Epilog

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„Jetzt beeil dich verdammt“ genervt sah Lexa zu ihrem Adoptivbruder, der noch am telefonieren war.
Seitdem er mit Octavia verlobt war, war es alles noch viel schlimmer mit den Beiden geworden.
Lexa drehte deswegen schon fast durch.
Immerhin mussten sie zum Flughafen.
Clarke dort abholen.
Nach Wochen sahen sich die beiden nämlich endlich wieder.
Vier Jahre war es nun her, dass die beiden sich darüber unterhalten hatten, welche Laufbahn sie später einschlagen würden.
Clarke hatte sich, mit der Hilfe von Lexa und Lincoln, auf dem College in Texas beworben.
Und sie wurde tatsächlich angenommen.
Clarke hatte ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, dass sie solch ein Glück haben würde.
Doch dies hatte sie.
Lexa allerdings war in Los Angeles geblieben.
Sie hatte sich bei der Polizeischule beworben.
Clarke, aber auch Anya, hatte ihr dabei geholfen, damit sie die Bewerbung und den Sporttest ohne Probleme überstehen würde.
Und dies hatte sie auch.
Sie hatte die Polizeischule besucht und war, seit einem Jahr nun etwa, Streifenpolizistin.
Zunächst hatte es ihr nicht gefallen, dass sie nicht schon besser einsteigen konnte, doch hatte Clarke sie beruhigt.
Immerhin hatte Lexa Chancen aufzusteigen und die Karriereleiter hinaufzusteigen.
„Kannst du nicht alleine fahren?“ 
„Nein kann ich nicht. Und jetzt steig endlich ein“ genervt sah Lexa den Älteren an.
Lincoln fuhr nur mit, da Lexas Wagen in der Reparatur war.
Sonst könnte sie Clarke auch ohne Probleme alleine abholen.
Und da Lincoln seinen Wagen ungern seiner Schwester gab, musste er nun fahren.
Ob er wollte oder nicht.
Und ehrlich gesagt hatte er besseres zu tun, als zum LAX zu fahren, Clarke abzuholen und danach wieder zur Wohnung seiner Adoptivschwester.
Immerhin würden er und Octavia in wenigen Wochen heiraten und diese machte richtig Stress, damit endlich alles fertig wurde.
Doch nein, Lexa musste ja ausgerechnet ihn fragen, ob er sie nicht zum Flughafen fahren könnte.
Und da Lincoln natürlich nicht nein sagen konnte, was aber wohl eher daran lag, das Lexa ihm die Hölle heiß gemacht hatte, saß er nun in seinem Wagen und fuhr zum LAX.

Nach gut einer dreiviertel Stunde kamen die beiden Geschwister auch schon am Flughafen an.
Lexa sprang sofort aus dem Wagen und schaute nach, wo genau der Flieger ihrer Freundin ankommen würde.
Lincoln war ihr in diesem Moment vollkommen egal.
Sie wollte Clarke endlich wiedersehen.
Es waren einfach zu viele Wochen gewesen, die sie sie nicht gesehen hatte.
Dies lag aber auch nur daran, dass Clarke die letzten Wochen für ihre Abschlussprüfungen lernen musste.
An ihrem Ziel angekommen, atmete Lexa tief durch, fuhr sich durch die Haare und tat so, als hätte sie die Ruhe weg.
Clarke sollte ja nicht merken, wie sie sich abgehetzt hatte, nur um pünktlich hier zu sein.
Keine fünf Minuten später sah sie die Blondine auch schon.
Clarke zögerte nicht und sprang der ein Jahr Älteren direkt in die Arme.
„Gott habe ich dich vermisst“ hauchte Clarke gegen den Hals ihrer Freundin, während diese versuchte das Gleichgewicht zuhalten, damit die beiden nicht zu Boden fielen.
Lexa lachte, während sie Clarke gut festhielt.
„Geht mir nicht anders“ hauchte sie, während die beiden einfach so stehen blieben.
Ihnen war es vollkommen egal, dass sie vermutlich mitten im Weg standen.
Sie waren einfach nur froh, dass sie sich endlich wiedersahen.
„Leute? Ich freue mich ja echt für euch, aber Octavia wartet“ hörten sie Lincolns genervte Stimme, der sich die Tasche von Clarke über die Schulter warf und die jungen Frauen finster ansah.
Lexa lachte kurz, ehe sie die Blondine runter ließ und ihrem Bruder nach draußen zum Wagen folgte.
„Wieso ist er eigentlich mit hier?“
„Ich habe dir doch geschrieben, dass mein Wagen in der Werkstatt ist. Und da er meint, ich könne nicht mit seinem Wagen umgehen, musste er mich halt fahren. Ob er nun wollte oder nicht“ Lexa gestikulierte mit ihren Händen, was Clarke leise lachen ließ.
„Ich bin einfach nur froh, wieder in LA zu sein. Und jetzt erst einmal vier Wochen Ruhe, bevor ich bei Snapchat in der Softwareentwicklung anfange“ lachte Clarke, was auch Lexa lachen ließ.
Clarke hatte sich aus purer Langweile dort beworben.
Einfach zum Spaß um zusehen ob dies was bringen würde.
Das sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen hatte und dann sogar die Stelle bekam, war für sie mehr als nur überraschend.
Denn damit gerechnet hatte sie nun nicht.
Doch beschweren tat sie sich auch nicht.
Somit konnte sie bei Lexa in Los Angeles bleiben und musste nicht woanders hinziehen.
Und das war etwas, was beide freute.
Somit konnten sie sich endlich ein gemeinsames Leben hier in Los Angeles aufbauen.
Ein gemeinsames Leben und eine gemeinsame Zukunft.
Genau das, was die beiden schon immer wollten.

Life Isn't EasyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt