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Oh Fuck. Wo bin ich? Als ich meine Auge auf schlug, konnte ich meine Umgebung nicht genau zuordnen. Ich wollte mich aufrichten, doch etwas blockierte mich an der Schulter. Als ich nach sah, was dort lag, traf mich die geballte Power des Erinnerungen an gestern Nacht. Um meine Schulter lag ein Arm, und das konnte nur eins bedeuten...
Langsam wanderte mein Blick den Arm entlang und verharrte dann auf Hayden's Gesicht.
Wie konnte das nur passieren? Er wird mich, sobald er aufwacht, mit Fragen löchern auf die ich lieber nicht antworten will.
Vorsichtig hob ich seinen Arm an und rutschte vorsichtig darunter hervor. Er gab einen brummenden Laut von sich und ich blieb, wie in meiner Bewegung eingefroren, liegen. Er drehte sich sehr mühsam auf die Seite, schien jedoch nicht auf zu wachen. Langsam setzte ich erst einen, dann den anderen Fuß auf den Boden. Ich griff nach meinen Schuhen, die neben dem Bett standen und nahm meine Tasche vom Nachttisch. Auf Zehenspitzen durchquerte ich den Raum. An der Tür blieb ich stehen, griff nach der Türklinke, kniff die Augen zusammen und betete, dass sie sich ohne zu laute Geräusche öffnen lassen würde.
Beim nach draußen gehen blickte ich ihn noch ein mal an um sicher zu gehen, dass er nicht aufgewacht war. Er sah wirklich süß aus, seine Haare waren noch wuschliger aus als sonst. Ich schüttelte meinen Kopf und ging nach draußen.
Ich kramte in meiner Tasche nach meinen Handy, es dauerte eine Weile bis ich es fand. Als das Display aufleuchten entdeckte ich tausende Nachrichten und entgangene Anrufe. Die meisten waren von Leyla und ein paar Nachrichten von meinem Bruder.

Max:

00:34
Kommst du noch nach Hause?

01:23
Sia?

02:11
Du könntest wenigstens Bescheid sagen!

Leyla:

11:26
Wo zum Teufel steckst du?! Ich hab schon X mal versucht dich an zu rufen. Geh ran!!

00:38
Sia ich mach mir sorgen! Bist du überhaupt noch da? Ich hab das Ganze Haus abgesucht.

03:14
Ich geh jetzt. Bitte schreib mir sobald du da liest.

Und das waren nur eine Hand voll Nachrichten.

10:25
Leyla, es tut mir so unglaublich leid. Ist alles Ok bei dir? Mein Handy war auf stumm.

10:26
Sianna, endlich! Wo zum Henker warst du?

10:26
Ist ne lange Geschichte. Erklär ich dir wann anders, ok? Es tut mir wirklich so leid.

10:27
Schon ok. Wir sehen uns. Bis dann.

10:28
Bis dann

Ich wollte sie nicht anlügen, aber noch weniger wollte ich ihr erklären müssen, was gestern wirklich passiert ist, denn das wusste ich selbst nicht so genau.
Ich wählte die Nummer eines Taxiunternehmens, doch als ich den ersten piep Ton hören legte ich schnell wieder auf. Ich wusste ja gar nicht wo ich gerade war. Leyla hatte dem Taxifahrer gestern die Adresse gesagt, da ich auch gemeinsam mit ihr wieder gehen wollte hatte ich nicht weiter darauf geachtet.
Ich ging die Straße entlang um irgendwelche Schilder zu finden, die mir eine Erklärung erleichtern würden. Nachdem ich meinen Aufenthaltsort beschreiben konnte wählte ich erneut die Nummer.





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