>>Na schön, weißt du was?<< fragte Dean rhetorisch und ging auf den Trickster los. >>Ich hab dein Affentheater satt. Okay? Wir haben's verstanden.<< >>Ja? Was habt ihr verstanden?<< fragte der Braunhaarige in der grünen Jacke nach. >>Wir müssen uns an unsere Rollen halten, richtig? Das ist ein Spiel!<< Naja, nicht ganz. dachte ich. >>Naja, die hälfte des Spiels zumindest.<< machte ich meine Gedanken kund. >>Was?<< fragte Sam nach. Der 173cm große Mann grinste wissend und lies mich die Erläuterung machen. >>Ihr müsst eure Rollen auch draußen spielen.<< Dean fragte weiter ungläubig nach. Ich seufzte schwer und sprang von der Ablage. >>Er will dass ihr die Rollen spielt die für euch vorgesehen waren, die ihr aber nicht annehmen wollt. Sam, in der Rolle des Lucifers, Dean in der Rolle des Michaels. Er will dass ihr >Ja.< sagt und die Schlacht der Promifiguren führt.<< >>Wenn wir das machen, bedeutet dass das Ende der Welt.<< brachte Sam aufgebracht heraus. Der Trickster spielte weiter seine Rolle und machte die Jungs darauf aufmerksam dass das alles ihre Schuld war. >>Also was wollt ihr? Ihr habt es begonnen und keiner kann's aufhalten. Also was solls, bringen wir's hinter uns!<< Darauf hatte keiner so recht was zu erwidern, nur Dean fragte wo er denn stehe. >>Ich stehe nirgendwo.<< Dean glaubte es ihm nicht, aber mein Ziehvater lächelte nur selbstgefällig. Einst muss man ihm lassen, er lässt sich kaum was anmerken. dachte ich beeindruckt. >>Jetzt hör mir mal zu, du arroganter Schnösel.<< Oh oh! Das gibt ärger. >>Ich arbeite für keinen dieser Mistkerlen, glaub mir.<< Ich dachte schon dass der Grünäugige noch davon gekommen wär, als er seinen Gegenüber nochmal provozierte. Das gefiel dem "Halbgott" natürlich gar nicht, weshalb er den Winchester am Kragen packte und gegen die Tür knallte. >>Erdreiste dich niemals zu glauben du wüsstest was ich bin.<< sagte er bedrohlich ruhig noch. Er starrte ihn noch weiter so drohend an, während keiner der Brüder was tat, weshalb ich einschritt. >>Las ihn los.<< ermahnte ich ihn, beträchtlich ruhig. Er lies ihn los und tat ein Schritt zurück, hielt ihn aber noch mit einer Hand fest. >>Jetzt hört mir mal ganz genau zu, ich sage euch was passiert: also findet euch damit ab, akzeptiert eure Pflichten und spielt die Rollen die das Schicksal für euch ausgewählt hat.<< >>Und wenn nicht?<< fragte ihn der junge Winchester. Der Trickster lächelte schon beinahe böse, während er scheinbar fester zudrückte. >>Dann lasse ich euch hier im Fernsehland zurück.<< meinte er schlicht, als er noch einen drauf setzte. >>Für immer.<< Ich hörte schon beinahe die unheilvolle Musik. Loki zuckte mit den Schultern. >>300 Sender und nichts läuft.<< Mit diesen Worten schnippte er und wir landeten nachts an einem Tatort. Während die Jungs zwei Ermittler spielten, war ich eine gewöhnliche Forensik-Assistentin die Fotos knipste. Obwohl es mitten in der Nacht war trugen die Winchesters Sonnenbrillen, wie es in den CSI-Serien üblich war. Ich lief etwas herum und schnipste immer mal wieder sinnlos Fotos. Schließlich tunkten die Jungs Holzäste in die Stichverletzung der Leiche ein um daraufhin einen der Assistenten zu erstechen in dem Glauben es sei der Trickster. Doch Fehlanzeige, es war nicht der Assistent sondern einer der Detektivs, doch dieser wurde auch gleich von Sam erstochen.
In dem Glauben es sei alles wieder normal setzten Dean und ich uns am darauf folgenden Tag in den Impala, da Sam verschwunden zu sein scheint, aber ich wusste es besser. Meine Vermutung bestätigte sich als wir Sams Stimme wahrnahmen, er aber nicht im Auto saß. Das Spiel war nicht vorbei und Sam war auf einmal ein Auto. Wir fuhren los und heckten einen Plan aus um den Trickster zu fassen, denn sie kamen auf die Idee dass Loki gar kein Halbgott war sondern ein Engel. Was er aber für ein Engel war und wer genau er war, wussten sie nicht, doch auspacken wollte ich nicht.
