1. Meine Welt

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Unausgeschlafen wie immer stand ich auf.

Ich drehte den Schlüssel im Schloss und lugte vorsichtig auf den Flur.

Mein Vater war nirgendwo zu sehen.

So schnell ich konnte huschte ich ins Bad und verschloss ebenfalls die Tür.

Dort putzte ich die Zähne. Duschen tat ich nicht, das wäre zu laut.

Sobald ich mich gekämt habe verließ ich das Bad schnappte mir meine Tasche und rannte so schnell ich konnte aus dem Haus in einen neuen Tag in meiner persönlichen Hölle.

Ich lief zu Fuß zur Schule womit hätte ich auch fahren sollen.

Als ich dort ankam wartete May mit ihrer Clique bereits auf mich.

Sie waren früh dran weil dann noch niemand außer ich am Pausenhof war.

Und ich war früh dran weil ich mir dachte lieber sie als er. Obwohl einen großen Unterschied machte es nicht.

"Hallo Alison." beim Klang ihrer ironischen Stimme wollte ich May am liebsten ein runter hauen.

Aber das würde böse enden. Also sagte ich wie immer nichts.

Und genau wie immer lachte sie über meine Feigheit.

Sie lachte und lachte bis sie mich mit einem Kinnhaken zu Fall brachte und dann begann meinen Rücken mit Tritten zu bearbeiten.

Vor meinem Sichtfeld tanzten schon schwarze Flecken, aber ich durfte jetzt nicht das Bewusstsein verlieren.

Dann könnten sie mit mir machen was sie wollten.

Ich hörte ein Auto vorfahren. Meine Rettung.

Sofort hörte May auf zog mich auf meine wackeligen Beine und verschwand.

Das war immer so wenn jemand mitbekommen würde was sie mit mir anstellte hätte sie Probleme.

Unsere Stadt war nicht groß und fast jeder kannte mich. Ich war das nette Mädchen.

Also würde ich Hilfe bekommen wenn ich jemanden mein Leben erzählen würde.

Aber das tat ich nicht. Ich war auf mich gestellt und niemand mischt sich bei mir ein dafür hab ich gesorgt.

May tat so als wäre nichts passiert während die ersten Schüler eintrudelten.

Ich stand wie immer abseits und hoffte weitgehend ignoriert zu werden.

Ich war noch zu fertig von gerade als dass ich wieder meine höfliche Mine aufsetzten konnte.

Ein Mädchen tippte mich an. Verwirrt schaute ich sie an. Ich hatte sie noch nie gesehen und sie wirkte irgendwie verlegen.

Ich schaffte es mich zu fangen und sagte so höflich wie möglich:

"Ja?"

Sie wirkte noch verlegener:

"Also ehm... Ich bin neu hier und ich wollte fragen ob du mir das Sekretariat zeigen könntest.", sie spulte das ganze so schnell runter das einem schwindelig werden konnte.

Ich wunderte mich das Sekretariat war überall ausgeschrieben trozdem nickte ich.

"Also ich bin ehm nicht alleine. Ist es schlimm wenn die beiden da hinten mitkommen?"

Ich musste lachen sie sah mich total schüchtern an und deutete auf zwei rießen große Jungs.

"Nein nein. Komm wir holen sie."

Sie sah erleichtert aus. Dann war die Schüchternheit abgelegt. Sie redete und redete bis wir bei den Jungs waren. Ich wusste jetzt das sie Lili hieß aber nur Lil genannt werden wollte.

Die beiden Jungs hießen Jeffrey und Alex einer von ihnen ist ihr Bruder und einer ihr Freund.

"Das ist Jeffrey mein Freund." Sie deutete auf den kleineren der beiden er war trozdem mindestens 1.85. "Und das ist Alex mein Bruder."

Er war rießig und muskulös.

Alex starrte mich die ganze Zeit an. Ich ignorierte es einfach mal.

Dann hakte Lil sich bei Jeffrey unter und plaperte fröhlich weiter.

Jeffrey sah sie verliebt an und Alex musterte mich immer noch von Kopf bis Fuß.

Irgendwie kam ich mir seltsam nackt vor. Als würde er unter meine Kleidung sehen können.

Ich schüttelte den Kopf um meine Gedanken frei zu bekommen und führte sie zum Sekretariat.

Dort verabschiedete ich mich und ging in der Unterricht.

Alex Blick blieb auf mir ruhen bis ich um die Ecke bog.

Hope rules my WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt