Ein Kurzes Telefonat

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Clarkes POV

Pünktlich hatten Raven und ich ihr Haus verlassen.
Ich hatte noch kurz mit meiner Mutter telefoniert um ihr zu sagen, dass ich dieses Wochenende bei Raven schlafen würde.
Ihr gefiel es zwar nicht, aber dennoch hatte sie es mir erlaubt.
Darüber war ich mehr als nur froh.
Ich würde es nicht aushalten mit meiner Mutter und ihrem Mann im Haus.
Ich hielt es ja so schon kaum aus.
„Und bei wem ist die Party dieses Wochenende?“ fragte ich, während wir durch die Straßen liefen.
Ich kannte mich hier noch nicht wirklich aus, daher war ich froh, dass ich Raven an meiner Seite hatte.
„Bei Lexa Zuhause“ kurz nickte ich.
Ich wusste nicht, ob ich dies gut heißen sollte oder nicht.
Denn immerhin war ich das Mobbing-opfer Nummer eins von ihr.
„Keine Angst, wenn sie getrunken hat ist sie ganz Handzahm“ lachte Raven, doch wieder nickte ich nur.
„Ich hab es eh nicht so mit Partys, an meiner alten Schule wurde ich nie dazu eingeladen und wenn, dann nur damit sie sich über mich lustig machen können“ erklärte ich ruhig und blickte zu Raven.
„Unsere Klasse besteht zwar zum Großteil wirklich nur aus Idioten, aber im Grunde sind sie alle sehr nett“ lächelte die Schwarzhaarige, als sie mit den Schnaps hinhielt.
Dieser war in einer Papiertüte, da es für uns Jugendliche verboten war unter 21 Alkohol zu sich zu nehmen.
Ich wollte gar nicht wissen, wie sie für die Party an den Alkohol gekommen waren.
Aber vermutlich durch Lexas älteren Adoptivbruder.
Anders konnte ich mir das nicht erklären.

Eine halbe Stunde später kamen wir bei Lexa Zuhause an und Raven klingelte direkt.
Man konnte die Musik schon hören und ich war mir sicher, dass einige schon am trinken waren.
„Reyes“ lächelte Lexa, ehe sie sie kurz umarmte.
Okay, dies verwunderte mich nun.
„Griffin“ die Brünette sah zu mir und kurz nickte ich.
„Kommt rein“ Lexa trug eine weiße Hot Pants mit einem schwarzen Top und schwarzen High Heels.
Ihre Haare hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden.
Dadurch konnte man ihr Tattoo im Nacken sehen und das an ihrem Arm.
Zudem konnte ich erkennen, dass sie wohl auf dem Rücken ebenfalls eines hatte.
Doch genau identifizieren konnte ich dies nicht.
„Frischfleisch“ hörte ich jemanden, ehe mir auch schon ein Typ seinen Arm um seine Schulter legte.
„Du bist neu bei uns in der Klasse oder?“ fragend sah er mich an, als er mir ein Bier hinhielt.
Stumm nickte ich und sah zu ihm.
Das war Bellamy.
Raven hatte ihn mir in der Freistunde gezeigt.
„Ich bin Bellamy, Quarterback in unserer Footballmannschaft“ lächelte er stolz, ehe er an seinem Bier nippte.
Ich nickte nur und blickte zu Raven.
Diese unterhielt sich mit Monty und John.
„Und woher kommst du nochmal?“
„Aus Denver“ erklärte ich ruhig, bevor ich was von meinem Bier trank.
Ich hatte eigentlich noch nie Alkohol getrunken.
Finn, mein Freund, aber vielleicht auch Ex-Freund, hatte mir mal etwas angeboten, was ich aber abgelehnt hatte.
Es schmeckte mir eigentlich nicht.
Aber ohne den Alkohol, würde ich diese Party wohl nicht überleben.
„Da ist LA schon eine große Veränderung oder?“ wieder nickte ich nur und sah mich weiter um.
Lexa unterhielt sich mit Luna und Octavia.
Jasper verteilte fröhlich den Alkohol.
Harper und Monroe saßen auf der Couch und waren nur am Lachen.
Emori hatte sich zu Raven, John und Monty gesellt.
Dann waren da noch einige, die ich nicht kannte.
Vermutlich aus anderen Klassen oder Freunde von Lincoln, wie Lexas Adoptivbruder hieß.
„Bell, lass die Neue doch mal“ hörte ich plötzlich die Stimme von Lexa, die mich von ihm weg zog.
„Tut mir leid, er ist ein echter Arsch und kann einen echt nerven“ wieso war sie so nett zu mir?
Das verstand ich nicht.
„Ach ja, deine Hausaufgaben sind fertig“ gab ich ruhig von mir.
Ich hatte mich vorhin noch an ihre Hausaufgaben gesetzt, damit ich diese wenigstens fertig hatte.
Es waren eigentlich genau die Gleichen wie meine, aber dennoch wollte ich diese fertig haben.
Wer konnte schon wissen, was sie mit mir macht, wenn ich diese am Montag nicht fertig hatte.
„Das ist mein Streber“ grinste sie breit, bevor sie ihr Bier auf ex leer trank.
Tief atmete ich durch und schloss kurz meine Augen.
Gerade wollte ich etwas sagen, da spürte ich mein Handy in der Hosentasche vibrieren.
Ich fischte es aus meiner Tasche und sah den Namen von Finn auf dem Display.
„Ich muss kurz telefonieren, mein Freund“ sprach ich, ehe ich raus in den Garten ging.
Sie hatten einen Pool hier und ein Volleyballfeld.
Es schien ihnen hier echt gut zu gehen.

