. Ich sah beim aussteigen nochmal auf mein Handy, dass ich es auch ja auf lautlos gestellt hatte, bis ich mich wieder bei Stiles einhakte und wir die kleine Kirche betraten. Es waren überraschend viele Leute gekommen. Hauptsächlich erkannte ich Schüler oder Lehrer, Familienmitglieder eher weniger. Eigentlich war es nur Chris.

Er stand mit einem unserer Lehrer und Isaac neben den Bänken und unterhielt sich mit ihnen, wahrscheinlich über Allison.

Als wir an ihnen vorbei gingen, drehte sich Isaac zu mit um und sah mich traurig an. Abrupt blieb ich stehen. In seinen Ozeanblauen Augen war so viel Trauer zu sehen. Stiles versuchte mich weiter zu ziehen, doch ich ließ ihn nicht. Stattdessen umarmte ich den Jungen vor mir. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor die wir da standen. "Es tut mir leid." Flüsterte ich als wir uns lösten und nahm seine Hand. Er nickte mit einem traurigen Lächeln, bis mein nerviger Bruder mich schlussendlich doch von ihm weg zog.

"Da vorne sind Scott und Malia." Scott hatte Malia also doch mitgebracht. Ihr stand ihr schwarzes, knielanges Kleid ebenfalls. Ihre langen, dunkelblonden Haare fielen ihr in Wellen über die Schultern, aber auch auf ihrem Gesicht war ein ernster Ausdruck zu erkennen. Es schien so als hätte Scott ihr alles Wichtige erstmal beigebracht. Stiles zog mich bis zu ihnen hin, ließ meine Hand nicht los als ich sowohl Malia, als auch Scott und Melissa umarmte. Bei Scott blieb ich etwas länger. "Es tut mir leid." Meinte ich traurig und strich ihm mitleidig über den Oberarm, dann sah ich mich weiter um. Wo war Derek? Oder Lydia?

Wie auf's Stichwort hörte ich ein paar hohe Schuhe hinter mit Klackern, weshalb ich mich umdrehte und sofort in die smaragdgrünen Augen meiner Besten Freundin sah. Doch ihre Augen strahlten nicht wie sonst Freude aus, sondern Trauer, tiefste Trauer. Auch sie umarmte mich fest und auch wenn Stiles immer noch meine Hand hielt, drückte ich sie genauso fest an mich wie sie mich. Bevor ich etwas sagen konnte, drückten sich mein Bruder und Scott in der Menge an mir vorbei und schoben sich zu den ersten paar Bankreihen, Lydia, Malia und mich im Schlepptau. Dort saß bereits Kira die anscheinend auf uns gewartet hatte. Scott ließ sich neben sie fallen und natürlich musste ich wieder diejenige sein, die am Rand sitzen musste.