Kapitel 3

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Kapitel 3

Erschrocken wachte ich auf und sprang hektisch aus dem Bett. Mit leise Schritte lief ich auf den Fenster zu und sah still hinaus. Dank meine Wolfsaugen konnte ich problemlos in den dunklen Wald schauen. Meine (A/F) Augen scannten den Wald regelrecht ab.

Ich habe ein Heulen gehört. Da bin ich mir sicher!

Die Neugier wurde somit in mir geweckt. Leise Schritte hallten in mein Zimmer, als ich mich den Koffer, der neben der Tür steht nähere. Beim Koffer angekommen kniete ich mich hin und holte mir etwas zum Anziehen. Am besten etwas Warmes, da es auch nachts im Sommer kühl ist. Schnell wechselte ich meine Schlafsachen durch eine schwarzen Jeans und eine weißen dünnen Pullover. Danach öffnete ich die Tür und schaute erst Mal nach rechts und links, damit sicher gehen kann, dass meine Großeltern mich nicht sehen, wie ich das Haus verlassen würde. Vorsichtig und schleichend suchte ich den Weg nach draußen. Nach einer Weile fand ich die Tür und öffnete sie anschließend. Knarrend öffnete sich die Tür. Durch dieses laute Geräusch zuckte ich etwas zusammen und sah nach hinten ins Haus und lauschte eine Weile.

Hoffentlich habe ich sie nicht geweckt?!

Nachungefähr sieben angespannte Minuten seufzte ich erleichtert aus und schloss, soleise wie möglich die Tür hinter mir. Der Wind begrüßte mich mit einer kühlenBrise ins Gesicht und der Mond schien mir hell ins Gesicht, heute war Vollmond.In der Nacht bin ich gerne, aber im Wald fühle ich mich in meiner Wolfgestaltam wohlsten. Tief zog ich die frische Luft ein und lief geradewegs in dendunkle Wand. Im Wald war selbstverständlich finster. Die Bäume machen es nichtbesser, sie formen in dunkeln, gruselige Gestalten. Man sieht ja vieleHorrorfilme in den Monster, Mörder und sonstige gruslige Wesen im Wald lebenund irgendwelche Jugendliche einfach in den tiefen dunklen Wald spazieren undkeiner von ihnen kehrt jemals wieder zurück. Aber falls man wieder zurückkehrt,würde man nicht mehr der Selbe sein.

Wieso denke ich gerade über sowas nach, obwohl ich gerade selber in den dunklen Wald gehe?

Ich wollte diese Gedanken loswerden deswegen schüttelte ich den Kopf. Seufzend lief ich weiter und achtete auf jeden Geräusch oder jede kleine Bewegung. Selbst nachts waren viele Tiere aktiv, wie zum Beispiel Füchse, Eulen oder Fledermäuse. An Geräusche der Tiere, die sie nachts verursachen, habe ich mich schon lange gewöhnt, deswegen habe ich auch keinen Angst nachts in den Wald zu gehen. Ein Heulen ertönte wieder in meiner Nähe. Vor Schreck blieb ich stehen und schaute mich in jeder Seite um. „Aus welcher Richtung kommt es", murmelte ich leise und ballte meine Hände zu Fäuste. Während ich meine Hände so stark ballte, bohrten sich meine Nägel unangenehm in meine Handfläche. Wütend über mich selbst lief einfach weiter geradeaus. Und wie es kommen musste stolperte ich über eine Wurzel, die ich vor lauter Wut übersah. „Kyaa", schrie ich überrascht auf und landete auf den Waldboden. „Itai", stöhnte ich und rieb meine Hände miteinander, um den Schmutz loszuwerden. Zum Glück war der Boden mit Moos bedeckt, wer weiß was ich mir sonst für Wunden zugefügt hätte.

Warum musst es auch immer mir passieren?

Langsam erhob ich mich von dem Boden und verwandelte mich in ein Wolf. Leise setzte ich mich in Bewegung und rannt dann durch den Wald. Die Bäume sausten an mir vorbei und der Wind pfiff mir an mein Ohr vorbei. Ich lief auf ein Fluss zu, weil ich von dem vielen Rennen Durst bekommen habe. Ich drehte mich in jede Richtung um sicherzustellen, das niemand außer mir hier ist. Ich stelle mich vor dem Fluss und sah mein Spiegelbild an. Ich besaß als Wolf (A/F) Augen und (F/F) Fell, den Mond kann man vom meinem Spiegelbild im Hintergrund sehen.

Plötzlich knackte es etwas in der Nähe von mir und ließ mich zusammenzucken. Hektisch sah ich in die Richtung in dem ich denn Geräusch ausmachte. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Meine Ohren legte ich an, fletschte die Zähne und begann warnend zu knurren. Diesmal raschelte das Gebüsch vor mir und zwei leuchtende Augen blickten direkt in meine (A/F) Augen.

Wolfsliebe (Ame X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt