[Perspektivenwechsel]
Ich atmete tief ein und dann wieder aus.
Was zur Hölle war nun in Julian gefahren?
Zähne knirschend ließ ich mich auf einer Parkbank nieder.
Ich war so weit gerannt wie es meine Ausdauer nur zuließ.
Plötzlich spürte ich wie Tränen meine Wangen runterrollten.
Mir wurde ganz heiß und meine Augen fingen an zu brennen.Er ist so ein Idiot. Ich wusste es von Anfang an!
Schluchzend holte ich mein Handy raus.
Ich hatte niemanden. Alle hassen mich.
Meine Hand zu einer Faust geballt schlug ich mir gegen die Stirn.
Es ist ihre Schuld! Nur ihre!
Ben, Ashley und Julian.Plötzlich vibrierte mein Handy.
"Lass uns reden."
Eine Nachricht von Ben?
Was will der denn jetzt noch von mir?Doch ich spürte neben meinem Hass einen Funken Hoffnung.
Ich war nicht mal sonderlich traurig nur wütend verdammt wütend."Ok.", schrieb ich schnell und zurück.
Ich biss mir auf die Unterlippe.
"Bei mir."
Wie ein Zombie stand ich auf und begann wie in Trance zu laufen. Irgendwie würde ich schon bei Ben ankommen...-
"November.", begrüßte er mich distanziert.
Ich nickte.
Meine Tränen waren längst verschwunden, mein Gesichtsausdruck war nun eher gleichgültig.
"Komm rein."Wir begaben uns nach oben in sein Zimmer. Doch mir war unheimlich schlecht. Jeder Schritt fühlte sich so schwer und wackelig an.
Ich spürte wie Ben meine Hand auf seine Schulter legte um mich zu stützen.
Gezwungen versuchte ich zu lächeln.
Er sah wie sehr ich mich bemühte und fing an zu lachen.
Ich verzog meinen Mund.Wieso lacht er jetzt?
Angekommen in seinem Zimmer setzte er mich auf sein Bett und ließ sich ebenfalls fallen.
"Nun sind wir wieder hier."
Ich nickte. Ich wusste wirklich nicht was ich jetzt sagen sollte.
"November. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Erst versprichst du mir treu zu sein und dann sowas."
Ich schwieg.
"Ich weiß nur eines. Dass ich dich liebe. Und wenn du versprichst ab jetzt treu zu sein vergessen wir das einfach alles."
Mit großen Augen starrte ich ihn an.
"Er war mein bester Freund, aber... Naja. Wenn es sein muss, muss es sein."
"Und Ashley?"Plötzlich hörte ich ein Geräusch aus seinen Schrank.
Er bemerkte es und sagte sofort: "Ich hab eben noch aufgeräumt. Ist bestimmt was runtergefallen."Misstrauisch stand ich auf, ging zum Schrank hin und wollte ihn schon öffnen, doch Ben sprang sofort auf und meinte:
"Nicht aufmachen, sonst fällt alles raus."Er drehte mich um und schaute mir in die Augen.
"Ich liebe dich November."
Wieder schwieg ich, doch dann klammerte ich mich an ihn."Ich wüsste nicht was ich ohne dich machen sollte.", murmelte ich jetzt und schloss die Augen.
Das, für immer.
[Perspektivenwechsel]
Es ist so unheimlich eng hier drin.
Neben mir war Ashley die aufgeregt atmete.
"Sei mal leise. Die hören uns noch.", flüsterte ich.Die Luft in Bens Schrank wurde immer stickiger und wenn wir nicht bald rauskamen, würden wir beide noch sterben.
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Feindschaft+
RomanceHighest Ranking: #002 in Romantik (Oktober/November 2016) November kann es nicht glauben, erst diese absurde Party auf der sie total verwirrt aufgewacht ist und sich an nichts mehr erinnern kann und dann auch noch ein Bild auf dem sie Julian küsst? ...