24 - Blutiges Ende

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Auf der Rückfahrt bemerkte ich, dass mit Matei etwas nicht stimmte. Er hatte nicht einmal das Radio angemacht oder seine CD's mit den 90er Jahre Hits, die sich überal im Wagen stapelten. Man hörte nur das laute Atmen seinerseits und das Ticken des Blinkers sowie den Motor des Wagens, der zufrieden brummte.

„Schieß los, was hab' ich falsch gemacht", platzte es aus mir heraus und ich drehte den Kopf zu ihm um, damit ich seine Mimik sehen konnte, die lediglich aus einem versteinerten Blick bestand, der auf der Straße klebte. Das einzige, was auffällig war, waren seine Finger, die an den Knöcheln bereits weiß wurden, so fest hielt er das Lederbezogene Lenkrad fest.

„Du hast nichts falsch gemacht." Matei's Stimme klang gepresst und man konnte förmlich sehen, dass er log. Wieso konnten mir die Menschen nicht ins Gesicht sagen, was sie an mir auszusetzen hatten? „Mach' mir nichts vor, ich kenn' dich."

„Ich dich anscheinend nicht", erwiderte Matei mit kühler Stimme und riss seine Augen von der Straße ab und sah mich lange an, als er an einer roten Ampel stehen blieb. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Was soll das jetzt wieder bedeuten?"

„Das weißt du genau, Adelaide. Deine Magie war so stark, dass das selbst die Leute im Aufenthaltsraum gespürt haben und die Hexenjäger dort waren auch nicht besonders schlau darin, ihre Emotionen zu verbergen. Neben der Tatsache, dass du deinem Vater versprochen hast, jemanden umzubringen." Er tippte ungeduldig gegen das Lenkrad und schüttelte den Kopf. „Du weißt nicht einmal, wie man eine Pistole nachlädt geschweige denn, Sachen teleportiert und dann verwandelst du die Zelle deines Vaters fast in eine Tiefkühltruhe."

Als Matei wieder aufs Gaspedal trat biss ich mir auf die Unterlippe. Ich hatte selbst nicht gewusst, dass meine Magie beschlossen hatte einen Vulkanausbruch zu starten und Matei musste doch verstehen, dass diese Sache nicht objektiv betrachtet werden konnte. Detective Blues hat meine Mutter zu der Person gemacht, die ich tief im inneren meines Herzens verabscheute.

Hätte er damals wenigstens die Gnade gehabt sie komplett aus dem Leben zu reißen, wäre der Schmerz nicht so schlimm gewesen wie er es jetzt ist, denn ich persönlich konnte nicht mehr mit der Situation leben.

Merkte er nicht, dass es genau dieser vergrabene Schmerz war, der mich zu dieser Tat zwang? Mein Vater hatte es nicht getan und es lag nun an mir, meine Mutter zu rächen.

„Matei...", begann ich und stockte, da ich nicht wusste wie ich meine Gedanken in Worte fassen konnte.

„Wirst du es tun?", fragte er stattdessen und warf mir einen kurzen Blick zu. Ich wusste, dass er darauf hoffte, dass ich es verneinen würde aber das konnte ich nicht. Nicht, nachdem ich endlich wusste, wer für meine zersplitterte Familie zuständig war.

Salem's Wickedest WitchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt