Kapitel 11
Meine Mutter und Vater wollte ich auch die Frage stellen, aber irgendwie kam es nie dazu. Es ist nicht so das ich ihnen die Fragen nicht stellen möchte, aber entweder war diese Frage nicht angebracht oder sie waren mit ihre Arbeit beschäftigt. Die Reise, die sie gerade unternehmen, haben sie sich wirklich verdient.
„Egal ob Mensch oder Wolf, deine Familie wird immer hinter dir stehen. Aber wenn du das Leben eines Wolfes vorziehen würdest, wäre es sehr schön wenn du uns ab und zu besuchen kommen würdest", entgegnete meine Großmutter auf meine Frage und umarmte mich von der Seite. Eine Freudeträne lief meine leicht gerötete Wange hinab. „Danke Großmutter, Großvater", bedankte ich mich glücklich bei ihnen und drückte sie leicht an mich. Glücklich saßen wir eine halbe Stunde auf der Bank und beobachteten die Entenfamilie, die vor uns quakte.
„Wir sollten weiter bevor die Sonne untergeht", äußerte Großvater und ließ mich los und stand auf. Großmutter und ich taten es ihm nach, sie gingen schon einmal vor. Bevor ich ihnen folgte, schnappte ich mir den Eimer, der vor mir gestanden ist und lief ihnen hinter her. Wir liefen ungefähr noch eine viertel Stunde und redeten über vieles mögliche. Das Haus konnte man schon sehen, es würde nicht mehr lange dauern bis wir ankommen würden.
„Wann beginnt der Fest genau?", fragte ich sie neugierig und versuchte in Gedanken auszumachen, wie so ein japanischer Fest sein könnte.
„Morgen Abend. Da wird es viele verschiedene Stände geben. Wie in Japan bei solche Feste üblich ist, ziehen sich die Menschen Kimono an. Für dich habe ich schon einen Kimono im unserem Schrank hängen", erzählte Großmutter. „Nachdem die Farbe für die Wand getrocknet ist, werden wir deine Möbel aufbauen und deine Sachen einräumen", erklärte Großvater als er meinen fragenden Blick sah. „Endlich kann ich bald wieder meine Möbel benutzen", rief ich voller Freude.
„Wer ist der Junge, der vor der Tür wartet?", fragte Großmutter unvermittelbar als wir fast das Haus erreicht haben. Verwirrt, wer da sein könnte sah ich den Besucher an, meine Augen weiteten sich glücklich. Es ist der Junge, den ich lieben gelernt habe.
Ame!
Er sitzt vor der Haustür und wartet wohl auf mich. „Ame", rief ich von weiten und rannte mit einem Lächeln auf ihn zu. „(V/N)", rief er ebenfalls und winkte mir zu. Als ich vor ihn zu stehen kam, stellte ich den Eimer hinter ihn ab und umarmte Ame glücklich. „Was machst du hier? Musst du dich nicht schonen, schließlich wurdest du angeschossen", erwähnte ich. Obwohl es fast nur ein Tag her war, dass wir uns als letztes gesehen haben, habe ich ihn vermisst.
Schließlich liebe ihn, aber ich habe Angst es ihn zu sagen. Was ist wenn er meine Gefühle nicht erwidert und er nur Freunde sein möchte.
Er erwiderte meine Umarmung und streichelte meinen Rücken. „Ich habe dich vermisst und wollte dich sehen", erwiderte er und ließ mich wieder los. „Was hat Hana dazu gesagt?", fragte ich ihn mit einem fragenden Blick und schaute ihn direkt in seinen braunen Augen.
„Haha, äh... das ist so...", versuchte er zu erklären und kratzte sich am Nacken. „Sag bloß nicht du bist weggeschlichen?", behauptete ich wohlwissend an seinen Gesichtsausdruck. Trotz allem habe ich ihn auch vermisst, deswegen küsste ich auf seine Wange und flüsterte in sein Ohr: „Ich habe dich auch vermisst." Meine Lippen haben dabei sein Ohr gestreift, seine Reaktion brachte mich zu kichern. Er erschauderte und wich zurück, sodass er beinahe über den Eimer gestolpert wäre. Noch rechtzeitig konnte er sich auffangen.
„Ist es der Wolfsjunge von den du so schwärmst", äußerte Großmutter, die mit Großvater gerade angekommen ist und nun hinter uns stehen. Ich wurde rot und sah Ame peinlich berührt an. Ame sah mich grinsend an und meinte: „Ich bin ein Wolfsmann und kein Wolfsjunge mehr, dass liegt schon seit 6 Jahren hinter mir. Mein Name ist übrigens Ame" „Wie alt bist du? Woher kommst du?", löcherten meine Großeltern ihn mit Fragen. „Großmutter, Großvater lasst ihn doch mal zwischendurch Luft holen. Am besten ist es doch wenn wir unser Gespräch drinnen fortsetzen", erklärte ich ihnen und wartete darauf, dass sie die Tür öffneten. Wir wollten ja keine Mithörer gebrachen, die uns heimlich zu hören könnten.
Wer weiß ob sich hier jemand versteckt und uns zuhört.
Schließlich taten sie es auch und betraten glucksen das Haus. Seufzend hob ich den Eimer vom Boden auf und betrat mich Ame das Haus. Alle versammelten sich im Wohnzimmer und setzten sich auf den Sofa und Sessel. Ame und ich setzten uns nebeneinander und meine Großeltern saßen gegenüber auf dem Sofa.
„Wir sind (V/N) Großeltern, freut uns dich kennenzulernen Ame", sprach Großvater für sich und Großmutter. „Eure Enkelin hat mir schon vieles über euch erzählt", äußerte Ame mit einem Lächeln und sah aus dem Augenwinkel mich an. „Seit wann lebst du schon alleine im Wald?", fragte Großvater interessiert. „Wollt ihr was trinken? Ich werde in die Küche gehen und Wasser aufkochen lassen", teilte Großmutter mit und verschwand in die Küche.
Ich wollte die Männer etwas Zeit zu zweit geben
„Ich gehe kurz in mein Zimmer und bringe den Eimer dorthin", sagte ich ihnen und verschwand wie Großmutter aus dem Zimmer. Wie ich vorhin gesagt habe, nahm ich den Eimer wieder in die Hand und betrat mein Zimmer. Dort stellte ich dann den Eimer in der Ecke, damit ich ja auch nicht drüber stolpern kann.
„Das ist also dein Zimmer", sprach eine mit bekannte männliche Stimme hinter mir. Mit einem Grinsen drehte ich mich zu den Blauschopf um und entgegnete: „Ohne ein Klopfen darfst du nicht so einfach ein Mädchenzimmer auftauchen. Was wäre wenn ich gerade dabei war mich umzuziehen?" „Du wolltest doch nur den Eimer wegbringen", meinte er und sah in mein Zimmer um. So viel gab es hier sowieso nicht zusehen, abgesehen von den Möbel, die hier schon seit Anfang an standen. „Ja aber ich könnte mich ja gleich danach umziehen. Wolltest du mich so sehr halbnackt sehen?", äußerte ich und kniff kichernd seine errötete Wange.
„I-Ich wollte dich noch was anderes Fragen", piepsteAme und sah mir direkt in meine (A/F) Augen. Neugierig was er von mir wollte,sah ich ihn an und wartete auf sein Anliegen. Er sah mein Handeln und fragtemit roten Wangen: „Willst du mit mirausgehen?"
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Wolfsliebe (Ame X Reader)
FantasyEs handelt von einer XLeser FanFiktion. Du bist darin die Hauptperson, die sich in einem Wolf verwandeln kann. Deine Familie schicken dich nach Japan um dort mit deine Großeltern zu leben. Außerdem wirst du dort viele neue Personen kennenlernen...