Kapitel 10
“Leyla!” Sagte Karim streng und holte mich aus meiner Trance. Ich schaute ihn an. „Was gibt’s?“ Er seufzte und starrte die Straße vor uns an. Wir waren gerade auf dem Weg nach Hause – nach unserem Krankenhausbesuch.
„Ich weiß das du dem Arzt nicht zugehört hast. Also bitte hör mir zu. Ich weiß du machst dir sorgen um Can, aber ihm geht ist gut okay?“ Ich nickte und er fuhr fort. „Also, du hast zum Glück nichts schlimmes. Doch dadurch das du im Auto geschleudert wurdest hast du einige schwere Prellungen. Sich zu bewegen wird einige Zeit wehtun. Hausarbeit kannst du für diese Woche vergessen.“
Ich nickte und schaute aus dem Fenster als ich unsere Einfahrt sah. Cans Auto war dort geparkt. Karim parkte neben dem Auto und wir stiegen aus. Als wir auf die Fahrerseite des Autos kamen schaute Karim geschockt darauf. Man sah das wir gegen eine Leitplanke gerammt waren, von dem Lack war nichts mehr zusehen.
„Wie habt ihr das bloß überlebt?“ Karim war wütend und entsetzt. Er lief mit großen Schritten zur Tür und klopfte zweimal laut. Sekunden später öffnete ein verstörter Can die Tür, er schaute mich an und ich konnte Erleichterung in seinen Augen sehen.
Bevor jemand was sagen konnte schubste Karim Can unsanft auf Seite und half mir rein. Can sah Karim an, als hätte er erst jetzt gemerkt das ich nicht alleine war.
Nun saßen wir alle auf der Couch, niemand sagte etwas. Ich zwischen den Jungs. Die Anspannung konnte man nicht nur spüren sondern fast schon sehen. Ich schaute immer wieder auf Can und musste immer wieder sehen das er mich anstarrte.
Er hatte eine Wand um seine Gefühle und Gedanken gebaut, so konnte ich nichts in seinen Augen erkennen. Was er bloß dachte? Ob es ihm leid tat mich in so eine Gefahr gebracht zu haben? Can stand plötzlich auf er schaute kurz auf Karim und lief zu Küche, Karim hinterher. Ich drehte mich zu ihnen.
Sie sprachen leise mit einander und ich konnte nichts verstehen. Keiner von beiden sah zufrieden aus noch wütend. Wieso können alle ihre Gefühle so gut verstecken? Karim schaute kurz in meine Richtung und dann zurück zu Can und nickte. Darauf hin verließ Can das Haus.
„Wo ist er hin?“ Fragte ich als Karim sich zu mir setzte. „Arbeiten.“ Ich drehte mich zur Küchenuhr. Es war schon 8 Uhr! „Seit mehr als 24 Stunden bin ich wach!“ Meckerte ich und lehnte mich gegen die Couch und schloss meine Augen. „Geh schlafen. Ich räume eure Küche auf.“ Ich öffnete meine Augen und sah das in der Küche immer noch die zerbrochenen Teller und Gläser waren.
„Wie es aussieht brauchen wir wieder neues Geschirr.“ Nuschelte ich und rieb mir die Stirn. „Mach dir deswegen keinen Kopf, Kücük. Ich erledige das schon.“ Ich nickte dankbar und verschwand in meinem Zimmer um zu schlafen.
Wieso roch es hier nach China? Ich stand vom Bett auf und lief aus meinem Zimmer. Bevor ich aber in die Küche ging, machte ich einen kurzen Abstecher ins Badezimmer um mich dort frisch zu machen. Als ich meine Haare bürstete hörte ich schnelle Schritte in der Wohnung und einen besorgten Karim.
„Scheiße Scheiße Scheiße!“ Fluchte er. Ich packte die Bürste weg und verließ das Badezimmer. „Was ist Scheiße?“ Fragte ich Karim der mit dem Rücken zu mir gedreht war. Dieser zuckte kurz zusammen und drehte sich um.
„Gott! Kücük, ich dachte schon du bist weg.“ Er sah mich erleichtert an. Ich lachte etwas verwirrt.
„Ich war nur kurz im Bad.“ Er nickte.
„Ja, darauf hätte ich auch kommen können.“
„Was riecht hier so gut?“ Fragte ich und wechselte das Thema.
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Aşk acıyı yener - Liebe besiegt Schmerz
Teen Fiction-wird bearbeitet- (ist aber lesbar) Verloren in seiner Trauer und Wut, das der Tod nicht ihn sondern seine Mutter nahm, merkt Can nicht welche Sorgen sein Vater Burak und sein bester Freund Karim sich machen. Als sein Vater hört das sein Sohn seine...