Kapitel 23

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Jenny pov.

Der Kuss brachte mich irgendwie durcheinander. Ich wollte nicht so aufdringlich wirken, also entschied ich mich dafür, den Kuss abzubrechen.
,,Aufstehen meine kleine.." sagte ich mit ruhiger Stimme zu Lia und rüttelte leicht an ihr. Langsam öffnete Lia ihre Augen. Sie blinzelte noch ein paar mal, bis sie mich verschlafen an sah.
,,Guten Morgen süße" sagte ich und hob sie aus ihrem Bett.
,,Wo ist Papa?" fragte Lia direkt. Ich musste lächeln. Es klang so süß, wie Lia "Papa" sagte.
,,Papa sitzt im Wohnzimmer.." antwortete ich unserer kleinen. Ich setzte sie ab und sie tapste zu Paul ins Wohnzimmer. Grinsend lehnte ich mich in den Türrahmen. Ich beobachtete Paul und Lia.
,,Papa !!" rief Lia und lief auf Paul zu. Ohne zu zögern nahm Paul seine Tochter hoch.
,,Guten Morgen meine kleine Prinzessin.." sagte Paul und drückte Lia einen Kuss auf ihre Stirn. Obwohl er sich nicht wirklich an seine Tochter erinnern konnte, kümmerte er sich so fürsorglich um sie. Er wollte eben genauso wenig wie ich, dass Lia darunter leiden musste. Als Paul Lia wieder abgesetzt hatte, fasste er sich an seine Wunde und verzog sein Gesicht.
,,Geht's ?" fragte ich Paul. Er sah mich an und nickte.
,,Ja..passt schon." mal wieder musste er die Sache so runterspielen. Ich sah Paul mit einem vielsagenden Blick an, aber er wandte sich von mir ab und beschäftige sich weiter mit Lia. Er kniete sich vor sie, damit er sie besser ansehen konnte.
,,Die Mama muss gleich zur Arbeit, aber der Papa bleibt heute zuhause.." sagte Paul zu unserer Tochter. Woher kam denn dieser Sinneswandel ? Wie kam Paul denn dazu, freiwillig Zuhause zu bleiben ?
,,Du bleibst hier ?" fragte ich meinen Mann überrascht.
,,Ja, ich dachte, dass ich mich heute mal ein bisschen um die kleine kümmere.." antwortete Paul.
,,Aber Lia muss in die Kita.." Paul grinste Lia an und mir war direkt klar, dass er wieder irgendwas plante.
,,Dann ist sie heute eben Krank.." sagte Paul zu mir. Ich seufzte, sagte aber nichts dazu, da ist wusste, dass ich Paul sowieso nicht umstimmen konnte und außerdem wollte ich es auch nicht, weil ich ihm mal ein paar Stunden mit seiner Tochter gönnen wollte.
Ich ging ins Schlafzimmer, um mich unzuziehen. Dann machte ich mir noch schnell einen Kaffee für unterwegs und gab Lia zum Abschied einen Kuss.
,,Bis heute Abend dann.." sagte ich zu Paul.
,,Bis heute Abend.." gab Paul lächelnd zurück.
Draußen stieg ich in meinen Wagen und fuhr zur Dienststelle.

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