18. Teil

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Joyce:
"Wie oft hat Chris dich vergewaltigt?" "4 bis 5 mal, glaube ich. Ich weiß es aber nicht genau." Luki wischt mir ein paar Tränen aus dem Gesicht. Er streicht mir ein paar mal über die Wange, was echt beruhigend ist. An morgen möchte ich gar nicht erst denken. Chris wird mich vermutlich fragen, wo ich war und was dann? Luke bemerkt meine Angst, als könnte er Gedanken lesen: "Mach' dir wegen morgen keine Sorgen. Ich passe auf dich auf. Es wird alles gut werden." Ich sollte auf ihn vertrauen. Luke wird für mich da sein.

Luke:
Sie weint mittlerweile schon seit fast 3 Stunden. Was, wenn ich irgendeine falsche Bewegung machen und sie somit verletze, oder sie an das Vergangene erinnere? Das ist der Grund, weshalb ich heute einmal mit Shirt schlafe, dass durch Joycis Tränen schon ganz durchnässt ist. Beziehungsweise schlafen wir beide mit den Klamotten von vorhin. Sie hat meine Weste an und ist noch immer an meine Brust gelehnt. Irgendwann schläft sie inmitten von Tränen ein und ich bin froh darüber. Nicht, weil sie mich nervt, sondern weil ich weiß, dass sie schon ewig nichts geschlafen hat und der Schlaf ihr gut tun wird. Ich decke sie mit zwei Decken zu, da sie noch immer zittert. Vermutlich wegen der Angst, aber sicher ist sicher. Wie kann ich ihr nur helfen? Soll ich mit Chris reden? Warum hat er sich so verändert? Ich meine, er war früher eher immer still. Wir mochten uns auch nicht wirklich. Hing wahrscheinlich mit Joyce zusammen, da er, glaube ich, ziemlich eifersüchtig auf mich, besser gesagt, ich auf ihn, war. Vielleicht sollte ich nun auch etwas Schlafen. Es ist ja schon sechs Uhr morgens. Ich lege mich hin, passe dabei auf Joyce auf, mache meine Augen zu und versuche zu schlafen.

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