Kapitel 24

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Can nahm meine Hand und wir liefen zur Tür. Can klopfte und ein älterer Mann öffnete die Tür. "Gut, da sind sie ja endlich. Ich dachte sie machen noch einen Rückzieher!" sagte er amüsiert und ließ uns rein. "Bei so einem Angebot? Wie könnte ich da ablehnen?" scherzte Can und wir liefen ins Wohnzimmer. "Ist das ganze Haus möbliert?" fragte ich Can leise, als wir uns auf die modernen Couch setzten. "Ja." sagte er kurz und ich schaute mir den Vertrag vor mir an. "540.000 ₺?!" sagte ich geschockt. Can zuckte seine Schultern. "Mit dem derzeitigen Kurs, sind das nur Rund 180.000 €. Eine Summe die ich dank meiner Mutter all die Jahre gespart habe." Der Makler gab uns beide ein Kuli. "Bist du dir sicher Can?" fragte ich ein letztes mal. Er lächelte mich an und sagte mir sicherer Stimme. "Mit dir an meiner Seite? Immer." und damit unterschrieben wir beide den Vertrag und die Kopie. "Könnten wir die Nacht hier verbringen?" fragte Can als der Makler den Schlüssel übergab. "Sir, es gibt weder Storm noch fließendes Wasser. Wollen Sie wirklich die Nacht hier verbringen? Ich kann dafür sorgen das ab Freitag hier alles für sie bereit ist." Can nickte. "Danke, aber die Nacht bleiben wir trotzdem. Ich will meiner Frau das Haus in aller Ruhe zeigen." Der Makler sah etwas unsicher aus, nickte aber und verabschiedete sich dann.

"Und das ist Schlafzimmer Nummer 6." sagte Can und öffnete die große dunkel braune Holztür. Ich lief rein und kam aus dem staunen nicht mehr raus. Das ganze Haus war atemberaubend, doch dieses Zimmer war wieder eine Sache für sich. Vor mir war eine Glaswand, die Aussicht zum Meer gerichtet. Das Zimmer war in Weiß und Braun eingerichtet. Es war sehr groß, hatte aber keinen Kleiderschrank. Ich schaute zu meiner Rechten und fragte. "Wo führen die zwei Türen hin?" Can lief zu einer Tür und sagte. "Die führt zum Badezimmer, die andere ist ein Kleiderzimmer." damit öffnete er die Tür und ich lief rein. Das Bad war in den selben Farben wie das Schlafzimmer eingerichtet und hätte auch eine Glaswand. "Das Haus ist wunderschön Can." sagte ich und wandte mich wieder zu mir. "Aber wie bist du auf die Idee gekommen ein Haus zu kaufen? Wieso jetzt?" fragte ich und lief wieder in Zimmer.

Ich setzte mich auf die Couch die zum Fenster gerichtet war und Can setzte sich neben mich. "Naja, du meintest du wolltest gerne hier hin ziehen, also wieso nicht vorsorgen?" er grinste mich an. Ich schaute aus dem Fenster und verlor mich in meinen Gedanken.

Die Sonne ging vor uns unter, das ganze Zimmer versank in den Farben Rot und Gelb. In weniger als zwei Stunden würden wir im Dunkeln sitzen. Ohne Strom. "Leyla?" sagte Can leise neben mir. "Ja?" sagte ich damit er wusste das ich zu höre. "Ich liebe dich?" sagte er, nein eher, fragte er. Ich schaute weg von der Sonne in seine Augen. "Wie bitte?" "Ich liebe dich." sagte er diesmal sicherer und lächelte. "Und da bist du sicher?" neckte ich ihn. "Naja, wenn ich meinem Herzen und seinem verrückten Rhythmus, in der letzten Zeit, glauben schenke. Dann ja, ich bin mir sogar sehr sicher, das du es geschafft hast, das ich mich in dich verliebe." Er lehnte sich vor und ich lehnte mich zurück und grinste ihn an. Er hob eine Augenbraue und lehnte sich immer weiter vor, während ich mich immer weiter zurück lehnte. Irgendwann stieß mein Rücken mit der Couch zusammen und ich konnte mich nicht mehr weiter zurück lehnen. Can lachte leicht, über mich lehnend. „Und wohin willst du jetzt?“ Fragte er und bevor ich antworten konnte, legte er seine Lippen auf meine.

Zu wissen das Can das selbe für mich empfindet wie ich für ihn, brachte dazu das sich dieser Kuss anders anfühlte wie die vorigen. Die Feuerwerke in mir waren kaum auszuhalten, mein Körper verlangte nach mehr. Und dies verstand Can schnell. Er hob mich hoch, seine Lippen verließen meine nie, und trug mich unter den letzten Sonnenstrahlen zu unserem Bett und legte mich vorsichtig auf mein Rücken. Gesprochen wurde nicht viel und es dauerte nicht lang da lagen wir nur noch in Unterwäsche im Bett. Mein Herz raste, etwas tief in mir sagte, das es zu schnell ging, aber wir waren jetzt schon fünf Monate verheiratet, ist das nicht zu langsam? Can kniete sich zwischen meine Beine und schaute mir in die Augen. „Bist du dir sicher?“ Fragte er ein letztes mal. Bin ich? Ohne wirklich nach zudenken nickte ich und sagte. „Zeig mir erst was du hast, dann zeige ich dir was ich habe.“ Can lachte leicht und legte seine Hände auf meine Knie. „Du bist mir ja eine.“ Sagte er immer noch grinsend. „Also? Worauf wartest du?“ Sagte ich leise. Can nickte und stellte sich wieder auf seine Knie und legte seine Hände um den Bund seiner Boxershorts. Seine Augen schauten direkt in meine, doch ich konnte den Blick nicht lange stand halten. Die Neugier siegte und so schaute ich zwischen seine Beine, als er langsam seine Shorts runter zog. „Du rasierst dich?“ War das erste was mir aus meinem Mund kam. „Eh?“ Hörte ich Can sagen und schaute ihm wieder in die Augen. „Ich meine, ja.“ Antwortete er mir dann. „Tut das nicht weh?“ fragte ich dann, ließ ihm aber keine Zeit zum antworten, ich meine, stell dir nur vor du bist unvorsichtig und schneidest dich.“ Ich setzte mich auf. „Kann man den mit einem Rasierer abschneiden?“ Fragte ich und Can sah mich schmerzerfüllt an, lachte aber dann kopfschüttelnd. „Ich wusste es doch.“ Sagte er leise und zog seine Boxershorts wieder an. „W-was?“ Fragte ich nun verwirrt. „Deine Hände, die ständig am zittern waren, dein nervöses Atmen und dann redest du über meine Intimrasur? Leyla, merkst du es nicht?“ Fragte er nun als er vom Bett stieg. „Du bist noch nicht dazu bereit, ich habe dir doch gesagt das ich warten werde, also bitte dränge dich selber nicht dazu. Du wirst schon spüren wenn du bereit bist.“ Und damit lief er zur Tür und raus aus dem Zimmer. „Can wohin gehst du?“ Sagte ich nun laut. „Ich springe in unser Pool.“ Schrie er nun und ich hörte das er schon an der Treppe war. „Aber die ist bestimmt Eiskalt!“ Schrie ich und stieg aus dem Bett. „Genau das was ich brauche..“ Schrie er zurück und als ich verstand was er meinte wurde ich rot und suchte im Dunkeln nach seinem Shirt zum drüber ziehen.

Aşk acıyı yener - Liebe besiegt SchmerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt