15. Teil

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Luke:
Ich springe aus dem Bett, laufe zum Kasten, ziehe mir Jeans und einen Pulli an und renne in den Flur. Unten schlüpfe ich in Jacke und Schuhe, nehme meinen Autoschlüssel und sprinte zum Auto. Was ist mit Joyce los? Was ist passiert? Ist sie verletzt? Warum ist Chris in ihrer Wohnung? Tausend fragen schwirren mir durch den Kopf. Nur noch fünf Minuten. Neben mir hupt ein Auto, da ich über eine fast rote Ampel fahre. Auf dem nächstbesten Parkplatz vor Joyce' Wohnung parke ich und laufe zu ihrer Türe. Dort sitzt sie am Türstock angelehnt und weint. Als sie mich sieht, springt sie auf und läuft in meine Arme. Ich halte sie so fest ich kann. Sie zittert am ganzen Körper. Ich ziehe meine Jacke aus, hänge sie ihr über ihre Schultern, gebe ihr einen Kuss auf den Kopf und versuche sie mit "Alles ist gut, ich bin da" zu beruhigen. Das bringt jedoch gar nichts. Ich habe sie noch nie so gesehen. Sie weint normal fast nie. Vielleicht ein zwei Tränen. Das wars. Nicht einmal bei der Trennung von Chris hat sie so geweint. Ich halte sie noch immer ganz fest und streichle ihr über den Kopf, der an meine Brust gelehnt ist.

Joyce:
Ich liege in seinen Armen und kann endlich weinen. Nach über eineinhalb Monaten. Ich habe es ihm noch nicht erzählt, aber das möchte ich machen, doch vorher will ich hier weg. "Luke? Können wir bitte zu dir?", frage ich mit verheulter Stimme. "Klar." Er geht ganz vorsichtig Schritt für Schritt mit mir zu seinem Auto. Dort macht er mir die Tür auf, ich steige ein und er macht sie zu. Anschließend setzt er sich auf den Fahrersitz und fährt los.

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