Ich lag jetzt bestimmt schon mehrere Stunden in meinem Bett & schaute einfach die weise Decke an. Ich war voll in meinen Gedanken versunken, ich lies alles von mir abschalten & versuchte mich zu entspannen. Ich konnte es einfach nicht glauben, dass mein Vater mir das antut. Das Schlimmste ist Liam wusste davon & hatte mir kein einziges Wort gesagt. Liam erzählte mir immer alles, genau wie ich ihm. Eine kleine Träne entweichte von meinen Augen die mittlerweile auch schon feucht waren. Ich wischte sie schnell weg & stand vor mein Fenster. Es war schon dunkel geworden. Also schaute ich eindach in die Nacht hinein. Nach etwa fünf Minuten klopfte es an meiner Türe & Liam kam herein. Ich war mit dem Rücken zu ihm gedreht doch konnte ihn vom Spiegeln des Fensters sehen. Er hatte ein nervöses vor allem ein trauriges Gesicht aufgesetzt.
"Warum hast du mir nichts erzählt? Ich dachte wir erzählen uns immer alles?" Nun liefen mir auch schon mehrere Tränen die Wangen hinunter. Nun stand ich auch schon so, dass ich in seine braunen Augen sehen konnte. Er kam ein paar Schritte auf mich zu & blieb dann aber auch stehen.
"Chloe... versteh doch, Ich wollte es dir ja erzählen, doch es war Papa's Aufgabe wann & wo er es euch erzählen sollte." Liam kam nun wieder ein paar Schritte näher auf mich zu. Ich blickte zu ihm hoch, da er sehr gross war. Er breitete seine Arme etwas aus & ich wusste das er wollte das ich ihn Umarme. Ich zögerte nicht sehr lange & Umarmte Liam ganz fest. Er hob mich hoch so das meine Füsse in der Luft waren & strich mir mit seiner Hand über meine langen Haare. Mir entwich ein schluchzen. Liam hat es wohl gehört & drückte mich noch fester an ihn dran. So blieben wir ein paar Minuten stehen & sagten kein Wort.
"Du solltest jetzt schlafen gehen Schwesterchen. Es ist schon spät & du hast Morgen Schule." Ich nickte leicht & lies mich von Liam in mein Bett tragen. Er legte mich langsam auf mein Bett & zog mir die Decke auf meinen Körper. Ein leichtes lächeln bildete sich auf seine Lippen. Ich erwiderte es. Liam drückte mir noch einen Kuss auf den Scheitel & drückte einmal meine Hand fest.
"Gute Nacht meine Prinzessin & Schlaf gut." Mit diesem Satz verließ er mein Zimmer & schloss die Türe hinter sich. Ich machte meine Augen zu & versuchte einzuschlafen ohne Gedanken an den Umzug, an meine Freunde, & an James.
Der nächste Morgen war etwas komisch abgelaufen. Meine Brüder waren vermutlich noch geschockt von der Neuigkeit meines Vaters, der mittlerweile auch schon auf der Arbeit war. Ich lief schon fertig angezogen & gewaschen die Treppe in die Küche. Jayden stellte gerade seine Müsli Schale in die Spüle & blickte mich mit einem mitleidenden Blick an. Er lief auf mich zu & drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Komm Logan wartet schon draußen & Kopf hoch Prinzessin sonst fällt dir noch deine Krone runter." ich schenkte ihm ein kleines lächeln & lief zusammen mit ihm raus zu Logan der gerade schon ins Auto stieg. Schnell setzte ich mich auf die Rückbank wie jeden Morgen & Jayden neben seinen Zwilling. Jacob habe ich heute noch nicht gesehen. Ich denke er war schon zu Louisa gefahren. Louisa ist Jacob's Freundin seit zwei Jahren. Jacob liebte sie wirklich sehr & wollte sie nicht verlieren das weis ich, also nutze er jede Freie Minute bei ihr zu sein & sie glücklich zumachen. Der Gedanken daran lässt meinen Magen zusammen zucken. Wie soll ich das nur James &Amilia beibringen. Ich hatte sehr grosse angst davor. Ich spürte Jayden's Blick auf mir. Ich konnte mir gut vorstellen das er mich jetzt traurig ansah & alles dafür geben würde mich wieder zum lachen zubringen.
An der Schule angekommen Umarmten mich die Zwillinge zusammen & flüsterten mir in mein Ohr das alles gut werden würde & dass wir das als Familie schaffen würden. Ich lächelte leicht bis ich ein räuspern hinter mir hörte. Schnell löste ich mich von der Umarmung & blickte direkt zu James hinauf der mich merkwürdig anmusterte. "Ja wir lassen euch dann mal alleine, wir sehen uns nach der Schule bis dann." So verabschiedeten sich Jayden & Logan von mir. James musterte mich immer noch etwas verwirrt an. "Alles in Ordnung?" fragte er mich etwas leiser. Okei jetzt muss ich es ihm sagen, ich kann das nicht länger in mir sitzen lassen. "James ich muss dir was sagen." Ich holte tief Luft & stellte mich gerade hin. "Es ist nicht besonders einfach dir das jetzt so direkt zusagen, & ich möchte das du nicht böse wirst oder so sondern das du mir zuhört & ruhig bleibst." Ich merkte wie James leicht angespannt war & einmal kräftig schluckte.
"Also mein Vater hat gestern als ich mit Jay & Logan Nachhause kam eine Familiensitzung ein gerufen ... Mein Vater wird seine Firma nach Florida versetzten & die ganze Familie zieht um & das noch diese Woche wahrscheinlich." Ich blickte auf den Boden. Ich konnte ihm einfach gerade nicht in die Augen sehen. Was er sich jetzt wohl gerade denkt? "Chloe... ich.. ich weis gerade nicht was ich sagen soll, ich bin gerade voll fertig. Ehm ich finde das beste ist wenn du mir jetzt ein bisschen Zeit gibst das alles zu verdauen." Okei mit dem hätte ich nicht gerechnet. James küsste meine Backe & lief Richtung Sporthalle.
Ich stand hier noch eine weile & bemerkte gar nicht das der Unterricht schon angefangen hat. Der ganze Tag war nicht besonders leicht. Amilia weinte Stunden lang mit mir zusammen in der Bibliothek. Der Unterricht war uns egal, schließlich wird das unsere letzte Woche zusammen für immer. Ich kenne Amilia schon mein ganzes Leben lang. Wir sind praktisch gemeinsam aufgewachsen. Sie war immer an meiner Seite. IMMER. An schlechten Tagen so wie an Schönen Tagen & dank ihr kam ich dann am Schluss noch mit James zusammen. Ich werde sie so sehr vermissen, aber ich denke das wir zur selben Zeit Ferien haben.Dann kann ich sie zumindest besuchen & sie mich dann auch in meinem Neuen Zuhause in Florida.
Nach langen Stunden mit Amilia & mit vielen Tränen verabschiedete ich mich von ihr & lief zum Auto meiner Brüder. Sie waren noch nicht da, also setzte ich mich angelehnt an das Auto auf den Boden. Ich vergrub meinen Kopf in meinen Knien & wartete auf die beiden, die dann auch schon nach kurzer Zeit kamen & mir je eine Hand hin hielten. Ich nahm sie lächelnd an & Umarmte sie schnell.
Zuhause angekommen ging ich hoch in mein Zimmer & zog mir erst mal eine Jogginhose & ein Top an. Dann lief ich mit meinem Handy wieder nach unter in die Küche & holte mir eine Flasche Wasser vom Kühlschrank. "Kinder ich bin wieder Zuhause." Ertönte es aus dem Wohnzimmer. Mein Vater kam wohl Nachhause & kam auch direkt in die Küche. Ich sah ihn an & gab ein leises "Hallo" von mir. Mehr brachte ich momentan nicht raus. Mein Vater blickte mich Mitfühlend an & lächelte leicht.
Nun war es schön später geworden & wir sassen alle gemeinsam am Tisch & aßen zu Abend. Alle außer Jacob, er war wahrscheinlich noch bei Louisa & verbringt dort vermutlich noch die Nacht.
Aber Papa! All meine Freunde sind hier in Kalifornien! & was ist mit James?
„Chloe mein Schatz. Du findest bestimmt neue tolle Freunde & vielleicht gefällt dir Carter ja auch ganz gut. Du hast ja immer noch deine Brüder" Carter? Wer ist Carter? Verwundert schaute ich zu meinem Vater der jetzt seinen Teller in die Küche brachte.
"PAPA! WER IST CARTER?" ich schrie es schon fast doch versuchte nicht ganz so wütend zu klingeln. Wer war Carter & wieso meint Papa das er mir gefallen würde?!
"Das wirst du schon noch früh genug erfahren mein Spatz." Ich lief ihm nach in die Küche & stellte meinen Teller ebenfalls in die Spüle. Jetzt war ich verwirt. Doch Papa wollte anscheinend wiedermal nichts sagen. Okei dann finde ich es eben selber heraus wer dieser Mr. Carter ist!
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Neuer Badboy Nachbar?
RomanceWas passiert wenn man einfach ein schönes Leben auf den Kopf stellen muss? Genau das gescheit gerade mit der sechzehn Jährigen Chloe Coleman. Zusammen mit ihren vier Brüdern; Liam Coleman(21), Jacob Coleman (19), denn beiden Zwillingen Jayden & Lo...