Kapitel 2

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Kapitel 2

Faith

Wütend und zugleich sauer schmiss ich mein Handy gegen die Wand. Das konnte doch nicht wahr sein. Immer durfte ich den sentimentalen Begleiter durchs Leben spielen und mich um Probleme von anderen kümmern. Immer musste ich die Konsequenzen auf mich nehmen.

Gerade kam ein Anruf von Ezrael, indem er mir meinen neuen „Auftrag“ gab. Ich sollte einem Drogensüchtigen, aufgeblasenen, egoistischem Boyband-Sänger helfen besser durchs Leben zu kommen. Ohne Drogen. Ohne Rauchen. Ohne Wutausbrüche. Doch laut Ezraels Erzählungen war er ein schwerer Fall. Er schlug achtlos unschuldige Mitmenschen. F*ckte Nutten ohne Ende und verfiel oft in einem Drogen-oder Alkoholrausch. Ich weiß, es war meine Aufgabe Menschen zu bessern. Doch woher hätte ich wissen sollen, dass ich auch so extrem Deprimierten helfen musste. Ich hätte das kleingedruckte doch lesen sollen.

Ich rappelte mich auf und stampfte sogleich ins Bad um mir kaltes Wasser ins Gesicht spritzen zu können. Dann erhob ich meinen Blick in den Spiegel. Ich war nicht sonderlich hübsch, fand ich zumindest. Braune Haare die mir über die Schultern ging. Braune Augen ,eine kleine Nase und volle Lippen. Nachdem ich betrachtet hatte, putzte ich mir die Zähne, bürstete meine Haare und schminkte mich dezent. Als ich mit meiner tägliche Bad-Routine fertig war, schlenderte ich wieder hinüber in mein Zimmer um mich anzuziehen.  Ich entschied mich schlussendlich für ein graues Top, eine schwarze Röhrenjeans, meine heißgeliebten Boots und meiner Jeansjacke.

,,Ich gehe dann mal Richtung Schule…bis gleich.“ Rief ich meinen besten Freundinnen Zoey und Kim zu.

Die beiden wussten nicht, dass ich eine Bestimmung hatte. Meine Bestimmung war, notdürftigen Menschen zu helfen die ins Leben zurück fanden mussten. Dies war ein harter steiniger Weg. Wenn man glaubt man hatte es bald geschafft, kam meist ein Rückfall. Bei den meisten meiner ,,Aufträge“ war dies der Fall. Doch bei diesem den ich heute bekam, wusste ich, dass ich es schaffen werde. Ich würde durch brennendes Feuer für ihn gehen. Ich wollte ihm helfen.

Ich ging weiter durch die Straßen von London. Wir befanden uns im Jahr 2114. Der eisige Wind umhüllte mich und mir wurde schlagartig kälter. Meine Hände schlang ich um meinen dünnen Körper, in der Hoffnung so wenigstens ein bisschen Körperwärme erhalten zu können. Da ich meine Haube vergessen hatte, standen mir meine Haare bestimmt in allen Richtung ab.

,,So hier bin ich.“ Ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht als ich Ezrael erblickte. Ihn kannte ich schon mein Leben lang. Naja also 20 Jahre kannten wir uns schon.

,,Sehr schön.“ Lächelte der Engel mich an und huschte hinüber zu seiner Kristallkugel.

Ich folgte ihm und warf einen Blick hinein. Innendrin sah man einen braunhaarigen Junge der kiffte und trank. ,,Das ist Louis Tomlinson. Seit einem Streit mit seinen besten Freunden trinkt und kifft er. Jede Hilfe schlug fehl. Nun möchten wir eingreifen. Da ich in die Zukunft der Gegenwart blicken kann, sehe ich das er schon bald im Krankenhaus im Koma liegt. Diagnose: Alkoholvergiftung. Währenddessen wird er hier her in die Zukunft kommen um zu lernen was es heißt zu leben.“ Erklärte mir der Engel während ich in die Kugel hineinblickte.

,,Was hat denn der Junge? Nur wegen so einem blöden Streit? Ich meine, er hat doch alles. Er ist hübsch, reich und beliebt. Er soll sich nicht so sein Leben kaputt machen.“ Meinte ich.

