>>Wann?<< fragte ich zur Sicherheit nach. So sehr mir die Vorstellung, dass ein Engel Sam töten wollte missfiel, die Tatsache dass wir nun durch Raum und Zeit reisen würden gefiel mir unheimlich. Was? Ich bin nun mal ein von Zeitreisen. >>1978.<< teilte uns der Engel mit. >>Warum 1978? Da war ich nicht mal geboren.<< Ich verschränkte die Arme. >>Das ist clever.<< Der Riese sah mich verständnislos an. >>Überleg doch mal, Anna kann dich nicht bekommen weil Cas bei dir ist, aber wenn sie John und Mary tötet, dann wärst du nie geboren. Das ist brilliant! Nichts für ungut.<<
Cas erklärte gerade, warum wir nicht mitkommen sollten, aber die Winchesters wollten nun mal nicht hören. >>Cas, wenn du die Zeitreise machst wird dich das mehr schwächen als Anna, mit anderen Worten, sie wäre dir überlegen. Wenn du uns mit nimmst -und ja ihr habt richtig gehört, ich will mit, dann wärst du zwar noch geschwächter, aber wir wären da um sie aufzuhalten. Wir sind keine kleinen Kinder auf die man ständig aufpassen muss, selbst als wir noch Kinder waren musste man sich nicht um uns Sorgen.<< Seufzend gab der Trenchcoat-Engel nach, weshalb wir uns fertig machten. Zuerst schickte er die Brüder in die Vergangenheit und dann uns gemeinsam. >>Pass gut auf sie auf Mel, sie werden dich brauchen, nachdem ich zusammenbreche.<< Ich nickte entschlossen. Das Gefühl einer Zeitreise ist schwer zu beschreiben, man will sich einfach nur übergeben, dazu kommen noch die wackligen Knie, dröhnende Kopfschmerzen und ein schrecklicher Druck auf den Ohren. Oder kam das nur mir so vor? Als ich mich wieder orientieren konnte, war der Blauäugige an einem Oldtimer angelehnt und es rann ihm Blut aus der Nase. >>Cas!<< rief ich erschrocken, wodurch die Winchesters auf uns aufmerksam wurden. Bevor der Engel bewusstlos wurde hatte er noch Blut gespuckt.
Wir verfrachteten ihn in ein Motel. Dean war zu Sam raus gegangen, nachdem Castiel wach wurde während ich noch bei ihm blieb. Er war mittlerweile wieder eingeschlafen und obwohl er mich wahrscheinlich nicht hören konnte sprach ich einfach mit ihm. >>Hey, alles wird wieder gut, du wirst sehen. Du wirst schon wieder, das verspreche ich dir. Ich werde gut auf die Jungs aufpassen und dafür sorgen das Anna sie nicht tötet. Werd schnell wieder gesund ja?<< Damit verließ auch ich das Zimmer und schloss mich den Brüdern an. Auf der Fahrt zu ihren Eltern konfrontierte ich die Jungs. >>Was wollt ihr eigentlich machen wenn wir dort sind, hm? Wollt ihr etwa sowas wie >Oh hallo, wir sind Dean und Sam Winchester, wir sind eure Söhne und kommen aus der Zukunft, weil ein Engel euch töten will, damit Sam nie geboren wird und somit Lucifer keine Hülle hat.<?<< Die Jungs schwiegen bedrückt, sie hatten sich wohl nicht wirklich Gedanken darüber gemacht was sie sagen sollten wenn es soweit war. >>Uns wird schon was einfallen.<< Auf Deans Antwort rollte ich bloß mit den Augen.
>>Du darfst nicht hier sein.<< War die herzliche Begrüßung von der blonden Frau vor uns. Sam konnte kein Ton raus bringen, zu geschockt von dem Anblick seiner Mutter. >>Ich mache das nicht mehr. Ich führe jetzt ein normales Leben, ihr müsst gehen.<< Sie wollte schon die Tür wieder zumachen aber Dean hielt sie auf. >>Tut mir leid, aber es ist wichtig.<< Plötzlich gesellte sich der junge John Winchester zu seiner Frau. Holy Crap ist der heiß! schoss es mir sofort durch den Kopf. Gut das es Nacht war, denn meine Wangen wurden etwas rot bei den Gedanken, den ich sofort wieder abschüttelte. Ich musste mich konzentrieren. Als John dazu kam verkrampfte sich Deans Körperhaltung sofort. >>Entschuldige Schatz, das sind nur...<< Sie kam nicht dazu den Satz zu beenden, da Dean stattdessen antwortete. >>Marys Cousins und Cousine.<< Er deutete kurz auf mich. >>Wir konnten doch nicht einfach durch die Stadt fahren ohne vorbei zu schauen und Halo zu sagen oder? Ich bin Dean.<< stellte er sich sofort vor und schüttelte dem Schwarzhaarigen die Hand. >>Irgendwie kommst du mir bekannt vor.<< >>Ach wirklich? Ja könnte sein das wir uns mal irgendwo getroffen haben. Das passiert in Kleinstädten, das ist ja das schöne.<< Um mich auch mal mit einzubringen stellte ich mich auch vor. >>Hi, ich bin Melody.<< Auch wir gaben uns kurz die Hand. >>Freut mich. Verzeih die Frage, aber ist das ein englischer Akzent?<< Ups! Das hätt ich ja beinah vergessen. Vergisst man eigentlich sowas? Ich lächelte um meine Unsicherheit zu überspielen. >>Ja, ich... Äh... Meine Eltern sind vor Jahren nach England ausgewandert. Hehe.<< Die Blonde versuchte ihre Verwirrtheit zu verstecken. Klar wer rechnete schon damit, das ne Engländerin sich als die Cousine von einem ausgibt. Der Grünäugige wendete sich Sam zu, der glasige Augen hatte, er war sichtlich fertig mit der Situation. >>Ich bin John.<< >>Das ist Sam.<< antworte der ältere Bruder für den Jüngeren. >>Sam? Marys Vater hieß auch Sam.<< >>Tja ist ein Familienname.<< Am liebsten hätte ich mir ja mit der flachen Hand gegen die Stirn gehauen, aber das ging ja nicht. Sam hielt noch immer Johns Hand. Mir wurde ganz bange und ich fühlte mich fehl am Platz, das waren immerhin ihre verstorbene Eltern. >>Alles okay mein Freund, du siehst verschreckt aus.<< Sagte der Winchester, noch immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Irgendwie konnte ich den Geschichten von den Jungs und Bobby über ihn nicht glauben, er wirkte so nett und liebevoll, nicht wie jemand der seine Söhne einfach allein lies um das Übernatürliche zu jagen, aber ein schwerer Verlust kann jeden schwer verändern. Sam schob die "Verschrecktheit" auf die "lange Fahrt". Mary wollte uns schon wieder abwimmeln aber der unwissende John lud uns noch auf ein Bier ein. Mein Gott war der süß! Hör auf sowas zu denken du blödes Gehirn! ärgerte ich mich über mich mich selbst. Ich komm definitiv in die Hölle.
So kam es das wir nun im Wohnzimmer saßen und Sam mit seinen Welpen-Augen Mary anstarrte. >>Geht's dir wirklich gut Sam?<< fragte John nach. >>Ja. Es ist nur, du bist so wunderschön.<< Das war jetzt überhaupt nicht komisch Sam, nein nur nicht. Sarkasmus lies Grüßen. >>Er meint das natürlich auf eine ganz familiäre Art.<< Versuchte ich die Sache eher schlecht als recht zu retten. >>Es ist eine Weile her, seid wir Mary zuletzt gesehen haben und sie ist unserer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten.<< stieg Dean gleich ein. Mary war sichtlich verwirrt. >>Es ist fast unheimlich.<< Man, halt die Klappe Sam! schrie ich den Winchester in meinen Gedanken an. John wollte genaueres über uns wissen, inwiefern wir verwandt waren und in mir stieg langsam die Panik auf. >>Naja ziemlich weit entfernt.<< fing ich mal einfach an. >>Aber Marys Eltern kanntet ihr.<< Dean bejahte. >>Marys Dad war fast wie ein Großvater für uns.<< John erzählte die offizielle Version von Samuels Tod. Mary sah Dean mit einem "Wehe-du-erzählst-auch-nur-ein-Wort-über-die-Wahrheit"-Blick an. >>Also, was führt euch eigentlich in die Stadt?<< >>Ähm... Zum einen Geschäftliches und zum Anderen wegen mir. Ich bin erst vor kurzem in die Staaten gezogen und wusste nicht wohin mit mir, die Jungs waren so nett und nahmen mich auf.<< >>Ah, dann Willkommen in der USA! Was für Geschäftliches denn?<< Mist! Und ich hab gehofft er würde es ignorieren. Synchron antworteten die Brüder, weshalb ich mir schon wieder die Hand gegen die Stirn klatschen wollte, wir stellten uns grauenvoll an. Mary wollte uns wieder abwimmeln, aber John lud uns zum Essen ein. Ich verstand den Kerl nicht so ganz. Währenddessen klingelte das Telefon, wo John auch gleich ran ging. >> >Uns wird schon was einfallen.< << äffte ich Dean nach. >>Sieht man ja wie toll das klappt.<< warf ich noch gleich hinterher.
Die Brüder erklärten Mary gerade was so ungefähr vor sich ging, bis sie plötzlich bemerkten dass John nicht mehr da war. >>Wo könnte er stecken?<< fragte Dean aufgebracht, niemand bestimmten. >>Ich hätte da so ne Vermutung.<< äußerte ich mich. Alle sahen mich erwartungsvoll an. >>John verließ das Haus eilig, was bedeutet dass es sich um was dringendes handelt. Nichts gegen euer Zuhause, aber ihr habt Geldprobleme. Ich vermute es geht um ein Job?<< Schlagartig wusste Mary wo ihr Mann war, nämlich in einer Werkstatt. Sofort fuhren wir los.
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Gabriels Ziehtochter? (Supernatural FF)
FanficDie Apokalypse, das Armageddon, das jüngste Gericht, der Weltuntergang oder wie es jemand anderer sagen würde, das Sonntagsessen, So viele Namen um ein und das selbe zu nennen. Luzis Hausarrest ist aufgehoben und nun will er sich revanchieren. Dabe...