#JOYKE

25. Teil

Luke:
Plötzlich bleibt Joyce stehen und schlägt sich mit der Hand gegen die Stirn. "Was ist denn los?" "Fuck, ich muss morgen drehen. Das habe ich total vergessen." "Du sagst den Dreh doch ab, oder?", beginne ich. Doch als ich ihren Blick sehe spreche ich weiter: "Joyce? Du kannst doch in deinem jetzigen Zustand nichts drehen." Sie seufzt. "Ich meine das wirklich nicht böse, das musst du mir glauben." Joyce nickt nur und geht weiter. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann macht sie das auch. Oh man. Wir gehen still bis in die Wohnung. "Luke? Ich lege mich kurz hin." "Okay, brauchst du noch etwas?" Sie schüttelt den Kopf, dann geht sie ins Schlafzimmer. Ich räume noch schnell ein paar Sachen weg und werfe einen kurzen Blick auf die Uhr. Was? Schon halb zehn? Wie schnell die Zeit vergangen ist. Langsam trotte ich hoch zu Joyce. Als sie jedoch nicht im Bett liegt, sondern am Fenster steht und weint, wird mir mulmig. "Hey, Süße!" Sie dreht sich zu mir um und sieht mich mit tränenden Augen an. Ich gehe zu ihr und streiche ihr behutsam über die rechte Wange. "Das mit dem Nicht-drehen meine ich wirklich nicht böse. Mir wird einfach nur schlecht, wenn ich daran denke, dass du wieder zusammenbrechen könntest. Das möchte ich nämlich auf gar keinen Fall." Ich mache eine kurze Atempause und rede dann weiter: "Du bedeutest mir extrem viel und ich schätze mal, nur wir beide wissen davon, was die letzten Wochen passiert ist. Wenn du schon gestern umgekippt bist, wie soll es dann morgen werden? Ich mache mir einfach nur Sorgen um dich, mein Schatz."