12. Applaus Gehirn Applaus

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Meine Stimme war heißer vor Schock. Er hatte mich Alli genannt. Niemand durfte mich so nennen. Niemand außer sie.

"Ja Alli. Gefällt dir der Name?"

Er schien erleichtert etwas zu haben über das er mit mir reden konnte. Aber ich stand immer noch unter Schock.

Niemand hatte mich seit dem so genannten. Niemand durfte mich so nennen.

Ich brauchte etwas Zeit um zu realisieren das ich ihm antworten sollte.

Seine Erleichterung war weg sie hatte Besorgnis Platz gemacht:

"Geht's dir gut?"

"Ich..."

Was sollte ich ihm sagen. Plötzlich fing ich mich wieder. War nicht mehr so geschockt und vertrieb die unerwünschten Erinnerungen. Meine Stimme war wieder fest:

"Nenn mich nicht so."

Verwirrung spiegelte sich in seinen Augen:

"Warum?"

"Nenn mich einfach nicht so."

Er sagte nichts. Ich konnte förmlich sehen wie sein Gehirn arbeitete. Dann wechselte er das Thema:

"Woher hast du die Wunden?"

Fuck. Was sollte ich jetzt sagen? Ich sagte das erst beste das mir einfiel:

"Bin gestolpert. Naja und bin wohl ein großer Glückspilz. Mit dem Fuß hängen geblieben. Mit dem Bauch in das Geländer von der Treppe und dann mit dem Rücken gegen die Wand."

Applaus Gehirn du hast zum ersten Mal etwas sinnvolles beigetragen.

Hey das ist nicht nett! Denk Mal an die ganzen Hausaufgaben! Das einzige unsinvolle hier bist du!

Das hast du gerade nicht gedacht! Ohne mich wärst du am Arsch! Ich bin sinnvoller als alles das du von dir wieder gibst!

Nein!

Doch!

Nein!

Doch!

Nein!

Doch! Und Alex hat was zu dir gesagt!

Das sagst du mir jetzt?!

Joa.

Ach halt die Fresse!

Alex sah mich abwartend an.

"Was?"

Er lächelte leicht:

"Ich hab gesagt das ich dir nicht glaube. Aber jetzt isst du erstmal und dann erzählst du mir alles."

"Das ist keine gute Idee.“

Trozdem nahm ich ihm die Pizza aus der Hand und wollte sie gerade verschlingen als Jeffrey in der Tür stand:

"Wir haben ein fettes Problem."

Sofort stand Alex auf und ging aus dem Zimmer.

Wie in einer Mafia Serie oder in Büchern.

Das ist aber die Realität.

Oder das ganze ist voll der abgedrehte Traum.

Heilige Scheiße ist mein Unterbewusstsein dumm.

Ich zuckte mit den Schultern und wollte mir wieder ein Stück von der Pizza nehmen als die Tür erneuert auf ging und Alex im Raum stand.

"Bleib hier beweg dich nicht sei ruhig und lass das Licht aus!"

Er schaltete das Licht aus. Dann hörte ich einen Schlüssel.

Ich bekam Panik. Alleine Dunkelheit reichte für Panik aus. Aber das er auch noch zuspeeren musste.

Ich konnte nichts sehen oder hören.

Gruselig.

Natürlich musste meine innere Stimme ihren Senf dazu geben.

Ich umfasste troz des Verbands meine Beine.

Dann wippte ich vor und zurück und sang dabei leise vor mich hin.

Ich musste aussehen wie eine Verrückte. Aber es half die Panik runter zu drücken.

Sie verschwand nie ganz aber es war besser.

Ich versuchte alles um mich herum auszublenden. Die Dunkelheit, das Fauchen, die leisen Schritte.

Stop! Stop! Stop! Fauchen und Schritte sind nicht gut!

Fuck... Ich weiß das werde ich bereuen aber Danke.

Auf einmal verschwand das Bett unter mir. Jemand hatte mich sich über die Schulter geworfen.

Ich schlug und trat verzweifelt um mich.

Dann verschwand der der mich hoch gehoben hatte.

Etwas weiches schoss unter mir durch. Ich landete hart auf dem Boden.

Wie tausend kleine Dornen stachen sich Scherben in meine gesamte linke Hälfte.

Ich wurde ganz benommen. Bitte jetzt keinen Schwächeanfall! Bitte!

Hope rules my WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt