E I N S

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D A M A L S

Als ich ein Kind war, hatte ich wahnsinnige Angst vor der Dunkelheit. Ich sah in ihr versteckte Monster, die in meinem Kleiderschrank, unter dem Bett und jeder freien Nische laueren, jederzeit bereit, mich zu packen und in ihr Monsterland zu verschleppen.
Schließlich kaufte meine Mama mir ein Nachtlicht, das die ganze Nacht brannte und mir half, falls ich aufwachte, zur Tür zu finden. Durch das Licht fürchtete ich mich weniger und seltener. Monster mögen kein Licht, war meine Annahme. Und so fühlte ich mich wieder sicher.

H E U T E

Nun mag ich die Dunkelheit. Sie gibt einem Schutz. Sie lässt Gespräche tiefgründiger und ehrlicher sein. Sie lässt einen verschwinden. Vielleicht nimmt sie einem die Angst vor der Wahrheit, der man bei Tage nicht ins Gesicht zu sehen traut. Denn was ist furchteinflössender als die Wahrheit?

A N G S TWo Geschichten leben. Entdecke jetzt