Ehrlich Brothers - Die überaschende Wendung

Teil 13

Ich steige aus. Andreas sieht mich fragend an. Wahrscheinlich wundert er sich das ich noch so lange sitzen geblieben bin. "Ich musste mich noch dazu überwinden los zugehen." "Na dann, wenn du soweit bist können wir los." "Ja komm." Wir gingen los. Im Krankenhaus angekommen fragten wir erst einmal wo Alice denn liegt. "Chris?" Andy schnippt vor meinem Gesicht herum. "Kommst du? Wir müssen zu Station sieben Zimmernummer drei." "Was? Ähm, ja ich komme." Und los geht es. Station Sieben ist in der zweiten Etage. Was ist, wenn Alice gar nicht wach ist? Was ist, wenn sie  nicht mut uns reden möchte? Was ist, wenn sie stirbt, während wir da sind? Was ist, wenn sie schon tot ist? Nein, dann hätten wir Bescheid bekommen oder? Garantiert! Die Ärzte hätten uns zu hundert Prozent angerufen, wenn sie tot wäre. Oh...wir stehen schon vor der Station sieben. Ein großer Schriftzug war darüber zu sehen "INTENSIVSTATION. Betreten verboten" und darunter "Bitte klingeln". Andreas klingelt schon. Eine Schwester kommt und öffnet die Tür "Zu wem wollen sie?" "Wir möchten gerne zu Alice Reitz", meinte Andreas. "Ja kommen sie doch rein",sprach die Schwester freundlich und bat uns rein. "Wenn sie diese Schutzkleidung bitte anziehen würden, dass schützt vor Bakterien." Wir nahmen die Kleidung an uns zogen uns um. Das war so eine Art Mantel, den man sich über die Kleidung anzieht. Ich drehe mich um und fange an zu lachen: "Andy... du siehst... siehst echt bescheiden aus!" Andreas dreht sich um und fängt auch an zu lachen. "Du siehst auch nicht besser aus!" "Danke." "Wollen sie mir dann folgen", fragte die Schwester die gerade rein gekommen ist. "Ja klar." "Dann kommen sie bitte mit." Sie geht vor. Die zweite Tür rechts öffnet sie und tritt ein.

Andreas Sicht:

Die Schwester öffnet die Tür. Ich sehe zu Chris. Er steht nur da und starrt in den Raum. Armer Kerl, ihn hat es wohl richtig erwischt. Ich gehe einfach vor ihm rein. Alice sieht schlimm aus. Sie hat blaue Flecken im Gesicht und ganz viele Schläuche führen zu Geräten um sie herum. Langsam trete ich näher an ihr Bett. "Oh Alice was machst du bloß für Sachen?" "Sie ist schon wieder aufgewacht, aber die Strapazen des Herzstillstands haben sie geschwächt, deshalb schläft sie jetzt noch ein bisschen", meinte die Schwester, "Ich lasse sie dann mal alleine." Die Krankenschwester ging aus dem Zimmer und schloss die Tür. Chris steht inzwischen mit geschlossenen Augen im Raum. "Chris? Willst du nicht näher kommen?" "Nein, ich kann den Anblick nicht ertragen." Ich seufze: "Chris sie war schon mal wach. Sie lebt! Du kannst sie ruhig ansehen." "Wie sieht sie denn aus?" Mein Gott der ist ja richtig verknallt in sie. "Sie hat blaue Flecken um Gesicht und einige Schläuche sind um sie herum"Na endlich, er öffnet seine Augen. Chris hat Tränen in den Augen. "Nein, nein, nein, das kann nicht sein. Wieso? Was wollte dieser Typ von ihr? Wie... was... warum?" Ich sehe wie er anfängt zu schwanken. Schnell gehe ich zu ihm und er sackt in sich zusammen. Bevor er auf dem Boden aufkommt fange ich ihn auf. "Hey Chris, was ist los?" Chris weint an meiner Schulter. Jetzt sitzen wir hier zusammen auf dem Boden, ich halte meinen kleinen Bruder in den Armen und er weint an meiner Schulter über unsere Freundin.