Über die Geschichte des Jungen konnte ich nur den Kopf schütteln. Er durfte sich sein Leben nicht zerstören. Nicht so. Ich meine, wusste er was er nicht nur sich sondern auch seinen Mitmenschen antat? Für viele Fans war er ein Idol, und was machte er? Machte was ihn in den Kram passte.

,,Okay! Und wann meinst du kommt er?“ fragte ich Ezrael.

,,Es sollte nicht mehr allzu lange dauern. Ich gebe ihm 3 Tage.“ Meinte er.

,,Und wann wird das Ganze ein Ende haben?“ wollte ich weiter wissen.

,,Das kommt auf ihn an. Sobald er es schafft clean zu werden, wacht er aus dem Koma auf. Und denk daran. KEINE GEFÜHLE. Lass dich nicht ins Bett kriegen.“

Ich nickte.

Das musste ich erst einmal sacken lassen. Darum verabschiedete ich mich schnell und schon befand ich mich auf den Weg Richtung Schule. Gedankenverloren kickte ich einen Stein vor mich hin.

 Wie sollte ich ihm helfen?

Oder was wenn er mir nicht vertraut?

Oder ich ihm nicht vertrauen kann?

Was wenn uns die Zeit auseinander riss, noch bevor er sich bessern konnte?

,,Hey Faith!“ schrie Zoey durch den Schulhof in meine Richtung hinüber.

Sofort schellte mein Kopf hoch und ich schenkte ihr einen Blick der so viel hieß wie Sei-Ruhig-Ich-komme-ja-schon. Schnell und ohne das ich viel Aufmerksamkeit bekam huschte ich zu meinen beiden Freundinnen hinüber und umarmte beide kräftig.

,,Komm der Unterricht fängt gleich an.“ Erklärte Kim und schon schlenderten wir zu den Klassenräumen.

Wir gingen auf die Academy of Performing Art in London. (Ja jetzt gibt es ja so eine Academy nicht in London aber wir schreiben hier ja schließlich das Jahr 2114)

,,Was habt ihr jetzt?“ wollte ich von den beiden Mädchen vor mir wissen als wir in dem langen Gang wo sich die Klassenzimmer befanden standen.

,,Drama“ sagte Zoey und Kim ergänzte ein „Und ich habe jetzt Kunst…du?“

,,Schauspiel.“ Lächelte ich.

Als die Schulglocke erklang, gingen wir in die Klassen. Ich setzte mich in die mittlere Reihe neben Andy und Tasha. Mit den beiden hatte ich auch ein gutes Verhältnis. Wir drei waren so in unser Gespräch vertieft das wir gar nicht mitbekamen wie Mrs. Miller hineintrat. Erst als sie quer durchs Zimmer brüllte verstummten wir und widmeten uns dem Unterricht.

Nachdem ich den vollendeten Schultag überstanden hatte und die WG betrat schmiss ich mich sofort auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Es lief  “wenn dich das Schicksal trifft“. Hier begleitet ein Kamerateam eine Familie ein paar Wochen und schauen sich an wie diese Familie so lebt.

Nach dem diese Sendung aus war, trottete ich in die Küche wo ich in den Kühlschrank hinein blickte. Toll! Leer… Somit schnappte ich mir meine Brieftasche und meine Jacke und schon war ich Richtung Supermarkt.

Dort suchte ich mir ein Gepäck und verschiedene Käse und Wurst Sorten. Natürlich durften Gurken nicht fehlen.

,,Das macht dann bitte 18,78£.“ Die freundliche Kassiererin lächelte mich freundlich an.

Nickend gab ich ihr das Geld und marschierte hinaus.

Gerade als ich aufsperren wollte klingelte mein Handy. Somit stellte ich die Einkäufe neben mir hin und ging ran.

,,Ja?“

,,Faith… Komm sofort zu uns. Es ist soweit.“ Hörte ich Ezraels Stimme am anderen Ende der Leitung, bevor die Verbindung abbrach.

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Tadda ich habe es geschafft!!!!!!!!!

Ich wollte wirklich schon früher ein Kapitel raufstellen, doch ich war nie selten daheim die letzten drei Tage... ich hoffe ihr versteht mich :D

Lasst mich doch wissen ob ech der Trailer gefällt :)

YT-Video--> Make you believe by Lucy Hale

Bild- Lucy Hale :D

Morgen kommt das nächste Kapitel... Ehrenwort :D

xoxo dance_to_the_stars

Time Enough?(*on hold*)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt