An dem schönsten Haus angekommen, was ich je gesehen habe, haben wir uns direkt Bettfertig gemacht. Eigentlich sollte sich Janas und mein Weg am Ausgang des Bades trennen, aber wir konnten so nicht auseinander gehen. Das wäre irgendwie komisch gewesen. "Möchtest du bei mir schlafen?", fragte ich vorsichtig. "Wenn das für dich Ok ist." Jana lächelte. "Ja klar. hol deine Bettwäsche und komm rüber."
Nach zehn Minuten lagen wir in meinem Bett. Ich lehnte mich an sie. "Ist kuscheln OK?", fragte sie. "Ja". Ich kuschelte mich an sie ran und wir schliefen ein. Am nächsten morgen wachte ich auf, aber niemand lag neben mir. Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits 12:00 Uhr. Jana kam rein. Sie hatte ein großes Tablet mit vielen Früchten dabei. Erstaund fing sie an zu reden. "Ich bin schon seit 8:00 Uhr wach und habe die Zeit genutzt um auf einen Wochenmarkt zu gehen. Du kannst dir nicht vorstellen, was es da alles gibt. Ich habe dir mal eine kleine Auswahl an Früchten mitgebracht. Wenn du Lust hast, können wir in Ruhe essen und uns fertig machen. Danach können wir noch mal zusammen dahin gehen." Ich stimmte zu und warf mich in ein kulinarisches Abenteurer. Süßorangen, Pomelo, Mangosteen, Zibeetfrucht und und und. Das war so krass, wie viele Außergewöhnliche Früchte es gab.
Auf dem Markt angekommen war ich total geflashed. Soooo viele Gewürze, Fischsorten, Obst und Gemüse und Tiere 'habe ich noch nie gesehen. Es kam mir vor, wie im Mittelalter. Ein Huhn wurde gegen Mangos getauscht... Wie in einer ganz anderen Zeit. Jana hatte recht. Das war ein Ausflugfür alle Sinne. Alles war bunt und hat gut gerochen. Die Geräuschskulisse war Atemberaubend. Alle riefen durcheinander. Außerdem konnte man sehr viel fühlen und anfassen. Ich habe mich gefühlt wie in einer anderen Welt. Zusammen haben wir uns ein paar Spezialitäten geholt und beschlossen zu Hause zu kochen. Es war echt richtig lecker, aber außergewöhnlich. Ein großes Highlight des Tages war in den Pool zu springen. Das Wasser war die perfekte Abkühlung, denn Thailand ist mit 35 Grad im Schatten auch im Herbst noch sehr warm. Das schöne war, dass wir immer zwischen Meer und Pool wechseln konnten. Dabei haben wir den Pool auch nicht dreckig gemacht, denn es gibt eine Regendusche, die von wunderschönen Natursteinen abgetrennt war. Wir kamen uns in der Bucht und in dem Garten vor, wie alleine. Wir haben nichts von der Außenwelt gehört.
Irgendwann sind wir etwas weiter in das wunderschöne, türkise und durchsichtige Meer gegangen. Dabei haben wir ein Korallenriff gefunden. Leider hatten wir keine Taucherbrille da und deswegen haben wir uns überlegt am nächsten Tag eine Taucherbrille zu kaufen und nochmal wieder zu kommen. Man konnte so schon viele Fische erkennen. Das machte mich sehr aufgeregt, denn ich habe schon so lange davon geträumt in einem Korallenriff zu tauchen. Die Vorfreude ist aber bekanntlich die schönste Freude. Das was mit Abstand der blödeste Satz, den ich je gehört habe, denn wenn man sich auf etwas wirklich freut, dann kann man nicht normal weiterleben ohne vor Aufregung zu sterben.