"Ich fürchte jetzt bringt es eh nichts mehr das zu verschweigen."
Hatte ich es endlich geschafft? Erzählte sie mir nun ihre Geschichte?
Ich nickte wie zum Zeichnen das sie anfangen sollte.
Sie holte tief Luft dann fing sie an:
"Eigentlich war alles gut ich verstand mich mit jedem. Aber dann passierte irgendetwas ich weiß nicht was.
Ich weiß nur noch das wir zu dritt dorthin gegangen sind. Mein Vater, meine Mutter"
Bei Mutter schluckte sie, redete aber weiter:
"und ich. Ich hatte Angst. Und dann erinnere ich mich an nichts mehr. Am nächsten Tag lag ich in meinem Bett und bin runter gegangen wie immer.
Aber es war nicht so wie immer:
Als mein Vater mich sah schrie er mich an das alles meine Schuld sei. Das sie wegen mir tot sei.
Später fand ich heraus das sie meine Mutter war und ich irgendwie für ihren Tod verantwortlich bin."
Sie fing an zu schluchzen. Ich wollte sie umarmen. Aber sie schüttelte nur den Kopf. Dann atmete sie tief ein und aus und fuhr fort:
"Danach hat sich viel verändert. Mein Vater war nicht besonders gut auf mich zu sprechen. Eigentlich haben wir gar nicht gesprochen.
Er hat mich eher verprügelt als Strafe. Und May bei der habe ich keine Ahnung. Aber der kann man ja auch nichts Recht machen."
Ihr Vater hatte was?!
Es ergab Sinn:
Keine fünf Minuten nachdem sie am Donnerstag verprügelt wurde saß sie in ihrem Zimmer und sah so aus als wäre alles normal.
Auch das sie überprüfte das die Tür verschlossen war als sie aufschrie.
Aber er war ihr VATER! Er konnte ihr so etwas doch nicht antun!
Sie sah mich traurig an:
"Ich wusste das ich es dir nicht hätte sagen sollen. Es tat mir so gut nach den Jahren wieder mit jemandem zu reden ohne sich zu bemühen das niemand hinter die Fassade blickt."
Ich hörte auf zu knurren. Wann hatte ich damit angefangen?
Auch meine Fäuste öffnete ich wieder.
"Wie lange ist das her?"
Meine Stimme klang wie ich mich fühlte. Fassungslos und wütend. Richtig wütend.
"Zwei Jahre."
"Und jetzt was ist jetzt mit dir und deinem Vater? Du hast gesagt die Verletzungen stammen von May."
Den Namen May spuckte ich aus als wäre er Gift.
Sie schüttelte den Kopf:
"Da hat sich nichts verändert. Der Rücken und das Kinn kommt von May. Der Rest... naja"
Schloss der Rest auch ein wie abgemagert sie war?
Ich wollte gerade fragen aber sie unterbrach mich:
"Du hast Fragen ich aber auch. Abwechselnd wie gestern?"
Ich nickte und fing wie gestern an:
"Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen?"
Mit dieser Frage hoffte ich Antworten auf mehrere Fragen zu bekommen.
Aber sie hatte zwei Jahre Übung darin Fragen auszuweichen:
"Gestern die halbe Pizza. Ich bin dran."
So leicht kommt sie mir nicht davon:
"Nein. Bist du nicht. Vor der Pizza."
Sie versuchte um jeden Preis nicht antworten zu müssen:
"Das zählt nicht!"
Ich sah mit einem Killerblick an, aber er scheiterte als ich sah wie sie versucht ihre Nervösität zu überspielen.
"Doch. Und jetzt keine Lügen mehr. Du erzählst mir die Wahrheit ich dir."
Sie sah mich an seufzte und sagte mit belegter Stimme:
"Von heute aus vor vier Tagen."
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Hope rules my World
WerewolfAlli ist nach außen nett zu allen. Doch innen ist sie gebrochen. Das hängt mit ihrem jetzigen Leben und mit ihrer Vergangenheit zusammen. Doch dann kommen drei Werwölfe in ihre Stadt und einer behauptet sie sei seine Mate. Aber als er von ihrer Ver...