Wir standen wieder in der Lagerhalle und der Trickster in einem Kreis aus heiligem Feuer, dass wir aus Sams Hintern hatten. Der Engel wollte wissen wo er es vermasselt hatte und die Jungs klärten ihn auf. Dean wollte wissen wer er genau sei, doch er schwieg. Ich hielt das für die beste Gelegenheit. >>Er ist der Erzengel Gabriel und er ist quasi mein Ziehvater.<< Die Winchesters starrten mich ungläubig an. >>Bis ich Drei war lebte ich allein auf der Straße, überlebte durch Diebstahl. Eines Tages bestahl ich den Falschen. Ich lag blutend und verprügelt in einer kleinen dunklen Gasse, ich hatte mehrere Prellungen. Niemand scherte sich um mich, außer Gabriel. Er nahm mich auf, gab mir ein Dach übern Kopf, was zu Essen, medizinische Versorgung und liebe, er gab mir ein Zuhause, eine Perspektive, ein Leben. Als ich schließlich 14 Jahre alt war, wurde er fast entdeckt, weshalb er mich verließ, aber nicht ohne dafür zu sorgen dass es mit gut ging. Er brachte Castiel auf meine Spur, der mir ein neuen Ort zum Leben gab. Es war zwar nie wieder so wie mit Gabriel aber auch das konnte ich irgendwie ein Zuhause nennen.<< Dean sah mich ungläubig und vorwurfsvoll an. >>Du hast die ganze Zeit gewusst dass er Gabriel ist?<< Ich seufzte verzweifelt. >>Wie hätte ich es denn sagen sollen?! >Oh hey Jungs, mein Ziehvater ist der Erzengel Gabriel, der sich als Trickster ausgibt!<?<< Der ältere Bruder sah mich weiterhin vorwurfsvoll an, während Sam einen Mitfühlenden Blick hatte. >>Ich hatte ihm versprochen es niemanden zu sagen, ihr müsstet es doch am besten verstehen! Stellt euch vor Bobby oder sogar euer Dad hätte euch um sowas gebeten, hättet ihr da nicht den Mund gehalten?<< fragte ich verzweifelt. Sams Blick wurde immer weicher und weicher, während der von Dean weiterhin so bleib. >>Du hättest es uns sagen müssen! Immerhin hat er uns in Gefahr gebracht.<< >>Ihr wart doch nicht in Gefahr!<< warf ich ein. >>Bis auf den Nussknacker war doch alles harmlos. Gut auf dich wurde geschossen, aber dass du stirbst hätt ich nicht zugelassen, dann hätte ich das Ganze auffliegen gelassen und ihn dazu gebracht dich zu heilen.<< Dean wollte was erwidern aber Sam kam ihm zuvor und fragte. >>Aber wie wurde aus einem Engel ein Trickster?<< fragte Sam nach, während sein Bruder noch versuchte das Gesagte zu verarbeiten. >>Mein ganz privates Zeugenschutzprogramm. Ich bin aus dem Himmel abgehauen, hab mein Gesicht operieren lassen und hab mir meine eigene kleine Welt zusammen geschnitzt. Bis ihr zwei, mir alles versaut habt.<< Auf Deans Frage was "Daddy" dazu gesagt hätte antwortete er ihm. >>Daddy sagt zu gar nichts mehr etwas, er hält sich da raus.<< >>Was ist dann passiert? Wieso bist du geflohen?<< fragte Sam nach. >>Kannst dus ihm verübeln? Wenn man solche Stinkstiefel als Brüder hat.<< Ich rief empört seinen Namen, doch er reagierte nicht darauf. >>Halte dich ja zurück.<< sprach der Erzengel ruhig, aber bedrohlich. >>Du weißt gar nichts über meine Familie. Ich hab meinen Vater geliebt, so wie ich meine Brüder geliebt habe, aber dabei zusehen zu müssen, wie sie sich gegenseitig bekriegen. Ich konnts nicht mehr ertragen! Okay? Deshalb bin ich gegangen. Und jetzt geht das Ganze nochmal von vorn los, Großartig.<< Es brach mir das Herz ihn so zu sehen. Sam wollte dass er uns hilft, aber Gabriel und ich wussten dass er dass nicht wirklich konnte bzw. wollte. >>Das kann man nicht aufhalten.<< >>Du willst das Ende der Welt mit ansehen?<< fragte Dean aufgebracht. >>Ich will das es endlich vorbei ist! Euretwegen muss ich untätig zusehen wie sich meine eigenen Brüder gegenseitig umbringen! Himmel Hölle? Es ist mir egal wer gewinnt, ich will nur dass es endlich vorbei ist.<< >>Aber so muss es nicht enden Gabriel.<< sagte ich sanft um ihn dazu zu bringen sich seinen Brüdern zu stellen. >>Da kennst du meine Familie aber ganz schlecht! Was ihr die Apokalypse nennt, nannte ich früher das Sonntagsessen.<< rief der Erzengel nicht mehr ganz so aufgebracht wie vorher. >>Deshalb kann man es nicht aufhalten, denn es geht hier nicht um einen Krieg, es geht hier um zwei Brüder, die sich geliebt und gegenseitig betrogen haben.<< Er wandte sich den Brüdern zu und sprach weiter. >>Dass solltet gerade ihr verstehen können.<< Die Brüder warfen sich einen Blick zu, den ich nicht deuten konnte. Sam fragte nach und sah mit festen Blick in den noch wütenden von Gabriels. Er pfeifte überschwänglich und wurde höhnisch. >>Ihr armseligen kleinen Schwachköpfe. Was glaubt ihr warum ihr zwei die Hüllen seid? Denkt drüber nach. Michael, -<< fing er an und wandte sich dem Älteren zu. >>Der große Bruder, immer loyal gegenüber dem abwesenden Vater und Lucifer, -<< nun wandte er sich zum anderen Bruder. >>Der kleine Bruder, der sich gegen Daddys Pläne auflehnt. Ihr wurdet in diese Sache hinein geboren. Es ist euer Schicksal! Es ging immer nur um euch! Wie es im Himmel ist so ist es auch auf Erden! Ein Bruder muss den Anderen töten.<< Er lies all seinen Frust an ihnen ab, wer konnte es ihm verübeln? Er war der kleine Bruder, den man zurückließ, um den man sich nicht mehr gekümmert hatte, weil die zwei Ältesten Krieg gegeneinander führten. >>Was soll das heißen?<< fragte Dean. >>Was glaubt ihr warum er sich für euch so interessiert?<< stellte ich eine Gegenfrage, die ich aber gleich darauf beantwortete. >>Von dem Augenblick an, an dem der alte Herr hier die Lichter angeschaltet hatte, wusste sie dass es mit euch enden würde.Versteht ihr?<< >>Es gibt keinen Ausweg.<< sagte der im heiligen Feuer Gefangene. Die Jungs wussten nicht was sie sagen sollten, aber schließlich fand der Ältere seinen Mut und seine Stimmer wieder. >>Nein! Dazu wird es nicht kommen.<< stellte er klar. Gabriels Stimmer war ruhiger, als er sprach. >>Tut mir leid Dean, aber so ist es.<< Ich stellte mich zwischen den Brüder und sah zu ihm auf, nicht als Jäger, sondern als Tochter die von ihrem Vater enttäuscht war. Unser Gegenüber holte tief Luft ehe er weiter redetet. >>Ach Leute. Ich wünschte dass wäre hier eine Fernsehserie, einfache Antworten und jederzeit ein passendes Happy End, aber das hier ist real und es wird für uns alle blutig enden, soviel steht fest. Diese Entscheidung ist unumstößlich.<< Wieder wusste keiner so richtig was er sagen sollte.
>>Also was jetzt? Wollen wir uns bis in alle Ewigkeit anstarren?<< Ich lächelte ihn sanft an und schlug vor. >>Ich glaub es wäre ein guter Anfang wenn du Cas zurück holen würdest.<< Wiederwillig schnippte er womit der Trenchcoat-Engel zurück kam. Dieser wirkte sauer und aus der Puste. >>Cas alles okay?<< fragte Dean. Cas's Blick lag auf Gabriel, als er antwortete. >>Es geht mir gut.<< Ich musterte ihn und wusste sogleich dass er erfuhren hatte was es wirklich mit dem Trickster auf sich hatte und in welcher Beziehung wir waren und somit dass unser erstes Treffen nicht ganz koscher war. >>Hallo Gabriel.<< begrüßte er seinen Bruder außer Atem und nicht erfreut, aber dass war für ihn recht unbeeindruckt, weshalb er ein falsches Lächeln aufsetzte und ihn ebenfalls begrüßte. >>Wie läuft denn die Suche nach Daddy so? Lass mich raten... Grauenvoll!<< Er lies das Lächeln gleich wieder verschwinden und provozierte den Engel mit Mimiken auch noch.
>>Schön wir verschwinden.<< befahl Dean, packte mich am Arm und schob mich Richtung Ausgang. Ich sah überrascht über meine Schulter hinweg. >>Ihr könnt ihn doch nicht so hier lassen!<< warf ich empört ein. An der Tür drehte Dean sich nochmal um. >>Nein, werden wir nicht, weil wir nicht so mit Leuten umspringen wie er.<< Er wandte sich Gabriel zu. >>Und um das klar zu stellen, hier geht es nicht um irgendein Preisboxen zwischen deinen Brüdern oder ein Schicksal dass nicht aufgehalten werden kann! Hier geht es um dich und darum das du Schiss hast deiner Familie die Stirn zu bieten!<< Rief er aufgebracht. Gabriel schwieg dabei. Er drehte sich zu mir um und blickte in meine flehenden Augen. Er zerbrach die Scheibe für die Sprinkleranlage und betätigte diesen. Wasser schoss von der Decke und löschte somit nach und nach das Feuer. Der Kopf des Erzengels wandte sich zuerst gen Decke und dann gen Winchester. >>Sag nicht, ich hätte nie was für dich getan!<< rief er über den Alarm hinweg zu ihm rüber. Er lies mich los, gab mir einen Blick zu verstehen, dass ich zu ihm gehen kann und trat hinaus. Der andere Winchester ging an mir vorbei und riet mir noch im vorbeigehen. >>Es wäre besser wenn du dich für eine Weile fern hälts.<< Ich nickte verstehend und joggte zu meinem Ziehvater rüber um ihm in die Arme zu fallen. Wir sahen beide noch zu Castiel, der uns noch anstarrte, mit einem verletzten und verratenden Blick zu uns, bevor auch er aus der Tür raus ging. Wir tauschten ein Blick miteinander aus und ehe ich mich versah waren wir in einem modern eingerichteten Loft, um ehrlich zu sein, in einem Science-Fiction-Loft.
Ich verschwand in dem Badezimmer, duschte und zog mir frische neue Kleider an. Ich betrachtete mich im Spiegel und trug gerade einen roten Lippenstift auf. Ich hatte meine mittlerweile trockenen rote Harre zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, wobei ich drei Strähnen miteinander verflochten hatte die nun die Seite verzierte. Unter meinem langen rot-schwarz kariertem Hemd trug ich ein graues "I Love Star Wars" T-Shirt. Zu meiner schwarzen Skinny Jeans mit den Rissen im Knie-Bereich trug ich roter Converse Schuhe, die an die selben Schuhe wie der 10. Doctor erinnerte. Tja, ich bin halt ein kleiner WhoLock-Fan und schon fast ein Klischee der Briten. Ich ging zu Gabriel der Trocken auf dem Sofa saß und ins Leere starrte. Ich ließ mich neben ihm plumpsen. Er drehte seinen Kopf zu mir und lächelte mich liebevoll an. >>Was wirst du jetzt machen?<< Fragte ich. >>Nachdenken.<< antwortete er. >>Und du?<< wollte er wissen. Ich zuckte unwissend mit den Achseln. >>Ich hab keine Ahnung. Vielleicht besuche ich Lizzy und Bobby wieder und hinterlasse den Jungs ein paar Nachrichten.<< Er nickte verstehend, speicherte seine Handynummer bei mir ein und gab mir ein Schlüssel für ein schwarz lackierten 2016er Iron 883. Jubelnd fiel ich ihm um den Hals was er lachend erwiderte. Er reichte mir noch einen gepackten Swiss Army Rucksack mit Klamotten, einen Laptop wie dazugehörigem Ladekabel, ein Ladekabel für mein schwarzes iPhone 3GS und was zum Trinken. Er warf mir einen schwarzen Motorradhelm zu auf der an der Seite eine TARDIS abgebildet war. Wir verabschiedeten uns überschwänglich ehe ich auf meine Harley stieg und losfuhr. Wenigstens konnte ich ihm für eine kurze Zeit die Sorgen nehmen. Dachte ich als ich in Richtung South Dakota zu Bobby in Sioux Falls fuhr.
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Gabriels Ziehtochter? (Supernatural FF)
FanfictionDie Apokalypse, das Armageddon, das jüngste Gericht, der Weltuntergang oder wie es jemand anderer sagen würde, das Sonntagsessen, So viele Namen um ein und das selbe zu nennen. Luzis Hausarrest ist aufgehoben und nun will er sich revanchieren. Dabe...