Kapitel 6

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Mit Scott zusammen mache ich mich auf den Weg zu Louis, James und Dan die inzwischen auch andere Lebensmittel in der Kühltasche gefunden haben.
Die Tatsache, dass Jonah gerade nur mit Badehose bekleidet höchstens zwei Meter von meinem Handtuch entfernt liegt macht mich dezent nervös.

Okay, was laber ich?
Ich könnte gerade vor Nervosität durchdrehen. Er sieht so gut aus.

Einatmen. Ausatmen.

Während ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie nervös ich gerade bin lasse ich mich neben Dan auf die Picknickdecke nieder. Wieder überkommt mich das Gefühl mich zu Jonah umdrehen zu wollen, aber ich versuche dies zu ignorieren und beschließe einfach so zu tun, als wären wir hier alleine.

"Auch nen Muffin?" fragt Dan mich und ich nicke sofort.
Für Muffins würde ich töten.
Vor allem für Schokomuffins.

Dan reicht mir einen und ich betrachte den perfekt geformten Schokomuffin in meiner Hand.
Ich könnte jetzt sabbern, aber das wäre leicht peinlich.
Ich muss schmunzeln und nehme einen Bissen von meinem Muffin.

Oh mein Gott, der ist fantastisch.

"Die musst du unbedingt öfter machen James." schwärme ich und er lacht.

"Danke." schmunzelt er und ich nehme einen weiteren Bissen von dem Muffin. Verdammt, ist der gut.

"Ihr könnt euch auch zu uns setzen." ruft Louis den anderen Jungs zu, also Henry, Collin und Jonah.
Sofort verschlucke ich mich an dem Stück Muffin, das noch in meinem Mund war und fange an zu husten.

Bitte was?
Mein Plan die anderen drei zu ignorieren würde dadurch erheblich behindert werden. Ich weiß nicht, ob es immernoch so gut funktionieren würde Jonah nicht anzustarren, wenn er in meiner unmittelbaren Nähe sitzt. Es ist quasi als würde mein Blick von ihm angezogen werden, alleine schon seine markanten Gesichtszüge und diese Haare wirken wie ein Magnet auf mich. Ein verdammt starker Magnet.

Sagt bitte einfach nein.

Ich meine es würde schon passen, wenn die sich miteinander befreunden, wenn ich wirklich irgendwann meinen Plan umsetzen möchte Jonah zu helfen und ihn wieder zum Lächeln zu bringen, aber nein.
Das geht doch nicht. Nicht jetzt schon.

Beide Cliquen sind wirklich beliebt auf unserer Schule, Jonahs sowie Louis' aber warum sollten die sich jetzt auf einmal besser verstehen. Klar wäre es nur plausibel, ich frag mich warum das nicht schon früher der Fall war. Ich habe nur absolut nicht damit gerechnet. Ich meine wer rechnet denn schon damit, ich hab die Sieben ja noch nie zusammen gesehen.

Als ich mich wieder beruhigt habe, bemerke ich das die anderen drei sich inzwischen wirklich zu uns gesetzt haben, was Jonah anscheinend nicht unbedingt gefällt.

"Hey." begrüßt Collin uns und ich lächele ihn einfach nur an.
Wie man vielleicht merkt bin ich nicht gerade begeistert davon, dass die Drei jetzt bei uns sitzen. Vor allem aber ist die Nervosität in mir deutlich gestiegen, jetzt wo Jonah nicht mal mehr zehn Meter entfernt von mir sitzt.

"Waren wir anscheinend doch nicht die einzigen, die keinen Bock auf den überfüllten Strand hatten." meldet sich jetzt Henry lächelnd zu Wort und ich bin ehrlich gesagt überrascht davon wie er nett er gerade wirkt.
Ich weiß nicht warum, aber das hätte ich definitiv nicht erwartet.
In der Schule kommen die Drei immer so arrogant rüber, als ob sie sich wie etwas Besseres fühlen. Als ob sie absolut keine Lust dazu hätten, sich mit anderen abzugeben. Gerade kommen sie mir wie normale Jungs vor, naja zumindestens Collin und Henry.

"Ne wir hatten auch kein Bock darauf." erwiedert Scott und ich halte mich einfach mal aus dem Gespräch raus.
Sorry, aber nein da hab ich jetzt auch keine Lust drauf.

His smileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt