05 - Adelaide oder Claire

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People change

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People change. There's no warning and they usually don't care if it's hurt you.



Nachdem ich mich vom ersten Schock erholt hatte lief ich leise über den dunklen Holzboden und ließ die erste Treppenstufe aus – da diese lauter knarzte als ein zusammenfallendes Haus bei einem Tornado.

Während ich auf Zehenspitzen die Treppe hinauflief zog ich meine Jacke aus, band mir umständlich einen Zopf aus den kurzen Haaren und lief, nachdem ich im ersten Stock angekommen war, als erstes in mein Zimmer.

Dort wimmelte es nämlich nicht von Leuten und ich konnte mich auf mein Bett fallen lassen.

Während ich also auf meinem Bett lag, umgeben von Kleidern und Büchern starrte ich an die Decke.

Als ich vierzehn war, hatte ich so eine krasse Mal Phase und bemalte sämtliche freien Stellen in meinem Zimmer.

Mittlerweile war auf den Wänden allerdings schwarze Farbe und lediglich auf der Decke waren die „Meisterwerke" noch zu sehen, weil ich es nicht übers Herz gebracht habe, sie verschwinden zu lassen.

Ich blickte in die Gesichter von Personen die ich gemalt hatte, Bäumen, selbst meine Mutter war auf der Decke abgebildet und auch mein Vater – allerdings nur Gesicht.

Hastig rappelte ich mich wieder auf und versuchte meine Gedanken zu ordnen um nicht heulen zu müssen.

Ich öffnete meinen dunklen Kleiderschrank und wühlte mich durch die Klamotten, bis ich meine Jogginghose entdeckte.

Die Jeans die momentan an meinen Beinen klebte war ziemlich unbequem und ich verbrachte fast drei Minuten sie von meinem Körper zu ziehen.

Ich taumelte nach hinten, fiel auf mein Bett und strampelte solange bis die Hose ihren Weg an meine Knöchel gefunden hatte.

Erleichtert warf ich sie auf den Stuhl der neben meinem Schreibtisch stand und schlüpfte in meine Jogginghose, die sich nach der Quetschhölle wie der Himmel anfühlte.

Die Bluse wurden gegen einen Pullover eingetauscht und ich warf einen kurzen Blick in den Spiegel neben der Tür.

Meine Figur wurde komplett von den Klamotten verdeckt, alles schlabberte und fühlte sich weich an – das pure Glück.

Ich stand eine ganze Weile vor dem Spiegel, schüttelte meine Haare kräftig durch nur um sie danach wieder in einen Zopf zu binden und spielte mit dem Gedanken mich abzuschminken, allerdings war das Haus voller Leute und ungeschminkt ging ich bestimmt nicht unter die Leute.

So leise ich konnte schlich ich mich aus meinem Zimmer, schloss ab und ging die Treppe wieder hinunter um in die Küche zu kommen.

Ich schaffte es niemandem über den Weg zu laufen und erstmal in der Küche angekommen seufzte ich leise.

Salem's Wickedest WitchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt