Kapitel 6
Nur noch eine Woche und dann würde die Hochzeit sein. Drei Tage vor der Hochzeit würden die Leute aus der Türkei kommen und dann würden wir erst mal volles Haus haben.
Can und Burak hatten schon eine Wohnung für uns gekauft. Alles eingerichtet. Ich war schon zweimal dort, um meine Sache dahin zu bringen. Im großen und ganzen hatte ich nur noch ein paar Kleidungsstücke in meinem Zimmer.
Karim hatte ich, seit dem ich wusste das er Can angerufen hatte, nicht mehr gesprochen noch gesehen. Can sehe ich auch nicht mehr so oft. Er ist die ganze Zeit am Arbeiten.
Aber Nachts telefonieren wir oft. Heute wollte ich aber Can sehen, ich hatte endlich mein Kleid gekauft. Es war schlicht so wie er es wollte. Eine Feier will er auch immer noch nicht. Damit habe ich mich auch abgefunden.
Ich parkte in unserem Parkplatz und sah schon Karim vor der Tür stehen. Ich stieg aus und lief auf ihn zu. „Guten Morgen, Leyla.“ Begrüßte er mich lächelnd und öffnete die Tür für mich. Ich schaute ihn nicht an und lief rein.
Doch er hielt mich am Arm fest. Ich schaute hoch zu ihm und er schaute mich bedrückt an. „Kücük, ist alles okay?“ Ich zog meinen Arm weg und schaute ihn wütend an. Ohne ein Wort lief ich die Treppen hoch.
Ich war sauer auf ihn. Wie konnte er damals Can anrufen? Wie konnte er mich verpetzen? Ich hatte meine Gründe gehabt., das zu tun was ich getan hatte. Wieso mischte er sich also ein? Ohne zu wissen worum es eigentlich ging?
Ich klopfte an Cans Tür doch bekam keine Antwort. Ich versuchte die Tür zu öffnen doch sie war verschlossen. Ich zog meine Augenbrauen zusammen.
„Er ist nicht da.“ Ich schaute zu meiner Rechten. Ein Mann, ende dreißig stand vor mir.
„Wie?“
„Er ist heute nicht im Hause, den ganzen Tag.“ Ich nickte und lief die Treppen runter.
Er hatte mir gesagt das er arbeiten musste, wieso hatte er mich angelogen? Ich stoppte am Ende der Treppe und rief Can an.
„Hallo?“ Antwortete er. „Hey, Can. Ich habe mir gedacht, vielleicht könnte ich dich heute besuchen kommen. So in zehn Minuten?“ Ich hörte ein leisen Rauschen an der anderen Leitung.
„Eh, Leyla. Lieber nicht. Weißt du, ich habe viel zu tun, viele Meetings. Lass uns heute Abend telefonieren, so wie immer. Okay?“ Ich biss mir auf die Lippen.
„Klar.“ Sagte ich heiser und legte dann auf. Er war mit Yasemin zusammen, da war ich mir mehr als nur sicher.
Ich lief die Treppen weiter runter und kam unten an der Glastür an. Karim sprach mit Yousef. Wie es aussah war Karims Schicht vorbei, denn nun trug er nicht mehr die Firmenjacke. Sondern Yousef.
Ich lief raus und ignorierte beide, als sie mich grüßten. Ich war zwar nur sauer auf Karim, aber konnte jetzt nicht reden. Sonst würde ich explodieren.
Ich wollte gerade meine Autotür aufmachen als jemand sie wieder schloss. „Sag mal, Kücük, was ist los mit dir?“ Ich schaute Karim wütend an und versuchte dann die Tür wieder aufzumachen. Er schritt vor die Autotür.
„Can, sagte das dein Handy kaputt ist und ich dich deswegen nicht erreichen konnte. Aber jetzt weiß ich das es eine Lüge war. Du ignorierst mich.“ Er schaute mich fragend an. „Wieso?“ Ich verschränkte meine Arme.
„Wieso? Das könnte ich dich fragen.“
„Rede mit mir. Sage mir was ich falsch gemacht habe, damit ich es wieder gut machen kann.“ Er sah mich verzweifelt an.
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Aşk acıyı yener - Liebe besiegt Schmerz
Teen Fiction-wird bearbeitet- (ist aber lesbar) Verloren in seiner Trauer und Wut, das der Tod nicht ihn sondern seine Mutter nahm, merkt Can nicht welche Sorgen sein Vater Burak und sein bester Freund Karim sich machen. Als sein Vater hört das sein Sohn seine...