Ehrlich Brothers - Die überaschende Wendung

Teil 9

Wir arbeiten an einer neuen Illusion von Chris und Andreas. "Alice, du bist mechanisch wirklich sehr begabt", meinte Andreas. "Danke, was meinst du weshalb ich mich hier beworben habe? Ich liebe es meine Fähigkeiten so zu benutzen, dass ich etwas neues schaffen kann und nicht immer etwas, was es schon tausendmal gibt, sondern halt etwas besonderes." Andreas sah mich erstaunt an und schaute dann mit einem vielsagenden Blick zu Chris. "Wir dachten immer du würdest dich bei uns bewerben, weil du immer in der Nähe von Budda sein möchtest." Bei dem Gedanken an Budda traten ihm Tränen in die Augen, doch er schluckte diese runter. "Aber das du so begabt bist haben wir nicht erwartet." Er sah nochmal zu Chris. Der nickte. "Was hältst du davon, wenn du...sagen wir...eine Woche zur Probe arbeitest?" Ich sah sie erstaunt an. Ich darf hier ehrlich arbeiten? Das war immer mein Traum! "Ist das euer Ernst?" Sie lächelten mich an. "Aber ja", meinte Chris. "Wir sehen das du eine große Begabung hast. Außerdem bist du wie eine Schwester für uns und wir können nicht einfach dabei zu sehen wie du nichts mehr tust und in Depressionen versinkst." "CHRIS! Sag doch nicht sowas! Sie wird doch nicht in Depressionen versinken...oder?" "Was??? Nein, natürlich nicht. Wenn ihr für mich da seid, dann habe ich ja noch etwas für das sich das Leben lohnt." Sie sahen mich erschrocken an. "Das heißt...", Chris schluckt "...wenn es uns nicht geben würde, würdest du dich umbringen?" Ich dachte nach. Würde ich mich umbringen wenn es Chris und Andreas nicht geben würde? Nein! Würde ich nicht! Die Beiden scheinen schockiert zu sein das ich so lange darüber nachdenken muss, also antworte ich zögerlich: "Nein ich würde mich wahrscheinlich nicht umbringen." Man hörte ein aufatmen. "Ich meine ich könnte mich nicht umbringen." Sie schauten mich irritiert an. "Vielleicht mit Schmerztabletten, aber wenn man von der Brücke springt oder sich mit einem Messer schneidet das tut doch weh! Nein danke. Auf Schmerzen kann ich verzichten." Jedenfalls körperliche, dachte ich mir noch dazu. Ein weiters erleichterte aufatmen war zu hören. Haben die echt gedacht ich würde mich umbringen? Es gibt doch noch viele schöne Dinge im Leben. Ehm zum Beispiel...ach mir fällt gerade keines ein. 

Wir arbeiteten noch den ganzen Tag an der Illusion. Am Abend wollten wir gerade losfahren, da stieg ich nochmal aus dem Auto aus. "Alice? Was ist los? Willst du nicht mit zu uns kommen?" "Ich glaube ich laufe. Ich brauche noch etwas Zeit für mich." "Okay wir sehen uns dann später." Ich schlug die Autotür zu und sah zu wie Andreas sein Auto elegant von der Auffahrt lenkte, nochmal winkte und davon fuhr. Ich stand noch einige Zeit auf der Auffahrt und lief dann in die Richtung in die Andreas davon gefahren ist. Mir fällt auf das ich noch nie bei Andreas oder Chris gewesen bin. Warum eigentlich? Ich dachte nach. Ach ja. Ich schlug mir vor die Stirn. Beide sind vor einem Monat umgezogen und da ich im Krankenhaus war konnte ich noch nie zu ihnen. Na toll und wo geht es jetzt lang? Ich bin an der ersten Kreuzung angekommen. Rechts oder links? Ich gehe mal rechts, ich meine das Andreas vorhin nach rechts gefahren ist. Oder? Egal. Nach 15 Minuten kam ich an einen Park. Okay das klang gut denn sie meinten das in der Nähe ein Park ist. Ich gehe in den Park und setzte ich mich auf eine Bank. Ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl verfolgt zu werden. Ich drehte mich in alle Richtungen um doch es war niemand da. Nach zehn Minuten Gedanken Pause, in der ich überlegte wo ich lang laufen sollte, stand ich auf und wollte weitergehen. Doch plötzlich stand ein Mann vor mir. Ich erschrak. "Hallo hübsche." "W...Wer sind sie?", stotterte ich. "Das interessiert hier keinen." Ich wich zurück, doch er rückte nach. "Was wollen sie?" "Ich habe nur eine Frage. Arbeiten sie bei den Ehrlich Brothers?" "Nein!", antwortete ich aus Reflex. "Lügnerin", schrie er und schlug mich nieder. Ich sah noch wie er mir ein Mal in den Magen trat, verdammte scheiße tut das weh! Dann verschwand er und mir wurde schwarz vor Augen.