P.O.V Seth
Hope stand in der Tür und ihr Blick wirkte ein wenig betrübt. Ich ließ meinen Blick auf den Boden wandern. Sie wusste ja das Kiley wegen mir gegangen war, also war ich beschämt. "Was ist passiert, Seth?", ihr Blick war weich und es lag ein Lächeln auf ihren Lippen. Ich schüttelte den Kopf:"Ich weiß nicht ob ich es dir sagen soll, aber ich denke du wirst es nicht sagen, oder?", meine Augenbraue wanderte fragend nach oben und ihr Blick wurde daraufhin kalt:"Ich würde nie etwas sagen! Das weißt du auch!" Ich nickte:"Ja, stimmt, sorry.", ich räusperte mich und fuhr mir über meine verwuschelten Haare:"Kiley ist seit kurzem ein Werwolf." Hope's Blick war unverwandt und gleichbleibend:"Hm, okay. Ist doch gut oder? Sie hat es dir gesagt und es ist doch nun sogar besser, ich meine wenn ihr beide Werwölfe seid, oder?" Ich nickte zustimmend:"Nur ich habe sie nicht ernstgenommen. Ich habe gedacht sie macht Späße." Ihre Augen blideten sich zu Schlitzen und sie ging näher auf mich zu:"Wieso? Du nimmst deine Freundin nicht ernst? Wieso bist du ihr nich hinterhergelaufen?" Ich zog meine Augenbrauen zusammen:"Ja. Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht." Sie schüttelte ihren Kopf:"Rede mit ihr, so schnell wie es geht!" Sie lief einfach aus meinem Zimmer. Einfach so. Aber ich verstand sie. Ich stand auf, nahm mir eine Jacke, Kopfhörer und eine Mütze und verließ mein Zimmer und das Haus. Ich hatte beschlossen die Nacht herumzulaufen. Ein bisschen Training und einen klaren Kopf bekommen. Die frische Luft stieg in meine Nase und ich atmete tief ein und aus und schloss meine Augen. Ich sah Kiley. Wie sie sich umdrehte und lächelte. Ich lächelte ebenso.
P.O.V Kiley
"Ich habe nichts mit Fenris gesagt, woher?", fragte ich verwirrt. Seine Wangen röteten sich. Er schaute im Raum herum und suchte nach der passenden Antwort. Er nickte kurz und atmete durch:"Ich bin naja, eher etwas besonderes. Ich habe ein paar mehr Gaben als andere. Ich kann mich in jeden Gedanken, jedes Stück deiner Vergangenheit zurückspielen. Ich kann dich kontrollieren. Das du mich liebst, das du mich hasst, das du mich umarmst, das du mich schlägst. Ich könnte mich in deinen Geist hacken und dich kontrollieren. Ich könnte noch mehr aufzählen, aber das wäre zu ausführlich.", es bildeten sich Grübchen in seinen Wangen und er schaute auf den Teppich. Ich nickte langsam:"Okay..." Ich schluckte. Hatte er mich schon beeinflusst? Oder hörte er gerade meine Gedankengänge mit? Ich blickte aus dem Fenster und sah, das nur noch wenig Schnee fiel, fast keiner mehr. Ich schaute nervös herum:"Naja, es hat aufgehört, ich gehe dann mal auf die Suche nach Fenris." Er nickte und machte seinen Mund auf, aber es kam nichts. Somit stand ich schnell auf und öffnete die Tür:"Jar?" Er drehte sich um und seine Augen weiteten sich. "Ich hoffe, wir sehen uns wieder." Mit diesen Worten ging ich weg. Auf den Weg zu Fenris, um mehr zu erfahren. Ich überlegte was ich gerade gesagt hatte. Ich hoffe, wir sehen uns wieder. Was ein Mist. Wieso wollte ich das? Oder hatte er das kontrolliert? Ich entschied mich für Nein, und lief wieder in den Sommerteil zu dem Feld. Wie lange war ich eigentlich schon hier? Lang warscheinlich. Sehr lange.
Nach einigem weiterem Laufen fand ich Fenris wie er an einem bildschönen Wasserfall stand und am Rand auf einem Felsen lag. Als er merkte das ich da war, blickte sein Kopf in meine Richtung und er stand auf und kletterte zu mir hinab. "Hallo, Kiley. Wie geht es dem neusten Werwolfsmitglied?", fragte die Stimme in meine Kopf. Er war der erste seit Tagen der mich dies gefragt hatte und daher musste ich selbst einmal überlegen wie es mir denn überhaupt ging. Mir ging es gut aber eigentlich gar nicht. Kennt ihr das? Es geht euch gut, aber ihr würdet euch am liebsten verstecken und sich aus allem raushalten. Vielleicht ging es mir so weil ich Streit mit Seth hatte. Naja, Streit war es jetzt auch nicht wirklich aber... Fenris stubste meinen Arm und riss mich aus meinen Gedankengängen. "Mir geht es gut.", ich lächelte in seine Augen und ich räusperte mich:"Kannst du mir vielleicht alles erklären. Wie ich in meine Wolfsgestalt komme und so?" Er nickte einmal und seine Stimme hallte in meinem Kopf:"Ich muss dir so einiges erklären. Fangen wir mit dem Gestaltenwandeln an. Ich denke das möchtest du am liebsten wissen. Du musst die Gestalt in dir wecken. Sie schlummert tief in dir nur du musst noch lernen sie gezielt zu dir zu machen. Schau in dich hinein. Schließ die Augen und denke an deine zweite Gestalt. Deine Haut wird pochen und sie wird reißen. Das erste mal tut es höllisch weh, aber man gewöhnt sich daran. Wenn das alles ist, dann lass die Gestalt sich übernehmen. Du tauscht ja nur deinen Körper, aber deine Seele, dein Geist und alles andere bleibt in deinem Besitz. Stell die es so vor. Und du bist bei deinem Kleiderschrank. Einmal das Menschenoutfit und einmal das Wolfsoutfit. Du wählst dir eins aus und das was du dir ausgewählt hast, ziehst du einfach an. So habe ich es mir beigebracht." Ich nickte überlegend und fing an zu tun was er gesagt hatte. Ich schloss meine Augen und sah bildlich den Wolf. Den grauen Wolf mit den stechenden Augen. Ich rief ihn innerlich, das er mich besitzen solle. Meine Haut fing an zu brennen und meine Haut wurde wie auseinandergerissen. Stück für Stück hörte der Schmerz auf und ich fing an meine Augen langsam wieder zu öffnen.
Ich schaute nach unten und sah meine rießigen kuscheligen Pfoten und mich überkam ein Glücksgefühl und ich sprang auf und rannte los. Ich weiß bis jetzt nicht wieso ich das gemacht habe, aber ich wusste das ich diesen Drang hatte. Eine Theorie von mir ist , das sich meine zweite Gestalt einfach gereut hatte, das ich zu ihr gefunden habe. Ich rannte durch den Wald, sprang über einen Bach und stoppte aprubt. Ich wurde von einem dunkelbraunen Wolf beobachtet. Er war im Dickicht und seine Augen funkelten heraus. Ich legte meine Ohren an und fletschte meine Zähne. Ich sprang einmal um meine eigene Achse und sprintete wieder zurück zu Fenris, der immer noch am selben Fleck stand. "Es hat wunderbar geklappt, Fenris. Danke dafür.", ich setze mich auf das Gras und blickte in die Ferne. "Ich bin erstaunt das es gleich geklappt hat. Du hast so viele Gaben die wir noch herausfiltern müssen. Am besten du übst aber erst das Gestaltenwandeln. Wir sehen uns nächste Nacht wieder. Bis dann.", seine Stimme war bestimmend aber väterlich. Er drehte sich einfach um und ging. Ich denke ich mache lieber was er sagt. Ich schloss wieder meine Augen und fing an mir mein menschliches Aussehen bildlich vorzustellen und rief es. Meine Haut brannte und riss und mir wurde heiß. Ich starrte auf meine Finger und meine Mundwinkel zuckten wieder nach oben. Ich ging auf das Feld, wo ich immer aufwachte und legte mich auf den Rücken. Ich sah wie die vielen Wolken über mir vorbeizogen und einige Vögelschwärme herumflogen. Ich schloss meine Augen und wachte in meinem Bett auf. Ich schaute an die Decke. Ich lächelte aber mein Herz tat mir weh. Ich wollte jetzt bei Seth sein.
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Frohes neues Jahr! Meine Lieben danke für das letzte Jahr und das ihr mich unterstützt habt und ich die 10.000 knacken konnte.
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Tschüss <3 und ADE :D
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Wolfsaugen
WilkołakiKennt ihr dieses Gefühl? Etwas zu kennen und noch nie gesehen zu haben? Nein? Das ist meine Geschichte. Ich heiße Kiley und bin 17 Jahre alt. Dunkelbraune Haare und goldene Haut. Ich bin viel draußen in der Natur und ich habe etwas wundervolles gese...