Mein Kopf dröhnte und ich sah alles verschwommen. Ich rieb mir stark meine Augen und obwohl Mama immer sagte man darf nicht reiben, hatte das sogar was gebracht.
Ich saß senkrecht in meinem Bett und gähnte. Mein Blick wanderte zum Badezimmer und meine Beine trugen mich zur Tür. Ich drückte die Klinke herunter und betrat den kleinen Raum. Es hatte alles was ein Badezimmer benötigte, doch leider kein Fenster. Ich schloss die Tür hinter mir und drehte den Schlüssel um. Ich ging zur Dusche und stieg ein.
Nach dem ich ca. eine halbe Stunde geduscht hatte, zog ich meine Sachen an, die ich noch genommen hatte. Da es trotz der Jahreszeit Herbst relativ warm war, hatte ich ein weißes Top an, welches knapp über meine Taille endete. Zusammen mir der schwarzen highwaist-Jeans und dem rotblau-karierten Hemd, wirkte das Outfit rund. Da ich ja eine Perücke trug, musste ich mir auch nicht die Haare föhnen. Auf Make-Up verzichte ich heute. Ich schloss die Tür auf und hörte Mia telefonieren. "Ja. Lilly ist soooo Mega nett" - "Nein sie ist kein FanGirl" - "Keine Angst Felix du kannst ruhig kommen." - "Ja ich liebe dich auch, Felix" Sie legte auf und stöhnte. Ich ging ins das Zimmer, als hätte ich nix gehört. "Lilly ruf mal bitte die Schwester, ich will duschen und brauch ihre Hilfe." Sie stand mühevoll auf. Mia tat mir verdammt leid. Jetzt braucht sie immer Hilfe. Ich nickte und ging auf die Tür zu. Doch bevor ich die öffnen konnte, wurde sie aufgemacht.
Heiko's Sicht: (etwas früher)
Ich hatte mich am Morgen schon schnell auf den Weg zu Lilly gemacht, da wir Montags immer erst ab der 4. Stunde Unterricht hatten. Ich zog mich schnell an und hatte meine Snapback schon auf, als meine Mutter mich fragte wo ich hin will. Ich sagte ihr ich, dass ich zu Lilly ins Krankenhaus will und danach zur Schule fahre. Sie nickte und widmete sich wieder ihrer Zeitung. Ich zog meine Air Force an, nah meinen Rücksack und mein Longboard und fuhr zum Bahnhof. Ich war genau pünktlich für den Zug um 8:59
Ich rollte zum Automaten und stoppt kurz vor ihm und nahm das bezahlte Ticket heraus, während ich mit der anderen Hand das Geld in die Hosentasche stopfte. Die Türen des Zuges schlossen sich und er setzte sich in Bewegung. Nach ca. 10 Minuten war ich am Bahnhof da und stieg auf mein Longboard. Bei einem Laden erkundigte ich mich nach dem Krankenhaus.
Als ich dort war, begann gerade die Besucherzeit, denn es war 9:30 Uhr. Ich fragte nach der Zimmernummer von Lilly, doch die Sekretärin fragte nach meinem Familienstand zu Lilly. "Ich bin ihr fester Freund!", sprach ich mich stolzer Stimme. "Na gut. Nummer 283. Im 2. Stock und dann am Ende des Gangs links." - "Danke", sagte ich knapp und machte mich auf den Weg.
Ich stand vor ihrer Tür und zögerte hinein zu treten. Doch mein Verlangen nach ihren Lippen und sie in eine Umarmung zu schließen, leitete mich dazu die Klinke herunter zu drücken. Gerade wollte ich die Tür öffnen, doch genau in dem Moment wurde die Tür auf der anderen Seite geöffnet. Ich stieß mir den Kopf und sah hoch. Meine blauen Augen trafen auf ihre braunen Augen. Gleichzeitig stürmten wir aufeinander. Ich drückte die so sehr an mich, wie es nur ging. "Heiko...", flüsterte sie. Sie hatte Tränen in den Augen. Doch es waren Freudentränen, sonst würden ihre Augen nicht so strahlen. "Ich liebe..." Doch weiter kam ich nicht, denn sie hatte ihre zarten Lippen schon auf meine gelegt. "...Dich", beendete ich meinen Satz, nachdem wir und gelöst hatten. Das Mädchen hinter uns räusperte sie. "Lilly du wolltest eine Schwester holen, weil ich ja duschen wollte?" Sie grinste uns an. "Ach ja Sorry Mia. Ehm Heiko das ist Mia, aber die kennst du ja schon von Skype." "Die Mitbewohnerin von Dner. Sei mal ehrlich, ihr seid zusammen oder? Es kann einfach nicht anders.", Fragte ich sie aus. "Fällt das auf?!", fragt sie schockiert. "Also wenn du schon so fragst, könnt ihr nur zusammen sein." Ich grinste sie an. Sie wurde knall rot und schaute auf den Boden. Lilly löste sich aus unserer Umarmung und ging aus dem Raum hatte gerade versucht auf zu stehen. Sie war fast eine Kopf größer als ich. Aber man muss noch erwähnen, das ich ziemlich klein bin und dazu erst 15 bin, während sie schon knapp 20 ist. Mia passte perfekt zu Dner. Die beiden ergänzten sich. Lilly kam wieder in den Raum mit einer Krankenschwester im Schlepptau. "Frau Blücker, bitte stehen sie nicht unnötig auf." Die Krankenschwester wirkte so abwesend. Die beiden verschwanden im Bad. "Schatz?" "Ja Heiko?" "Ich hab da was vorbereitet, aber das ist draußen." "Wirklich?", Fragte sie erstaunt. "Ja klar!" ich zog sie mit.
Lilly's Sicht:
Heiko drehte sich für einen Moment um und holte eine kleine Schachtel heraus. "Lilly, wir kennen uns jetzt schon seid ungefähr 5 Monaten und diese Monate sind durch dich unvergesslich geworden. Hier das habe ich für dich anfertigen lassen." Er öffnete die kleine rote Schachtel und dort glitzerte ein kleines silbernes Kettchen. "Du hast mir erzählt, du liebst Fusskettchen, also hab ich das für dich." Heiko zog die kleine Kette aus der Schachtel und in silbernen Buchstaben, stand dort 'Lilly+Heiko' geschrieben. "OMG ich weiß gar nicht womit ich das bedient habe. Ich liebe dich so sehr Schatz. Danke es ist so wunderschön." Ich nahm ihm das Kettchen ab und küsste ihn. "Für dich mache ich alles", formte er mit seinen Lippen.
Heiko hielt mir die Tür zu meinem Krankenzimmer auf und wir betraten es. Plötzlich...
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Gamergirl♥ *PAUSIERT*
FanfictionDie 15-Jährige Lilly lebt seit 9 Jahren alleine und glücklich mit ihrer Mutter zusammen in einem kleinen Haus in Reinheim. Ihr Vater hatte sie und ihre Mutter verlassen, als sie gerade mal 6 Jahre alt war. Games spielen ist ihre große Leidenschaft...