Unschuld und Schuld

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"Hyung ich liebe dich" sagte ich außer Atem, doch Jimin war bereits wieder im Wasser abgetaucht, so dass er mich nicht hören konnte.
Was habe ich gerade gesagt? Ich liebe dich? Warum hab ich das getan? Schnell schlug ich mir die Hand vor den Mund, um das gesagte wieder einzufangen, doch es war zu spät. Zum Glück hat er es nicht gehört. Was ist bloß in mich gefahren, dass ich sowas einfach sage? Ich meine, ich liebe es doch nur ihn zu küssen und bei ihm zu sein, da kann ich doch nicht gleich von Liebe reden,oder? Ich weis doch gar nicht was Liebe ist.
Ich sah Jimin am anderen Ende auftauchen und wie er dann rückwärts auf meine Seite zu schwamm. Jetzt beginnt wohl das Rückenschwimmtraining, wobei er genauso gut ist wie davor. Wieder schwimmt er 10 mal hin und her und steigt dann aus dem Becken.
"Ich denke ich werde das Training heute etwas kürzer ausfallen lassen. Wie lang darfst du bleiben?" sagte er und kam wieder auf mich zu. Ich stand auf und antwortete ihm:
"Meine Mutter weis ja heute wo ich bin, also denke ich, dass ich schon noch etwas Zeit hätte."
"Perfekt! Na dann können wir ja noch was zusammen machen. Hast du eine Idee?"
Und ob ich die habe.
"Ja ich will einfach nur mit dir reden"
Er blickte mich neugierig an.
"Und über was?"
"Über alles. Ich habe das Gefühl, dass ich dich gar nicht richtig kenne, aber ich will mehr über dich wissen."
Jimin schien nachzudenken, da er an die Decke blickte.
"Mhhh ich denke du hast recht, wir können uns ruhig mal unterhalten. Aber davor geh ich schnell duschen. Willst du mitkommen?"
Ich schluckte. Er will mit mir duschen?
"Ich ähm habe heute schon geduscht"
"Ja, aber du könntest mir ja etwas zur Hand gehen und mir den Rücken schrubben" sagte er während er sich grinsend über sein Sixpack fuhr.
Ich wurde knallrot und muss an die Situation von zuhause denken. Meine Atmung beschleunigte sich und meine Augen begannen feucht zu werden. Das alles überfordert mich einfach zu sehr. Ich kann doch nicht einfach...
Das geht nicht... Ich kann nicht...
"Kookie alles okay? Das war doch nur ein Scherz, ich gehe alleine duschen" sagte er und kam auf mich zu um mich zu beruhigen. Als er seine Hand auf meinem Rücken legte, zuckte ich zusammen.
"Hey kleiner, beruhig dich. Was ist denn los?" sprach er sanft und streichelte mir über den Rücken.
Ich bin doch echt erbärmlich.
"Ich kann das nicht" flüsterte ich verzweifelt.
"Was kannst du nicht?"
"Ich bin noch nicht bereit für sowas Hyung" sagte ich und die erste Träne verlies mein Augenwinkel.
Jimin wischte sie mir weg und beugte sich leicht nach unten, um mir in die Augen zu blicken.
"Für was?" fragte er.
War das sein Ernst? Ich blickte ihm in die Augen. Aussprechen werde ich das jetzt ganz sicher nicht, aber er schien zu verstehen was ich meinte, da er auf einmal wissend nickte.
"Hey, es ist doch alles okay. Ich wollte doch gar nicht...oh Gott es tut mir leid. Ich vergesse immer, dass du noch...naja dass du noch so unschuldig bist."
Ich blickte wieder schnell zu Boden und schämte mich für mein Verhalten. Dann spürte ich wie sich zwei starke Arme um mich legten und ich in eine Umarmung gezogen wurde. Anfangs stand ich nur da, aber nachdem ich mich dann etwas beruhigt hatte, erwiderte ich die Umarmung.
"Es tut mir leid Hyung" gab ich dann von mir. Jimin entfernte sich leicht von mir, um mir ins Gesicht blicken zu können.
"Hör auf. Das muss dir nicht leid tun. Wenn dann tut es mir leid, dass ich dich immer so anpöble. Und ich will nicht, dass du dich dafür schämst okay? Es ist wirklich in Ordnung, wenn du noch Zeit brauchst. Du hattest immerhin erst vor ein paar Tagen deinem ersten Kuss" sagte er und schlug sich selbst ins Gesicht "Oh man, wenn ich es mir recht überlege, bin ich echt ein Idiot. Wie kann ich nur so unsensibel sein?"
Na toll, jetzt fühlt er sich schlecht, was man deutlich seinen Gesichtszügen ablesen kann. Ich will nicht, dass er sich wegen mir schlecht fühlt.
"Bist du nicht. Du bist sehr einfühlsam" sagte ich und küsste ihn dann leicht auf die Wange, die er gerade noch geschlagen hatte, um ihm ein besseres Gefühl zu geben. Er begann mir zu zulächeln und wir blickten und wieder für einige Zeit in die Augen.
"Jungkook? Darf ich dich trotzdem noch küssen?"
Ich schüttelte den Kopf, woraufhin er mich traurig anblickte.
"Aber ich darf dich küssen" sagte ich grinsend und begann ihn zurückhaltend zu küssen. Sofort erwiderte er und verteilte dann Schmetterlingsküsse auf meinen Lippen, meinen Mundwinkeln, meinen Wangen, meiner Nase und meiner Stirn. Ich begann zu kichern.
"Hyung das kitzelt."
"Wie kann man nur so süß sein?"
Ich biss auf meine Lippen.
"Oh sorry. Ich kann es einfach nicht lassen dir Komplimente zu machen. Ich bin echt schlimm" sagte er und löste sich von mir.
"So jetzt lass ich dich in Ruhe und geh schnell duschen. Nicht wieder weglaufen, ja?"
Ich nickte ihm lächelnd zu.
Er verschwand und wenige Sekunden später hörte ich schon das Plätschern der Dusche. Ich atmete einmal tief durch. Das war gerade doch ganz schön peinlich gewesen. Aber seine Reaktion war mehr als süß. Er schafft es immer mich irgendwie zu beruhigen und ich habe auch das Gefühl, dass er es ernst meint. Also dass er wirklich meint es sei nicht schlimm, wenn ich noch Zeit brauche. Nach dem Gespräch gerade mit ihm, fühle ich mich um einiges wohler und auch sicherer. Er akzeptiert mich so wie ich bin. Jetzt will ich aber auch mal mehr über ihn wissen, nachdem er jetzt schon so einiges über mich weis.
Die Dusche wurde abgestellt und nach wenigen Minuten hörte ich Schritte. Jimin kam aus dem Bad, angezogen und mit einer Art Turban auf dem Kopf. Dabei lief er auf den Zehenspitzen und verzog sein Gesicht zu einer komischen Grimasse, was mich auflachen lies. Er trat vor mich und blickte mich streng an.
"Was soll das dumme Gelache? Willst du dich nicht lieber vor deinem Sultan verbeugen?" sagte er und versuchte in seiner Rolle zu bleiben.
"Sultan? Alles klar" kicherte ich und verbeugte mich tatsächlich leicht. Auf einmal wurde ich an den Beinen gepackt und auf Jimins Schulter geschleudert. Ich schrie auf und versuchte halt zu finden, was erschwert wurde, da Jimin anfing mich in irgendeine Richtung zu tragen. Er öffnete eine Tür, dann noch eine und lies mich dann endlich wieder runter. Ich befand mich in einer Art Büro, dass allerdings mit Sofa und Miniküche ausgestattet war. Jimin lief zum Kühlschrank, schnappte sich zwei Flaschen Cola und kam wieder zu mir.
"Hier. Du magst doch Cola oder?"
"Ja sicher"
"Gut, dann mach's dir bequem" sprach er und setzte sich aufs Sofa. Ich setzte mich neben ihn und schaute ihm von der Seite dabei zu, wie er aus der Flasche trank.
"Was machen wir jetzt hier?"
"Na du wolltest doch reden"
"Ja schon, aber hier?" fragte ich nach.
"Warum denn nicht? Hier sind wir ungestört und deine Mutter weis bescheid wo du bist. Ist doch perfekt."
Oh stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich nickte und begann auch aus meiner Flasche zu trinken, während Jimin seine auf dem Glastisch vor uns abstellte und seinen Turban löste. Seine nassen Haare fielen ihm ins Gesicht, was ihn dazu brachte leicht seinen Kopf zu schütteln. Wie schafft er es mit nur einer Bewegung so gut auszusehen? Auf einmal spürte ich etwas nasses an meinem Kinn, was mich aus meiner Jimin-Starre löste. Schnell stellte ich die Flasche weg und merkte, dass ich mich mit der Cola vollgeschüttet hatte. Wie peinlich!!! Schnell wischte ich mir übers Kinn. Mein weißes Shirt bekam dennoch ein paar Spritzer Cola ab.
"Warte, hier" kam es auf einmal von Jimin, der mir mit seinem Handtuch über das Kinn wischte. Mein Blick landete automatisch auf seinen Augen, die mich ebenfalls anstarren und mich somit in einen Bann zogen. Er war so... ich weis auch nicht, so anziehend. Mein Körpergewicht verlagerte sich weiter nach vorne, so dass ich ihm immer näher kam. Noch wenige Zentimeter dann...Stop! Jungkook was machst du da? Vergisst du wieder warum du hier bist? Du wolltest mit ihm reden, nicht wieder über ihn herfalle. Ich setzte mich wieder aufrecht hin und schüttelte leicht den Kopf um wieder freie Gedanken zu bekommen. Ich hörte wie sich Jimin leicht räusperte.
"Also, was willst du wissen?" fragte er und drehte sich zu mir. Ich machte ihm nach, so dass wir uns beide gegenüber saßen. Nur unsere Knie berührten sich.
Ich dachte nach, was ich ihn als erstes fragen sollte, denn gleich auf seine Eltern zu sprechen kommen wollte ich nicht.
"Hast du Geschwister?"
"Nein, bin Einzelkind"
"Haustiere?"
"Nein, aber ich hätte gerne später mal einen Hund"
"Was ist dein Lieblingsessen?"
"Mhhh ich liebe das Bibimbab meiner Großmutter in Busan"
"Wer von deiner Familie wohnt noch alles in Busan?"
"Eigentlich alle. Meine Großeltern, meine Tanten und Onkel. Wir sind alleine nach Seoul gekommen, da es hier bessere Arbeit für meine Eltern gab und ich hier besser trainieren konnte."
"Magst du es immer so viel zu trainieren, oder wird dir das nicht manchmal zu viel?"
Jimin senkte kurz seinen Blick und dachte nach. Dann rutschte er näher zu mir und fasste nach meiner Hand.
"Also um ehrlich zu sein, hasse ich es manchmal. Ich liebe es zu schwimmen, aber manchmal wurde es mir schon zu viel. Immer kurz vor Wettkämpfe heißt es Trainieren bis tief in die Nacht. Es gab Momente, da hatte ich keine Freizeit mehr und es ging immer nur ums gewinnen, dass ich nicht mal mehr Kontakt zu meinen Freunden haben durfte. Das war schon etwas dumm, aber sonst macht es mir Spaß und ich fühle mich damit auch gut."
"Wie jetzt? Du durftest deine Freunde nicht sehen? Wer hat dir dass den verboten? Dein Trainer?"
Jimin wischte sich über die Augenbraue und schloss dabei leicht die Augen.
"Mmhhh" stimmte er mir zu.
"Wer denkt der denn wer er ist, dass er dir deine Freizeit verbietet? Dein Vater oder was?"
"Ja"
Irritiert schaute ich ihn an. Wie ja?
"Mein Vater ist mein Trainer."
Ich schluckte und blickte ihn erstaunt an.
"Das versteh ich nicht so ganz" gab ich zu.
"Was gibt es daran nicht zu verstehen?"
"Ich ähm nichts." Irgendwie war die Situation gerade etwas angespannt. Er schien es wirklich nicht zu mögen über seine Eltern zu sprechen. Vielleicht sollte ich es ja wirklich lieber lassen.
"Mein Vater war früher selbst ein Schwimmer und hat viele Meisterschaften gewonnen. Kurz vor der Weltmeisterschaft würde er allerdings disqualifiziert und nicht mehr zugelassen. Jetzt wünscht er sich nichts mehr als dass ich in die Weltmeisterschaft komme und gewinne. Und das will ich ihm auch erfüllen. Er hat mich mein ganzes Leben unterstützt und immer an mich geglaubt. Das bin ich ihm einfach schuldig."
Ich merkte, wie Jimin total in seinen Gedanken versank. Das alles muss ihm sehr wichtig sein. Ich schaute zu ihn an und lächelte ihm zu.
"Ich kann dich verstehen. Jeder will doch seine Eltern stolz machen. Ich bin mir sicher, dass du das mit der Weltmeisterschaft schaffen wirst. Fighting Hyung!"
Jimin blickte auf und erwiderte endlich wieder mein Lächeln. Es bildete sich eine leichte Röte auf Jimins Wange, während er mir dann mit beiden Augen zuzwinkerte.
"Ich bin echt froh, dich kennen gelernt zu haben" sprach er ganz ruhig.
"Ich auch."
Wieder begann ich in Jimins Unendlichkeit zu versinken, doch dann rutschte er etwas zurück, so dass er in der Ecke des Sofas saß, packte meine Beine und zog mich zu sich. Er legte meine Beine über seine und umarmte mich. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und kuschelte mich an ihn. Ich hatte gerade keine Bedenken, obwohl ich ihm so nah war. Er gab mir ein gutes Gefühl, besonders als ich seine sanften Lippen auf meiner Wange spürte. Ich hob wieder den Kopf und blickte ihn an. Er griff mir leicht in den Nacken und zog mich zu sich um meine Lippen auf seinen zu spüren. Mein Griff um seinen Oberkörper verstärkte sich, damit ich ihm näher kam. Er küsste mich wieder ganz sanft, lies dann aber seine Lippen auf einmal tiefer wandern. So wurde ich erst an meinem Kinn und dann an der Seite meines Halses geküsst. Meine Augenlieder begannen zu flattern. Wow das fühlt sich unglaublich gut an. Mein Mund öffnete sich automatisch und alle meine Muskeln entspannten sich, was Jimin dazu brachte seinen Griff um mich zu verstärken. Wenn er so weiter macht, schalte ich meinen Kopf wahrscheinlich ganz ab. Nein, dass darf ich jetzt nicht. Wer weis zu was er mich überreden könnte. Ich öffnete meine Augen und drückte ihn leicht weg von mir, nur um danach in seine Augen zu blicken, die er nur zur Hälfte geöffnet hatte. So starrten wir uns einige Zeit an, bis sich Jimin wieder nach vorne beugte, um mich weiter am Hals zu küssen. Wieder drückte ich ihn weg.
"Warum haben sich deine Eltern getrennt?" sprudelte es plötzlich aus mir heraus. Jimin blickte mich nur neutral an, löste sich dann allerdings von mir und setzte sich aufrecht hin.
"Warum musstest du diesen Moment jetzt zerstören?" wich er meiner Frage aus.
"Ich habe gemerkt, dass es... dass es dir nicht gut geht, wenn du über sie sprichst. Ich will nicht, dass es dir damit schlecht geht."
"Warum fragst du dann?"
Jimin war eiskalt geworden. So kenne ich ihn gar nichts nicht.
"Ich will dich verstehen. Vielleicht kann ich dir ja helfen" versuchte ich es weiter.
"Ja sicher" sagte er ironisch und verdrehte die Augen. Ich muss schon sagen, dass mich das ziemlich kränkte.
"Hyung?" lenkte ich seine Aufmerksamkeit auf mich und versuchte nicht wieder mit weinen anzufangen. Seine Gesichtszüge wurden weicher, als er mir in meine roten Augen blickte.
"Na gut." Jimin lehnte sich zurück und blickte nur auf seine Hände, während er begann zu sprechen.
" Es ist schon ein Jahr her, da war die Scheidung dann offiziell. Zwischen meinen Eltern war früher immer alles gut, doch dann vor gut vier Jahren hat es angefangen. Sie haben sich oft abends gestritten, als ich schon im Bett war. Ich hab nicht immer alles verstanden, was sie sich gegenseitig an den Kopf geworfen haben, doch das was ich gehört habe hat gereicht."
Jimin atmete einmal tief durch.
"Es ging häufig auch um mich, meine Kariere. Meiner Mutter hat es nie gefallen, wie extrem ich trainierte und mein Vater war der Meinung, es sei immer noch nicht genug."
Wieder stoppte Jimin und begann seine Schläfen zu massieren.
"Dann irgendwann ist es passiert. Ich habe mir beim Joggen mein Bein so stark verletzt, dass ich nicht mehr trainieren durfte. Für drei Monate. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt in zwei Monaten einen wichtigen Wettkampf. Mein Vater und ich beschlossen dann meiner Mutter nichts von der Verletzung zu erzählen, doch sie hat es herausgefunden, weil der dumme Arzt zuhause angerufen hat."
Jimins Stimme wurde lauter, sodass ich mich etwas erschrak.
"Sie meinte dann zu meinem Vater, wenn mir nochmal was passiert, wird sie ihn verlassen. Dass wusste ich allerdings nicht und habe einfach am Wettkampf teilgenommen...und mir dabei eine Sehne gerissen. Als ich dann wieder vom Krankenhaus nach Hause kam, war sie weg. Eine Woche später hat sie mich dann zu sich geholt und mir erzählt, dass sie sich von meinem Vater scheiden lässt." Jimin beugte sich nach vorne über seine Beine und lies seinen Kopf in seinen Händen versinken. Seine Stimme war unruhig und er schnappte immer wieder nach Luft. Moment mal...weint er etwa?
"Mein Vater hat mir dann später erklärt warum meine Mutter ihn verlassen hatte und dann wurde es mir klar."
Jimin schwieg. Eine Minute, zwei Minuten. Ich dachte er braucht einfach etwas Zeit, dann fragte ich nach.
"Was würde dir klar?"
"Dass das alles meine Schuld war. Hätte ich mich nicht beim Joggen verletzt und danach nicht nochmal, dann wären sie jetzt noch zusammen. Dann wären meine Eltern jetzt noch zusammen. Ich hab alles ruiniert" schluchzte er. Eine Träne nach der Nächsten kullerten über seine Wangen. So kannte ich Jimin ja gar nicht. Sonst war er immer so stark und gut gelaunt. Ihm muss es wirklich dreckig damit gehen. Und er glaubt wirklich, er wäre daran schuld? Der Arme. Musste das schon ein Jahr mit sich schleppen. Den Gedanken an allem Schuld zu sein. Er tat mir wahnsinnig leid. Ich legte meine Hand auf seinen Rücken und versuchte ihn zu beruhigen. Irgendwie komisch, es war so als hätten wir die Rollen getauscht, bloß dass ich mir gerade sehr unsicher war. Wie geht man mit so einer Situation um? Wie tröste ich ihn?
"Hyung. Dass ist doch nicht deine Schuld. Du kannst da nichts dafür."
Half das jetzt? Irgendwie nicht so ganz. Was soll ich denn jetzt machen um ihn zu beruhigen und vor allem, wie schaff ich es seine Schuldgefühle zu vertreiben?

Maybe more than friends| Jikook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt