Kapitel 9
Ich stieg aus dem Taxi und lief auf Karims Haus zu. Es war sehr früh am Morgen. Der Mond schien hell auf uns herab. Die kühle Nacht war mir irgendwie angenehm. Ich klopfte und trat ein Schritt zurück.
Als die Tür geöffnet wurde stand niemand anderes als Yasemin vor mir. Sie seufzte. „Was willst du?“ Ich schluckte schwer. „Ist Karim da?“ Fragte ich und versuchte sicher zu klingeln. Was nicht klappte weil ich kurz davor war zusammenzubrechen. Yasemin merkte es und schaute mich etwas neugierig an sagte aber nichts und rief nur nach Karim. Danach verschwand sie.
Einen Moment später stand ein verschlafener Karim vor mir. „Hey, Kücük was geh-" Als er sich sein Auge rieb bemerkte er meinen Zustand. "Kücük? Was ist passiert?“ Karim trat aus seinem Haus und schloss die Tür hinter sich.
„Abi, ich habe scheiße gebaut.“ Sagte ich mit zittriger Stimme. „Erzähl mir genau was passiert ist.“ Damit setzte er sich auf die Stufen.
Ich setzte mich neben ihn und fing an zu erzählen.
- Vor ca. 24 Stunden -
Deniz' Lippen auf meinen fühlten sich gewohnt an. Die paar Male die wir ausgegangen waren hatte ich mich an seine Küsse gewöhnt. Doch irgendwie fühlte sich dieser nicht so an wie die Male davor.
Deniz war unsicher und vorsichtig, brauchte lange um überhaupt zurück zu küssen. Er kam mit seinem Stuhl näher, damit es einfacher war seine Lippen auf meinen zu haben.
Wieso küsst du ihn nochmal?Ja, wieso? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich hörte wie zwei Stühle verschoben wurden und zwei Menschen aufstanden. Einen Moment danach hörte ich Can schreien. Ah, genau deswegen küsst du ihn.
„Das soll ja wohl ein Scherz sein!“ Schrie Can auf. Vor Schreck zog sich Deniz von mir und schaute mit großen Augen Can an. Ich schaute auch zu Can und sah wie die rothaarige Schlampe seinen Arm in ihre Händen hatte.
„Ich sage dir du sollst dich fern von ihr halten und du küsst sie!“ Schrie Can Deniz an und ich war mir mehr als sicher das wenn die Schlampe ihn nicht festgehalten hätte, er schon lange auf Deniz gesprungen wäre.
„Also eigentlich hat sie mich geküsst.“ Sagte Deniz und man sah das es ihm hier alles zu viel wurde. Du schuldest ihm was.
Can sah mich fassungslos an. Dann machte irgendwas in ihm klick, denn er riss sich weg von der Schlampe und wollte gerade auf Deniz losgehen als eine Kante ihn stoppte. Ernsthaft, so eine krasse Kante hatte ich noch nie gesehen. So viele Muskeln auf einem Haufen.
„Viktor geh aus dem Weg.“ Sagte Can durch zusammengebissene Zähne. „Tut mir leid, Can, aber ich habe die Anordnung für seine Sicherheit zu sorgen.“ Can sah ihn wütend an. „Viktor der Bastard hat meine Frau geküsst!“ Sagte Can wütend und zeigte dabei auf Deniz.
„Du bist verheiratet?“ Fragte nun die - wohl dumme - Schlampe. Ich verdrehte genervt die Augen. „Dafür steht der silberne Ring an seinem Ringfinger.“ Sagte ich und zeigte auf seine Hand. Sie sah geschockt auf seine Hand und schaute mich entschuldigend an. „Das wusste ich nicht.“ Ich sah sie angewidert an. „Tu mir den Gefallen und verschwinde bevor ich dich anspucke.“ Sie wollte noch etwas sagen hat es sich doch anders Überlegt und verschwand.
„Leyla nimm dein Mann und verschwinde hier.“ Hörte ich Viktor sagen. Gut zu wissen das er weiß wie du heißt und du keine Ahnung von ihm hast. Ich schaute auf Can der immer noch Deniz ansah. Könnten Blicke töten, gäbe es Deniz nicht mehr. Ich stand auf und nahm Cans Handgelenk und zog ihn raus aus dem Café.
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Aşk acıyı yener - Liebe besiegt Schmerz
Roman pour Adolescents-wird bearbeitet- (ist aber lesbar) Verloren in seiner Trauer und Wut, das der Tod nicht ihn sondern seine Mutter nahm, merkt Can nicht welche Sorgen sein Vater Burak und sein bester Freund Karim sich machen. Als sein Vater hört das sein Sohn seine...