Die Beauftragte

Kapitel 32

Als ich geendet hatte, blickte ich vorsichtig zu Henry. Dieser schaute  mich nur ungläubig an. ,,Ich weiß, Elisabeth, Liss, du würdest mich nicht anlügen in so ernsten Sachen...Aber, warum hast du mir von Anfang an nicht die Wahrheit gesagt?" Wir saßen auf der Treppe. 

,,Naja, hättest du mir geglaubt, als du mich kennen lerntest, das ich aus der Zukunft komme, mit einer Zeitmaschine und ein Verbrechen aufklären will?"

,,Hm, das ist wahr. Aber, ich kann dir immer noch nicht wirklich glauben, das hört sich so unecht, so erfunden an! Bitte versteh das. Hast du einen Beweis?"

Ich überlegte kurz. Das einzige, das ich noch hatte, war das Armband. Ich zog den Ärmel meines Kleides hoch. Das schwarze Armband kam zum Vorschein. ,,,Schau. das ist das Armband, darüber kann ich mit meinen Auftraggebern kommunizieren."

,,Wow.." Henry blickte das komische Armband an meiner Hand an. ,,Ich habe noch nie so etwas gesehen! Kann das auch was?" 

..Aber ja, schau. Ich drückte einen Knopf, dann fing es an zu blinken. Ich drückte den anderen Knopf und wir hörten plötzlich ein Rauschen. Als sich eine Stimme meldete, sprang Henry erschreckt auf. ,,Das Ding redet mit uns!!" Er stand nun in Sicherheitsabstand von dem Armband und mir entfernt. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Der Arme, hatte ja noch nie ein so technisches Gerät gesehen! Er musste ja einen Schock bekommen! 

,,Aber ja Henry, und ich kann auch dort hinein reden....Hallo, Mrs. Harlington? Sind sie es?" 

,,Ja Liss. Was ist?" Henry blickte ungläubig auf das "sprechende" Armband. 

,,tut mir Leid, Mrs Harlington. Fehlalarm. Ich melde mich heute Abend wieder. Tschüss" 

Ich drückte schnell den Knopf und Mrs Harlingtons Stimme brach ab. Ich schaute Henry grinsend an. ,,Na?"

,,das ist ja wirklich, wirklich wahr! So überwältigend! Ich will auch so ein Ding ! Wow!"Er blickte begeistert auf mein Handgelenk und setzte sich wieder neben mich. ,,Liss! Es ist wahr! Ja, ich glaube dir!" Plötzlich umarmte er mich. Ja, interessante Emotionen hatte dieser Typ. doch nun musste ich ernst bleiben. Ich löste mich aus der Umarmung. 

,,Henry. Ich muss das fragen. Weißt du, in welche Kriminellen Machenschaften deine Eltern verwickelt sind?"

Henry schaute mich ernst und nachdenklich an. ,,Hm. Ich, wen ich ehrlich bin, kenne ich meine Eltern nicht sehr gut. sie sind so oft auf reisen..Aber wenn sie hier sind, nein, da nicht. Aber, es kann sehr gut sein, dass die vielen Reisen zu Freunden nur vorgetäuscht waren. sie waren wirkliche Rabeneltern. Unsere Kindheit haben sie kaum miterlebt! Die Gouvernanten haben die gesamte Erziehung übernommen! Unsere Eltern waren ja auf Reisen, geschäftlich oder Privat, immer waren sie unterwegs. " Er blickte verbittert zu mir. 

,,das tut mir so Leid, Henry. Wenn ich das Verbrechen aufklären kann, dann werden deine Eltern aber für ihre Taten bestraft werden, ist dir das bewusst?"

,,Ja. Natürlich. Wenn meine Eltern etwas falsch gemacht haben, außer ihre Kinder zu vernachlässigen, dann sollten sie dafür bestraft werden. Und das geschieht ihnen auch recht. Sie können nicht immer ungeschoren davon kommen!" 

,,Okay. Henry, heute Nacht ist ein Treffen der Beteiligten. Ich werde dort sein und danach wissen wir mehr." 

,,Ich werde mitkommen, Liss." 

,,Nein, das kann ich nicht verantworten, Henry."

,,Doch, das werde ich. Wann soll ich hier draußen auf dich warten?"

ich seufzte tief. Na gut. Um 23.00 Uhr, vor dem Tor, Henry."

,,gut, einverstanden. Ich muss meine Eltern zur Rechenschaft ziehen. Auch bei Adeligen, sind verbrechen nicht erlaubt." Mit diesen Worten standen wir auf und liefen nun endlich zum Speiseraum, um zu frühstücken. 

,,Elisabeth!  Mr Henry!" Janet und Jonathan kamen uns gut gelaunt entgegen. Im Gegensatz zu vorher, sahen die aber mal so ziemlich glücklich aus! was war den passiert?

,,Wir wollten gerade frühstücken, ihr Beiden. Kommt doch auch mit. So viel Aufregung am Morgen macht hungrig!" Henry und ich begleiteten die beiden mit in den Speiseraum. Kaum saßen wir, fing Jonathan an zu reden.

,,Wir haben Große Neuigkeiten-"..