„Hey“ lächelte ich, nachdem ich abgehoben hatte.
„Störe ich gerade?“ fragte Finn ruhig und ich setzte mich auf einen der Stühle.
„Nein“ lächelte ich und blickte in den Himmel.
Die Sonne war schon lange untergegangen und die Sterne, sowie der Mond, leuchteten hell am Himmel.
„Was ist das für ein Lärm?“
„Ach Raven, eine neue Freundin, hat mich mit zu einer Party genommen, damit ich meine Klasse besser kennenlernen kann“ sprach ich ruhig, ehe ich wieder etwas von meinem Bier trank.
„Du und Partys?“
„Was dagegen Finn?“ murrte ich genervt und blickte zu Lexa, die raus kam um eine zu rauchen.
Grinsend sah sie mich an.
Ich ignorierte dies einfach nur und blickte wieder in den Himmel.
„Nein, aber ich wollte mit dir reden“ tief atmete ich durch.
Ich ahnte, worauf dies hinaus laufen würde.
„Dann rede“ sprach ich, bevor ich aufstand und etwas über den Rasen lief.
Lexa musste nun wirklich nicht alles mitbekommen.
„Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns trennen“ Bingo, da war es.
Damit hatte ich gerechnet.
„Die Entfernung ist einfach zu groß Clarke. Du weißt, dass ich dich liebe, aber...“ doch unterbrach ich ihn.
„Du musst es mir nicht begründen. Außerdem habe ich die Fotos auf Facebook gesehen“ atmete ich aus, als mein Blick wieder zu Lexa viel.
Diese stand an die Wand gelehnt und sah mich einfach nur mit einem breiten grinsen an.
„Clarke ich...“
„Nein Finn, ich will davon nichts hören. Ich leg jetzt auch auf, ich habe noch was zu tun“ mit diesen Worten legte ich auf und steckte mein Handy wieder in meine Hosentasche, ehe ich zu Lexa ging.
„Darf ich?“ ich deutete auf die Schnapsflasche in ihrer Hand und kurz nickte die Brünette, ehe sie mir diesen reichte.
Ich trank eine großen Schluck und atmete tief durch.
„Schlechtes Telefonat?“ fragte sie, doch gab ich keine Antwort darauf.
Stattdessen trank ich erneut etwas von dem Schnaps.
Dieser brannte in meiner Kehle, aber es war mir gerade egal.
Gerade wollte Lexa etwas sagen, da rief einer von drinnen, dass sie Flaschendrehen spielen würden.
„Komm, dass wird lustig“ grinste sie mich breit an, ehe sie mich auch schon mit hinein zog.
Wie 'lustig' dieser Abend noch werden würde, ahnte ich jetzt noch nicht.

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