Story

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Alec pov.
"Was ist passiert?" "Wir freundeten uns an, das ist passiert. Zuerst spielten wir nur versteckt im Wald, ich wusste um die Gefahr, doch sie wollte nicht mehr versteckt leben müssen. Bloss mit ihren Eltern eingepfercht in einem kleinen Hüttchen versteckt im Wald. Bloss mit einer älteren Schwester als Spielgefährtin, sie wollte mehr sehen und so stellte ich sie meinen Eltern vor und nahm sie mit zu mir. Alles war gut, dachten wir, meine Eltern mochten sie und ich vertraute ihnen an, dass Liv eine Najade war, ich denke meine Eltern mochten sie deshalb fast noch mehr. Ich war nicht dabei, als es passierte. Liv hatte uns am Abend verlassen, um wieder zurück zu ihrer Familie zu gehen, später, nach Mitternacht hörte ich Geräusche, Schreie und sah Rauch aus dem Wald aufsteigen, so, wie ich als 7 jähriger nun halt mal war, folgte ich neugierig dem Rauch und das brachte mich schliesslich zu einer kleinen Holzhütte, sie brannte und das Feuer hatte sich auf die umgebenden Bäume ausgebreitet, niemand war mehr darin, doch davor lag eine verkohlte Leiche, wahrscheinlich die eines Mannes, wie ich später von Liv erfuhr, die Leiche ihres Vaters." Wir alle schwiegen, bis Luke wieder zu erzählen begann. "Ich hatte nichts ausser die Schreie mitbekommen, ich folgte den Schreien schliesslich, doch bevor ich an diesen Ort gelangen konnte, verstummten sie und wenige Minuten später rannte mir auch schon die 5 jährige Liv entgegen. Ihre Kleidung mit Blut überdeckt, ihr Gesicht verweint und in ihrer Hand ein Dolch, ebenfalls überdeckt mit Blut. Ich wusste nicht was passiert war, doch ich wusste, dass dieses Mädchen die schlimmste Nacht ihres Lebens erlebt hatte und ich wusste, dass ich ihr helfen musste. Meine Eltern und ich versteckten sie. sie hatte niemanden, ausser mich." Ich schluckte und wartete, bis er weiter erzählte, doch das tat er nicht. "Was ist passiert... in der Nacht?" flüsterte ich, Luke sah auf. "Wie es aussah, habe nicht nur ich gehört, dass Liv eine Najade war, ich wusste nicht, wieso die anderen Elben von ihr wussten, aber das taten sie und wahrscheinlich waren sie ihr gefolgt, als Liv von meinem zuhause zu sich nachhause ging. Liv erzählte mir, was die Elben getan hatten. In der Nacht hatten sie ihr Haus angezündet, ihre Schwester hat sie mit nach draussen gezogen, wo schon mehrere Elben standen, sie wurden auseinander gerissen und festgehalten, ihre Eltern kamen heraus, wenige Sekunden später wurde ihrem Vater die Kehle aufgeschlitzt, sie brauchten ihn nicht, er war ein normaler Elb, keine Najade. Sie, ihre Mutter und ihre Schwester wurden zu einem entfernten Ort im Wald gezogen, wo schon alles für das Ritual vorbereitet war. Die Elben glaubten wohl fest an die unsinnige Sage und waren wohl so machtbesessen, dass sie selbst die Ermordung einer ganzen Familie auf sich nahmen." "Aber Liv hat überlebt... wie?" "Die Elben schnitten vor ihr die Kehle ihrer Mutter durch, sie begriff es noch gar nicht, bis Jen, ihre ältere Schwester, an der Reihe war. Liv erzählte mir, dass sie versucht hatte, sich zu wehren, dass sie nach ihrer Schwester schrie und ihre Schwester ebenfalls nach ihr, doch es half nichts und so passierte mit ihrer Schwester das selbe, wie mit ihrer Mutter. Nun war Liv an der Reihe, aus irgendeinem Reflex heraus schlug sie, als sie vorne, neben den Leichen ihrer Familie war, nach der Frau vor ihr, das war übrigens die Königin des Lichtenvolks, die Königin liess das Messer fallen, Liv schnappte es sich und konnte damit flüchten. Sie tötete niemanden, aber selbst als kleines Kind hatte sie es geschafft, mit nur einem Messer, sich durch Reihen von Elben zu schlagen, später traf sie auf mich." Ich starrte Luke an, ich wusste nicht, was ich sagen, denken oder glauben sollte. "Du willst uns also sagen, dass eine 5 jährige aus einer Schar von Elben flüchten konnte?" flüsterte Jace verblüfft. Luke lachte kurz traurig auf. "Keine einfache 5 jährige, Jace, es war Liv, Liv ist nicht einfach normal, selbst ohne ihre Najadenkräfte besitzt dieses Mädchen einen Kampfgeist, den ihr euch gar nicht vorstellen könnt. Schon als Kind, dann müsst ihr euch einmal vorstellen, wie sich dieser in fast 15 Jahren gesteigert haben muss." "Etwas verstehe ich noch nicht, kamen die Elben nie auf die Idee, dass du und deine Familie sie versteckt haben könnt, ich meine, sie wussten, dass ihr befreundet wart." sprach Izzy meine Gedanken aus. "Doch, natürlich haben sie das." sprach er bitter aus. "Und da kommen wir auch schon zur Geschichte, wie die Elben auch meine Eltern getötet haben."

Ømega (Alec Lightwood)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt