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Ich denke an all die Monate harter Arbeit, die wegen dieses Typs nutzlos geworden sind. Empört verlasse ich das Geschäft schließlich, ohne etwas gekauft zu haben.

Wütend schlage ich meine Autotür zu, um meinem Ärger Luft zu machen, und damit die Hälfte der Bevölkerung von Buenos Aires es auch mitbekommt. Dann starte ich, wobei ich vor mich hin brummle. „Dieb! Dreckige Halunken!" Mein Geländewagen ist auf dem Weg zur Schule meiner kleinen Schwester. Es ist fast drei Uhr und sie wird bald aus ihrem Theaterkurs kommen. Mein Herz klopft in meiner Brust, als wollte es zerspringen. Es gelingt mir nicht, mich zu beruhrigen. Der Herr mit der Narbe auf dem Kinn hat sich nicht damit begnügt, mir mein traumhaftes Geschenk vor der Nase weg zu klauen, er erdreistet sich noch dazu, umwerfend auszusehen!

*Seufz*

Während ich die gewunden Straßen Buenos Aires entlangfahre, schimpfen ich haltlos auf ihn. Mit seiner teuren Wolljacke und seiner Brieftasche von Vuitton bin ich mir sicher, dass er den Antiquitätenladen halb leer hätte kaufen können. Aber nein! Es musste ausgerechnet dieser Schmuckkasten sein. Ich arme durch den Mund aus, wobei ich mein Lenkrad etwas zu fest umklammere. Dann greife ich zu meinem luftverbessernden Raumspray, um den negativen Schwingungen entgegenzuwirken. Ich werde meine Luft doch nicht von diesem Apoll verpesten lassen! Nein, nein und nochmals nein! Ich denke po-si-tiv! Halblaut murmle ich meine liebsten Mantras vor mich hin.

„Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach Limonade daraus!"

Es ist alles in Ordnung. Alles bestens. Alles halb so wild. Es war nur ein Kasten - ein wunderschöner, einzigartiger, unersetzbarer Kasten! Ich versuche, ein überzeugendes Lächeln aufzusetzen, indem ich an die kommenden Festtage denke. Zum Glück bin ich ein begeisterungsfähiger Mensch. Ich lasse mir die Laune nie verderben...auch wenn ich manchmal ein Wirbelwind bin, der meinen Angehörigen manchmal zu viel wird. Ich verfüge überschäumende Energie. Insbesondere zur Weihnachtszeit.

Ich liiiiebe Weihnachten!

Als ich mich der Schule meiner Schwester näherte, verlangsame ich die Fahrt und erspähe sie beinahe sofort. Brittany sieht mir mit ihren zwölf Jahren bereits sehr ähnlich: sie hat die gleichen, dunkelbraunen, gewellten Haare, die gleichen grünen Augen, und ist so klein wie ich.

Weihnachten, Ruggero Pasquarelli und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt