Kapitel 8

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Unsanft wurde ich am nächsten morgen geweckt. Mein Wecker klingelte so laut, das ich glaube ihn konnte man in Afrika noch hören. Gequält stand ich auf und begab mich ins Bad. Ich gelte meine kurzen Haare und schminkte mich kaum. Dann ging ich wieder in mein Zimmer und zog eine weiße Hose und einen Türkisen Pulli an unter dem ich noch ein schwarzes Top an hatte. Als ich nach unten kam war alles still. Meine Mutter war Arbeiten und ich musste mal wieder auf mich alleine aufpassen. Als ich mein Müsli auf hatte zog ich meine AirMax an und ging mit meiner Schultasche zum Bus. Während ich den Weg entlang lief, steckte ich meine Kopfhörer in meine Ohren und machte meine Musik an. Ich stand an der Bushaltestelle und wartete auf meinen Bus. Plötzlich tippte jemand mir auf meine Schulter. Schreckhaft drehte ich mich um und blickte in Louisas strahlendes Gesicht. "Guten morgen mein Brownie♡", begrüßte sie mich. "Guten morgen mein Blondie♡", erwiderte ich. Dann warteten wir zusammen auf den Bus. Dieser kam aber 10 Minuten zu spät und durch einen Stau kamen wir fast eine ganze Stunde zu spät zum Unterricht. Als wir dann zur 2. Stunde erschienen, würde unsere kleine miese Mathelehrerin total wütend. Wir entschuldigten uns, doch sie brummte uns 2 Stunden nachsitzen auf. -.- wir setzten uns zügig auf unsere Plätze und dann fing die Mathestunde auch schon an. Die Minuten vergingen wie Stunden. Ich konnte über haupt nicht nachdenken. Meine Gedanke waren bei Heiko. Ob er mich noch liebte, nachdem ich mit ihm Schluss gemacht hatte. Ich liebte ihn noch. Meine Gedanken gingen an die ganzen schönen Momente mit ihm. Zum Beispiel als wir am See lagen und er mich geküsst hatte. dachte ich müsste gleich heulen, aber zum Glück klingelte es endlich zur Pause. Ich rannte aus dem Klassenraum und sprintete zum Mädchen Klo. Ich fing an zu heulen. Ich hörte ein Klopfen an der Tür. "Lilly was ist passiert?" Es war Louisa. "Ach nix... ist egal..." "Es ist über haupt nicht egal. komm raus oder lass mich rein. Bitte Lilly.." Ich zögerte. Sollte ich jetzt die Tür öffnen? Nach langem über legen, machte ich die Tür auf und ließ sie herein. Das erste was sie machte , war das sie mich umarmte. Deswegen liebte ich sie so sehr. Sie war die beste Freundin der Welt. "Vergiss den Typen! Er hat dich nicht verdient!" Dieser Satz stach in meinem Herz. Ich wollte ihn nicht vergessen... Ich liebe ihn doch. Obwohl jedes mal mein Herz gewann, war es diesmal mein Verstand der mich in die Realität zurück holte. "Du darfst nicht an ihn denken. Er wird dich schnell vergessen. Guck ihn doch mal an, er war ein YouTube-Star jeder auf der Straße erkannte ihn. Wieso hättest du dich über haupt auf ihn eingelassen? Obwohl du wusstest, das er so berühmt war?", redete Louisa auf mich ein. Ja sie hatte recht mit ihm, das er so berühmt war stimmte, aber ich war doch diejenige die unsere Beziehung beendet hatte. Warum also trauerte ich ihm nach? Zwar hatte ich Schluss gemacht, weil ich ihn nicht mit meiner Krankheit stressen wollte , aber trotzdem hatte ich immer noch Gefühle für Heiko, weil er einfach der tollste Junge auf der Welt war. Er war immer für mich da, kuschelte mit mir und hielt einfach wenn mir kalt war meine Hand. Seine Wärme löste etwas besonders in mir aus. So etwas hatte ich noch nie gefühlt. Immer wenn er lächelte, wurde mir warm ums Herz. Ja ich war in Heiko verliebt. Über so richtig. Doch sonderbar glücklich war ich nicht darüber. Ich muss mit ihm reden. Aber nicht jetzt. Jetzt brauche ich eine Kuscheldecke und heißen Kakao. Und jemanden zum reden.

Als ich mich endlich beruhigt hatte, konnte ich mich nicht wirklich konzentrieren, also rief ich meine Mutter an und erklärte ihr die Lage. Sie holte mich noch in der Pause ab und brachte mich nach Hause.

Als meine Mutter gerade ihren Mini in die Garage fuhr, stieg ich noch aus dem wagen. ich machte mich auf den weg zur Tür und öffnete sie gelangweilt und erschöpft. Meine Laune hatte mal wieder den tief Punkt erreicht. Total verheult sprang ich auf das Sofa und blieb dort liegen. Ich musste endlich mich mit Heiko aussprechen und alles aufklären. Als ich den Fernseher abgeschaltet hatte, kam meine Mutter mit 2 Tassen Kakao und meiner Kuscheldecke ins Wohnzimmer. Sie wusste genau was ich in solchen Momenten brauchte. Mit meiner Mutter konnte ich über alles reden, ich hatte kein Geheimnis vor ihr. ich konnte ihr alles anvertrauen. Auch diesmal erzählte ich ihr die Geschichte. Mitfühlend schaute sie mich an und umarmte mich. Ihre Nähe brauchte ich in solchen Sachen einfach. Sie war einfach wie eine Schwester für mich.

Nach einer Weile musste sie wieder zur Arbeit und lies mich alleine.

Mit Keksen und Kakao bewaffnet ging ich in mein Zimmer und lies mich auf mein Bett fallen. Der Fernseher war schon von gerade angestellt und in meine Kuscheldecke war ich auch schon eingewickelt. Morgen hatte ich den ersten Termin bei der Chemotherapie. Es war gerade erst 11 Uhr und ich dachte darüber nach wann ich mit Heiko reden sollte. Mein neues Handy von meiner Oma und meinem Opa aus Sydney, hatte ich noch zuhause gelassen. Ich suchte es in meinem Nachttisch und entgesperrte es. Ich hatte ein paar WhatsApp Nachrichten, welche mich aber nicht gross interessierten. Ich öffnete WhatsApp und suche Heiko auf. Als ich die letzten Nachrichten las bekam ich einen Stich in meinem Herzen. Er hatte mir heute morgen geschrieben:

Hey Lilly,

es tut mir leid das ich bei unserem letzten Treffen einfach gegangen bin. Das wollte ich nicht. Aber ich war in dem Moment einfach total verletzt. Ich wollte mich bei dir entschuldigen und alles zwischen uns klären. Ich kann das nicht so lassen. Mich belastet es das wir so auseinander gegangen sind. Ich war einfach glücklich einfach ein Mädchen getroffen zu haben, die mich als kleinen gestörten Jungen kennenlernt und nicht als Heiko Lochmann von den Lochis. Weißt du was ich meine? Denn in dem Moment als ich hörte du willst mich nicht, brach eine Welt für mich zusammen. Denn Lilly, Ich liebe dich! Ich hoffe wir können uns demnächst mal sehen. Ich würde dich gerne wieder sehen. Also wie gesagt melde dich mal bei mir.

LG Heiko

Ich war zu Tränen gerührt. Niemals hatte jemand so etwas schönes zu mir gesagt. Mein Herz machte einen Freuden Hüpfer. Das was ich mir nie vorgestellt hatte war wahr geworden. Er liebte mich immer noch. Natürlich schrieb ich ihm sofort zurück.

Heii Heiko

ich wollte auch noch einmal mit dir reden... Könntest du heute noch? Ich würde auch zu dir kommen falls es anders nicht geht. Naja wie wäre es um 3 am Bahnhof? Bei mir okeii?

LG Lilly:-)

Nach wenigen Sekunden bekam ich auch schon seine Antwort.

H: Ja OK ich komme dann um 3 zu deinem Bahnhof. Wir sehen uns dann später. Bis später <3

L: Okeii dann bis drei Uhr <3

Mit einem glücklich Gefühl ging ich nach unten in die Küche. Als ich gerade den Kühlschrank nach essen durchsuchte, kam meine Mutter durch die Tür ins Wohnzimmer.

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Heii

ja hier ist endlich ein neues Kapitel :o

hoffe euch gefällt es. wenn ihr so toll wäret könntet ihr vllt. Votes hinterlassen. wäre toll von euch :-)

LG Arina♥️

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Gamergirl♥ *PAUSIERT*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt