Whenever I was away I've missed you

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Edwards Sicht:
»Danke, Tokyo!«, rief ich ins Mikrofon,  woraufhin die Menge grölte und ich mit meiner Gitarre auf dem Rücken von der Bühne ging.
Es war nicht möglich das Gefühl zu beschreiben, das wohl jeder Musiker verspürte, wenn man auf der Bühne stand und die Menge dich dafür bejubelte, dass du das tust, was du am meisten liebst. Und dass du diese Liebe an die Menschen weitergeben und sie damit glücklich machen kannst. Genau wie wohl jeder der im Rampenlicht stand, war ich süchtig nach diesem Gefühl und konnte nicht genug von den lächelnden Gesichtern bekommen, die ich in der Menge erhaschte.
Und trotzdem konnte ich nicht mehr. Tokyo war der letzte Stopp meiner Welttournee gewesen und ich war froh, dass es vorbei war. Früher wollte ich immer weg. Raus aus der Enge der Kleinstadt, die verschiedensten Bühnen der Welt bereisen, spielen, singen, Lieder schreiben und einfach nur berühmt sein. Aber wenn man es erst einmal erlebte, holte einen die Realität ein und man erkannte, dass diese Berühmtheit alles andere war als pures Sudeln im Erfolg. Es war harte Arbeit die Leute zufrieden zu stellen, denn selbst wenn sie dich auf der Bühne vergötterten - machst du einen Fehler, kann sich diese Liebe sofort in Verachtung wandeln. Nicht dass ich irgendetwas bereuen würde; im Gegenteil. Ich wachte jeden Tag mit dem Gefühl auf, die Ziele erreicht zu haben, die ich mir gestellt hatte, als ich nach London gezogen bin. Ich habe meine ganze Kraft, mein Leben und meine Bedürfnisse darauf verwendet dahin zu kommen wo ich jetzt war. Und dafür waren allein die Leute verantwortlich die meine Konzerte besuchten, die mich auf der Straße anhielten um ein Foto zu machen oder die zuhause unter der Dusche meine Lieder mitgerölten. Ohne meine Fans wäre ich nicht so weit gekommen und meine Dankbarkeit ging ins Unendliche. Trotzdem brauchte ich eine Pause von dem ganzen. Nach einer Zeit kann der Erfolg einem zu Kopf steigen und selbst wenn ich immer ein bodenständiger Mensch geblieben bin, spürte ich wie ich mich in meinem Erfolg ausruhte, anstatt mir weitere Ziele zu setzen und alles dafür zu tun um sie zu erreichen. Ich hatte mir vorgenommen die Welt zu sehen, aber nicht nur von den Konzertbühnen aus. Ich wollte durch die Städte bummeln und Eis essen oder im Meer baden, mich ins Gras legen und Wolkenbilder suchen oder auf Berge steigen und hinunterschreien. Ich wollte zurück zu meiner Familie. Zeit mit ihr verbringen, ohne auf den Terminkalender sehen zu müssen. Mit meinen Freunden in Pubs gehen oder Dummheiten machen, die wir nie beenden konnten. Und ich wollte nach London. Diese Stadt würde für immer mein Zuhause bleiben. Die Stadt die mich gleichzeitig auf den Boden gedrückt und in den Himmel gehoben hatte. Die Stadt in der ich berühmt geworden bin und die mir alles bot, was ich dazu gebraucht habe. Und die Stadt in der ich meine erste Liebe getroffen hatte. In den letzten drei Monaten, seit ich aus London abgereist bin, hatte ich oft Zeit um mir über unsere Beziehung im Klaren zu werden und ich habe festgestellt wie sehr ich Ruby vermisste und wie dringend ich sie in meinem Leben brauchte, auch wenn es ihr nicht genauso ging. Ich wusste, dass wir nie wieder zusammenkommen würden - es war sinnlos sich Hoffnungen zu machen. Ich würde sie immer verlassen müssen, denn sie studierte in London und wollte auch zukünftig nicht von dort weg, während ich immer irgendwo unterwegs sein werde. Trotzdem bedeutete das nicht, dass ich sie nicht von Weitem sehen konnte. Wenigstens einmal, um mit allem abzuschließen. Das letzte Mal hatte ich sie so verletzt, dass es mir selbst das Herz gebrochen hatte, auch wenn es notwendig gewesen war um sie von mir zu stoßen und ihr zu zeigen wohin sie gehörte. Und das war definitiv nicht an meiner Seite.
Ein paar Tage nach meinem letzten Auftritt in Tokyo, packte ich meine Sachen und flog nach England. Zuerst besuchte ich meine Familie und meine Freunde, die ich während der Tournee nur zwei Mal gesehen hatte, als ich für ein paar Tage in London gewesen war. Jetzt war ich an keine Termine gebunden. Ich hatte auf allen möglichen sozialen Netzwerken eine Nachricht gepostet, damit meine Fans von meiner Abschottung wussten, versprach ihnen im Gegenzug aber ein neues Album. Das war sowieso seit Langem überfällig und mir schwirrten schon einige Titel und Strophen im Kopf umher. Ich verbrachte zwei Wochen bei meiner Familie und meinen Freunden, bevor ich weiter reiste. Ich hatte noch keine Gelegenheit gefunden nach Ruby zu suchen. Vielleicht drückte ich mich auch einfach nur. Mein Flug führte mich nach Paris, wo ich von einem kleinen Laden auf der l'île de la cité namens Shakespeare & Company gehört hatte, der von oben bis unten vollgestopft war mit Büchern. Ich kaufte ein paar gebrauchte Klassiker, verbrachte ein paar Tage mit Sightseeing und reiste dann weiter nach Barcelona, wo ich eine Woche damit verbrachte am Strand zu liegen, mich zu sonnen oder an meinen Songs zu feilen. Danach flog ich nach Italien, wo ich mich in Verona auf den berühmten Romeo und Julia - Balkon stellte, mit einer geliehenen Vespa durch die engen Gassen Venedigs fuhr oder Gelato am Ufer des Gardasees aß.
Ich machte eine Road-Tour durch die USA, ging zum Karneval nach Rio, machte Nahaufnahmen der Niagarafälle, lief über die Chinesische Mauer, flog mit dem Herr der Ringe - Flugzeug nach Australien, ging Schnorcheln am Great Barrier Reef, beobachtete Straßenmusiker auf Santorin, machte Spaziergänge im weichen Sand der Malediven und kleidete mich auf einem Türkischen Markt ein. Ich machte Dinge, die ich vorher nie gewagt hätte, wie Sky-Diving, Hai-Schwimmen oder Abseilen im Grand Canyon und erlang damit eine Freiheit, die nur wenige Menschen erlangten und von der ich nicht gedacht hätte, dass ich sie jemals erlangte. Schließlich wollte ich immer nur Musiker werden.
Doch nach drei Monaten dieser Freiheit und nachdem mein Kopf von allem befreit war, konnte ich nicht länger warten - ich flog zurück nach England. Zuerst besuchte ich wieder meine Familie sowie meine Freunde und verbrachte Zeit mit ihnen in Framlingham. Nach ein paar Tagen fuhr ich nach London und wohnte dort bei einem Freund, der mich in meiner Anfangszeit eine Weile bei sich hatte wohnen lassen.
Als wir eines Abends nicht wussten was wir tun sollten, beschlossen wir mit ein paar weiteren alten Freunden durch die Stadt zu laufen und Clubs und Pubs abzuklappern. Ich wusste nicht, ob mein Unterbewusstsein daran Schuld oder ob es einfach Zufall war, aber um etwa 23 Uhr standen wir vor einem Club, dessen Name mir bekannt vorkam. Ich kannte ihn, weil Rubys beste Freundin Sus sie immer dorthin geschleift hatte und Ruby dabei zusehen durfte wie Sus ihren Spaß hatte. Auch wenn diese Abende nicht ihr liebsten gewesen waren, waren sie doch oft da gewesen und als wir nun davor standen und warteten, dass der Türsteher uns einließ, fragte ich mich, ob meine Exfreundin wohl auch da sein würde.
»Na Ed, spielst du was vor?«, fragte Derek - der Freund bei dem ich derzeit wohnte - und boxte mir spielerisch gegen die Schulter.
»Ich glaube nicht, will dem DJ ja nicht die Show stehlen«, antwortete ich augenzwinkernd.
Wir gaben unsere Jacken an der Garderobe ab und begaben uns in den vollen Raum. Links führte eine Treppe in eine Art Lounge mit Bar und Raucherzimmer, von wo aus man auf die Tanzfläche sehen konnte. Am anderen Ende dieser befanden sich zwei kreisrunde Bars, an der die Keeper hin und her rannten und versuchten so viele Leute wie möglich zu bedienen. Am rechten Ende der Tanzfläche führte eine weitere Treppe in einen Raum mit Bar und Bänken, mit einer großen Scheibe, durch die man ebenfalls in den Hauptraum sehen konnte. Von der Decke hingen Würfel die abwechselnd in allen Farben des Regenbogens leuchteten und dichter Nebel stieg aus einer Nebelmaschine unter dem DJ-Pult, der auf einer Erhöhung an der Wand mir gegenüber stand.
»Ganz schön voll«, schrie ich über die Musik hinweg, damit meine Kumpels mich verstanden.
Sie nickten alle und Derek schlug vor, etwas zutrinken zu holen. Wir waren einverstanden und quetschten uns durch die Menge, von der uns einige schief ansahen. Ich hoffte, dass es nicht daran lag, dass sie mich erkannten. Ich hatte eingewilligt mich von der Öffentlichkeit fernzuhalten, da kam mir ein Fan-Ausraster ziemlich ungelegen.
Wir bestellten uns alle Desperatos, stießen klirrend an und tranken. Das kühle Bier tat meiner trockenen Kehle und meinem Kopf, der von der stickigen Luft pochte, gut und als wir unsere Flaschen geleert haben, gab ich eine weitere Runde aus.
Nachdem wir auch unser drittes Bier ausgetrunken hatten, entschieden wir uns auf die Tanzfläche zu schwanken. Obwohl sie schon vorher voll gewesen war, waren noch mehr Menschen in den Raum geströmt und rieben nun ihre schwitzenden Körper aneinander. Dank dem Bier-Tequila-Gemisch drehte sich mein Blickfeld und ich musste mir Mühe geben nicht zu torkeln.
Als wir gerade wieder zur Bar gehen wollten, weil es zum Tanzen einfach viel zu eng war, erhaschte ich einen Blick auf ein Mädchen. Sie hatte grün-braune Augen, eine Haut wie Allabasta und schwarze, glänzende Haare. Ihre lächelnden Lippen mit dem knallroten Lippenstift machten ihre Reinkarnation von Schneewittchen komplett. Sie bewegte ihren Oberkörper zu Musik, ließ ihre Haare wehen, hatte die Augen nur halb geöffnet und sang lautlos die Texte mit. Sie sah frei aus.
Sie sah glücklich aus.
Sie sah wunderschön aus.
Rubyred.
Ohne auch nur eine Sekunde rational über mein Verhalten nachzudenken um vielleicht zu überlegen was die Folgen meines Verhaltens wären, ging ich auf sie zu und rief ihren Namen. Sie drehte sich sofort um, ließ ihren Blick über die Menge schweifen bis sie bei mir stehen blieb und fing plötzlich an zu lachen.
Ich wollte mir schon Sorgen machen, da hatte sie sich wieder erholt und sagte schmunzelnd: »Hallo Ed.«
Ich schaute sie verwirrt über ihr Verhalten an und legte meinen Kopf schief, als könnte ich sie durch eine andere Perspektive besser durchschauen. Sie tat es mir gleich und kicherte wieder.
Was war denn los mit ihr?
Ich trat noch ein paar Schritte näher an sie heran, sodass nur noch etwa ein halber Meter Platz zwischen uns war und sie den Kopf in den Nacken legen musste um mir ins Gesicht zu sehen. Ihre Augen waren noch immer halb geschlossen und es lag ein wirrer Ausdruck in ihnen.
»Ist alles in Ordnung, Ruby?«, fragte ich und meine Stimme klang sogar noch besorgter als gedacht.
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schob die Unterlippe vor, was sie aussehen ließ wie ein schmollendes Kind.
»Darf ich mich denn nicht auch mal betrinken? Hast du doch auch getan«, murmelte sie und zog ihre die Augenbrauen zusammen.
Ouch, das war fies. Aber ich hatte es wohl verdient, nachdem was ich ihr angetan hatte.
»Ich bring' dich zu Sus. Wo ist sie?«
Ich nahm sie am Handgelenk und zog sie durch die Menge. In diesem Zustand konnte ich sie nicht hier lassen, sie würde jeden Augenblick anfangen zu reiern und bei aller Liebe - diese Sauerei wollte ich nicht wegmachen.
Ruby ließ sich genervt hinter mir her ziehen, verkniff sich dabei jedoch nicht die Genugtuung den Leuten einen flehenden Blick zuzuwerfen, nach dem Motto: »Das ist mein paranoider Exfreund! Helft mir oder er wird mir sonst was antun!« Ich hatte vergessen, dass sie im besoffenem Zustand noch nerviger sein konnte als normal. Und noch liebenswürdiger.
Ich fand Sus und Terry auf einer Bank in dem oberen Zimmer. Sie tranken Cocktails und ... knutschten! Wahnsinn, auch wenn ich wusste, dass Terry lesbisch und Sus ... naja ... jede Art von Sexualität war, hätte ich nie gedacht, dass die beiden ein Paar werden würden. Dafür hatte ich Terry für zu bodenständig gehalten.
Als ich vor ihrem Tisch stand räusperte ich mich worauf sie jedoch nicht reagierten. Ich versuchte es erneuert - keine Reaktion. Als ich schließlich lautstark auf den Tisch klopfte, gingen sie auseinander und sahen mich genervt an. Es dauerte einige Sekunden bis sie mich erkannten, dann sprang Terry wie eine Verrückte auf, sah von mir zu ihrer Schwester und wieder zurück und funkelte mich wütend an.
»Edward Christopher Sheeran, du lässt sofort meine Schwester los, oder ich schlag dir in die Eier! Und du weißt, dass ich es ernst meine«, zischte Terry bedrohlich, was mich dann doch einen Schritt zurückweichen und die Hand von Ruby loslassen ließ.
Ich hob abwehrend beide Hände und redete auf sie ein wie auf ein wildes Tier. »Terry, beruhig dich, ich habe sie her gebracht, weil sie wie eine Verrückte da unten herumgetorkelt ist. Sie ist total dicht und wenn sie nicht sofort an die frische Luft kommt und ein Glas Wasser trinkt, kippt sie um.«
Ich wusste, dass Terrys Alkohol-Toleranz-Schwelle ziemlich niedrig angelegt war und von der Fahne die nun von ihr Aufstieg, schloss ich darauf, dass diese schon seit einiger Zeit überschritten war. Zu meiner Überraschung, quetschte Sus sich an Terry vorbei und nahm Rubys Hand.
»Ich bringe sie nach draußen«, versicherte sie mir. »Aber mit dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen, Sheeran.«
Ich nickte nur - Widersprüche nützten bei dieser Frau nichts - und sah ihr nach, als sie mit Ruby den Raum verließ.
Terry und ich setzten uns zurück auf die Holzbank und warteten. Es war irgendwie unangenehm nun mit ihr hier zu sitzen, die Situation war total konfus. Dabei war sie früher für mich wie eine große Schwester gewesen.
»Also, was willst du hier?«, lallte Terry schließlich, als die Stille zwischen uns wohl auch ihr zu viel wurde.
Ich zuckte schüchtern die Schultern. Musste ich mich jetzt etwa dafür entschuldigen, dass ich in meiner Heimatstadt feiern ging?
»Ich nehme mir ein Jahr Auszeit von dem ganzen Showbus und bin nach London gekommen um ein paar alte Freunde zu besuchen. Heute Abend wollten wir eigentlich bloß feiern gehen.«
Terry schnaubte verächtlich. »Tut mir herzlich leid, dass dir deine Exfreundin den Abend versaut hat. Muss schlimm sein, da du sie doch nie wieder sehen wolltest.« Sie sah mich mit zusammengekniffenen Augen an. Trotz ihres Alkoholpegels ließ sie mich ihren puren Hass spüren, welchen ich wohl redlich verdient hatte.
»Du weißt, dass ich nie die Absicht hatte Ruby zu verletzen.«
Terry wandte traurig ihren Blick ab und flüsterte: »Dann hättest du nie weggehen dürfen.«

Nachdem Sus Terry angerufen hatte und ihr Bescheid gab, dass sie Ruby nach Hause bringen würde, verabschiedeten Terry und ich uns voneinander und ich ging wieder zurück zu meinen Freunden. Sie hatten sich schon gewundert, ob ich nicht vielleicht mit einem Mädchen abgehauen wäre, was ich jedoch abwinkend verneinte. Allerdings ging mir Ruby nicht aus dem Kopf, weshalb ich mich nach nur einer halben Stunden von Derek und meinen Kumpels verabschiedete und nach draußen ging. Vor der Tür wählte ich Sus' Nummer, die sie mir gegeben hatte, falls Terry nicht in der Lage sein würde an ihr Handy zu gehen. Nach dem dritten Klingeln nahm sie ab.
»Was willst du?«, zischte sie, was mich das Telefon vom Ohr weghaltend ließ. Ihre Stimme konnte wirklich eingängig sein.
»Ich möchte zu Ruby und sicher gehen, dass mit ihr alles in Ordnung ist. Wo wohnt sie?«
Ich hörte Sus am anderen Ende abschätzig schnauben. »Das werde ich dir bestimmt nicht sagen, du hast hier nichts zu suchen. Ich bin hier und passe auf sie auf. Außerdem hast du dir das Recht, dir Sorgen um Ruby zu machen, vor fünf Jahren verspielt. Lass sie in Ruhe.«
Ich ahnte, dass sie gleich auflegen würde, deswegen sagte ich schnell: »Warte!«
Sie seufzte wieder, was ich jedoch ignorierte. Ich musste sie überzeugen und dafür musste ich jegliche Mittel einsetzen die mir zur Verfügung standen.
»Du weißt wie sehr ich Ruby geliebt habe, Sus. Du weißt, dass ich alles für sie getan hätte und auch getan habe. Ich konnte nicht weiter zusehen, wie sie darunter litt mich nie um sich zu haben. Deswegen machte ich Schluss und stieß sie von mir. Ich dachte, wenn sie diesen Schmerz einmal verkraftet hätte würde es ihr besser gehen, ich wusste doch nicht, dass es nur schlimmer werden würde! Deswegen habe ich mir eingestanden, dass ich immer noch etwas für sie empfinde und bei ihr sein will.« Ich hatte noch keinem Menschen davon erzählt, doch dies war der passende Zeitpunkt. Wenn Sus begreifen würde, weshalb ich Ruby das alles angetan hatte, würde Ruby selbst es vielleicht auch tun.
»Du hast sie wirklich verletzt«, murmelte Sus, doch sie klang schon weniger überzeugt als vorher.
»Bitte«, versuchte ich es deshalb flehentlich und es dauerte lange bis sie schließlich nachgab und mir Rubys neue Adresse nannte.
»Aber wehe du brichst ihr wieder das Herz, Sheeran. Denn in dem Fall breche ich dir was ganz anderes.« Damit legte sie auf und ich rief mir ein Taxi zu Rubys WG.

Everything Has Changed || Ed Sheeran ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt