Für Katy White könnte es besser nicht laufen.
Mit viel Schweiß und harter Arbeit, hat sie die Kleintierpraxis ihres, in Rente gegangenen Vaters übernommen und komplett neu saniert.
Das Geschäft läuft fabelhaft - nur privat fehlt der Traumprinz an...
"Ich hab euch gehört, Chris." sage ich müde und lehne mich an den Türrahmen.
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Er verzieht das Gesicht zu einer besorgten Miene und legt seine Arme um meine Taille. "Ich versteh nicht."
"Das Gespräch von dir und deiner Mutter. Ich wollte gerade ins Bad, als ich euch hab reden hören."
"Oh, Katy."
Ich löse mich aus seinem Griff und laufe zurück in sein Zimmer. "Tut mir leid, dass ich so alt bin und meine Praxis habe."
Rasch folgt er mir in sein Zimmer und schließt die Tür hinter sich. "Du musst dich für nichts entschuldigen. Meine Mutter macht sich einfach Sorgen und es ist spät und-"
Schniefend nehme ich den Koffer aus dem Schrank und lege ihn auf das Bett.
"Was - was machst du da?" fragt er eilig, kommt um das Bett herum und nimmt meine packenden Hände in seine.
Nur schwer kann ich die Tränen zurückhalten und trau es mir nicht, ihn anzusehen. Zu intensiv und verletzt ist sein Blick.
"Mich will ja anscheinend niemand in diesem Haus haben. Da kann ich auch gleich gehen."
Sanft zieht er an meinem Kinn und bringt mich dazu ihn anzusehen. "Hey. Niemand will hier, dass du gehst. Ich gebe zu, dass es ein holpriger Start zwischen meiner Familie und dir war, aber ich verspreche dir, dass sie dich spätestens morgen ins Herz schlagen werden."
"Und was ist mit den ganzen Frauen? Deinen ganzen Ex-Freundinnen, die du mit hierher genommen hast? Und den Satz deiner Mutter, dass du dich immer Hals über Kopf verliebst und ich da nichts Besonderes bin? Und was ist mit deinem Wunsch, unbedingt eine Familie zu-"
"Pssh!" zischt er und setzt sich auf das große Bett. Zärtlich nimmt er meine Hand und zieht mich zu sich herab. "Ja, ich habe eine Menge Ex-Bekannte, aber ich kann dir versichern, dass sich die Anzahl, meiner festen Beziehung, unter zehn hält. Du kennst die Presse - sobald du mit einem Mann, oder in meinem Falle mit einer Frau ausgehst, heißt es sofort, dass wir was hätten ... und dabei handelt es sich so oft einfach nur um Freunde, die man lange nicht mehr gesehen hat oder sogar um geschäftliches. Meine Mutter muss ständig lesen, dass ich etwas mit unterschiedlichen Frauen habe und wenn es wirklich einmal etwas festes ist, hält sie es für nichts besonders. Aber ich verspreche dir, dass du etwas ganz Besonderes für mich bist. Ich habe noch nie zuvor eine Frau nach drei Tagen mit zu meiner Familie genommen und sie ihnen vorgestellt. Wirklich nicht!"
Ein zaghaftes Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.
"Und mach dir bitte keinen Druck wegen der Familien-Gründungs-Sache. Wir haben noch solange damit Zeit und brauchen uns überhaupt mit nichts zu beeilen."
"Wir?" hake ich grinsend nach.
Er zieht mich in seine Arme und lässt uns nach hinten umfallen, sodass wir nebeneinander liegen. Sachte schiebt er eine Strähne aus meinem Gesicht und lächelt zärtlich. "Ich will nie wieder eine andere Frau in meinem Leben haben."
