Die Wahrheit Part 1

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Lexas POV

„Alles gut bei dir Lexa?“ mein Blick viel zu Lincoln, der mich zur Schule fuhr.
Ich hatte ihn darum gebeten, da ich einfach zu sehr in Gedanken war.
„Ja“ lächelte ich und fuhr mir durch die Haare.
Ich hatte die gesamte Nacht nicht geschlafen.
Immerhin wusste ich jetzt, wer meine Eltern waren.
Und meine Mutter war auch noch meine Klassenlehrerin.
„Sicher? Du siehst echt scheiße aus“ hörte ich meinen 'Bruder' und sah ihn finster an.
„Das hast du nicht gesagt“ murrte ich, was ihn leise lachen ließ.
„Hast du überhaupt geschlafen Lexa?“ fragte er und sah mich ruhig an.
„Nein“ seufzte ich und lehnte mich zurück.
„Was ist denn los?“ besorgt sah er mich nun an.
Tief atmete ich durch, ehe ich ihm den Zettel hinhielt, den Clarke mir gestern ausgedruckt hatte.
„Du hast deine Eltern gefunden?“ überrascht sah mich Lincoln nun an.
„Ja habe ich“ 
„Wie?“ fragte er, als er wieder auf den Zettel sah.
„Clarke hat mir geholfen“ erklärt eich ihm, als ich ihm den Zettel wieder weg nahm.
„Das kleine Mädchen aus deiner Klasse? Die Neue? Die die du so fertig machst? Wie hast du das geschafft?“
„Sei einfach leise Lincoln okay? Und du brauchst mich nachher nicht abholen“ mit diesen Worten stieg ich aus dem Wagen und begrüßte wenig später Luna und Octavia.
„Wieso hast du dich gestern nicht mehr gemeldet?“ fragend sah mich Luna direkt an.
“Viel zu tun gehabt“ zuckte ich mit den Schultern, als mein Blick zu unserer Klassenlehrerin viel, die gerade das Gebäude betrat.
Ich konnte nicht glauben, dass sie wirklich meine Mutter sein sollte.
Sie war doch erst 36 Jahre alt.
Das hieß sie muss damals 17 gewesen sein, als sie mich bekommen hatte.
„Lexa?“ ich zuckte zusammen und sah zu Octavia.
„Komm, wir haben Englisch“ ich nickte und ging mit den beiden wenig später in die Klasse.
In der Klasse setzte ich mich auf meinen Platz und sah mich nach Clarke um.
Wieso war sie nicht da?
Gestern ging es ihr doch noch gut.
Ich brauchte ihre Hilfe nachher, auch wenn ich dies nicht gerne zu gab.
Aber alleine traute ich mich nicht Miss Nightblood anzusprechen.
Tief atmete ich durch, ehe ich mich zurück lehnte und mir durch die Haare fuhr.
Gerade als unsere Lehrerin rein kam, huschte Clarke an ihr vorbei und setzte sich schnell auf ihren Platz.
Ich blickte zu ihr und hatte ein breites Grinsen auf den Lippen, was diese wieder leicht rot anlaufen lies.
Ich lachte leise, ehe ich mich richtig hinsetzte und versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren.

Als der Unterricht vorbei war, verließen alle die Klasse, doch wartete ich noch etwas.
„Clarke?“ ich hielt die Blondine am Arm fest und drehte sie zu mir.
„Was gibt es?“ verwirrt sah sie mich an.
„Kannst du mir helfen?“ ich hielt den Zettel in der Hand und sie wusste sofort, was ich meinte.
„Sicher, dass du das hier machen willst?“ sie legte ihren Kopf schief und sah mich fragend an.
„Ja...Nein...Keine Ahnung“ seufzte ich und fuhr mir durch die Haare.
„Lexa? Clarke? Wollt ihr nicht zur nächsten Stunde? Alie kann sehr unangenehm werden, wenn man zu spät zu ihrem Kurs kommt“ hörte ich Miss Nightblood und sah zu ihr.
„Bitte“ flehend sah ich zu Clarke.
Diese fuhr sich durch die Haare und nickte dann kurz.
Lächelnd sah ich sie an, was sie leise lachen ließ.
„Miss Nightblood? Wir hätten eine Frage an Sie“ sprach Clarke, als wir ans Pult traten.
„Klar, was denn?“ lächelte unsere Lehrerin und fuhr sich durch die Haare, ehe sie sich ihre Brille richtete.
Tief atmete ich durch und fuhr mir durch die Haare.
„Kann es sein, dass sie vor 19 Jahren ein Kind bekommen haben?“ fragend sah ich meine Lehrerin an.
Überrascht sah uns diese nun an.
„Woher...“ fragte sie und fuhr sich nervös durch die Haare.
Clarke stieß mir leicht in die Rippen, was mich leicht verwirrte, doch wenig später hielt ich Miss Nightblood den Zettel hin.
Verwirrt nahm sie diesen und sah sich alles darauf an.
Langsam ließ sie sich in den Stuhl sinken und blickte zu mir.
„Ich wollte nie, dass du das so heraus findest Lexa“ sprach sie ruhig, als sie sich erneut durch die Haare fuhr.
„Wieso hast du mich weggegeben?“ fragte ich leise, aber auch verletzt.
Immerhin hatte sie mich einfach weg gegeben.
„Ich war erst 17 Lexa. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Indra und Gustus waren alte Freunde meiner Eltern. Sie haben gesagt, dass sie dich zu sich nehmen, damit du irgendwie doch in meiner Nähe bleiben kannst. Doch konnte ich dies nicht aushalten und bin weg gezogen. Erst seit zwei Jahren bin ich wieder in LA und dank Becca auch hier an der Schule. Sie wusste sofort wer du warst, als du hier angemeldet wurdest. Sie hatte mir sogar Bescheid gegeben“ erklärte sie und stand wenig später auf.
Sie stellte sich vor das Pult und lehnte sich gegen dieses.
„Becca und Alie sind meine Älteren Schwestern. Aber nur Becca hat immer zu mir gehalten. Auch als ich damals schwanger geworden bin. Und dein Vater? Er ist ein wirklich toller Mann. Er hat die gesamte Zeit immer zu mir gehalten. Wir haben uns aber getrennt, etwa ein halbes Jahr, nachdem ich dich weggegeben habe. Wir hielten dies beide nicht aus, dass wir dich doch weggegeben haben. Es tut mir wirklich leid Lexa und ich weiß, dass du mir dies bestimmt nie verzeihen kannst“ seufzend lehnte sie sich zurück und schloss kurz ihre Augen.
Ich wusste gerade nicht so recht, was ich dazu sagen sollte.
„Aber wie hast du das heraus gefunden?“ fragte sie nun und mein Blick viel zu Clarke.
„Ich habe ihr dabei geholfen. Ich kenne da ein paar Tricks wie ich an verschlüsselte Daten komme“ erklärte die Blondine und verstehend nickte Miss Nightblood.
„Wie wäre es, wenn du am Wochenende zu mir kommst und wir noch einmal über alles reden Lexa?“ fragend sah mich unsere Lehrerin an.
„Ich weiß nicht, eigentlich habe ich schon was vor“ doch wieder stieß mir Clarke in die Rippen und ernst sah mich die Jüngere an.
„Was?!“ murrte ich, doch verschränkte sie nur ihre Arme vor der Brust.
Tief atmete ich durch, ehe ich dann doch nickte.
„Okay, wie spät?“ fragte ich und sah wieder zu Miss Nightblood.
„Um eins?“ ich nickte kurz und fuhr mir durch die Haare.
Die Blondine hielt mir einen Zettel hin, ehe sie dann aber auch schon verschwunden war.
„So schwer war es doch nicht“ lächelte Clarke und sah zu mir.
„Du kommst mit“ gab ich sofort von mir und überrascht sah mich Clarke an.
„Was? Nein bestimmt nicht“ lachte sie und schüttelte ihren Kopf.
„Doch tust du, alleine schaffe ich das nicht Clarke. Ich brauche dich an meiner Seite“ tief atmete sie durch und fuhr sich durch die Haare.
„Aber nur zwei Stunden. Meine Mom hat irgendetwas vor“ seufzte sie und dankend umarmte ich Clarke.
„Danke Clarke, wirklich, du hast wirklich was gut bei mir“ ich hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und war keine Sekunde später auch schon verschwunden und lies die Blondine einfach stehen.

Life Isn't EasyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt