Kapitel 12

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„Halt, mir wird schlecht!", rufe ich dazwischen und setze mich ruckartig wieder auf. „Er regt mich auf, er nervt mich, er bringt mich auf die Palme", bete ich herunter wie eine Litanei und beuge mich nach vorne.
„Immerhin hast du seine Sportschuhe angezogen", unterbricht mich meine Freundin lachend.
„Ebony Robinson, dir stopfe ich den Mund mit Sand!", drohe ich ihr zum Schein.
„Bevor das passiert, kriegst du einen Sonnenbrand, Porzellinchen Valente!"
„Gut, können wir über was anderes reden als über diesen Blödmann Balsano?"
„Schau mal, was der da für Muskeln hat!", ruft Bonnie und zeigt mit dem Finger in die Richtung eines Hundes auf dem nassen Sand.
„Ja, toll... Und sein Fell glänzt so schön!"
„Luna, ich habe das Herrchen gemeint! Den Typen mit dem nackten Oberkörper."
„Ich doch auch!"

Und wir leisten beide gleichzeitig los. Als wäre es ein Sommer wie jeder andere auch. Als bräuchten wir uns nur noch den Hund, den Typen und das Leben auszusuchen, das wir uns wünschen. Und als wäre Matteo Balsano nicht zurückgekommen, um mir das meinige zu vermiesen.

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