Kapitel 27: Onkel Lennys Hütte

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Wir fuhren ca 45 Minuten, bis wir uns langsam einem Wald näherten. Arizona hielt nach einiger Zeit an und wir stiegen vom Motorrad ab. „Den Rest müssen wir zu Fuß laufen, da kommen wir mit dem Motorrad nämlich nicht hin." „Wir sind auch mitten im nirgendwo, Arizona. Was hast du denn für mich organisiert, etwa ein Zelt?" fragte ich ironisch. „Lass dich überraschen, Liebes." sagte sie und nahm meine Hand. Gemeinsam liefen wir noch ca 5 Minuten, immer tiefer in den Wald und kamen dann schließlich an einer Lichtung an. Dort stand eine ziemlich kleine, bescheidene Hütte. „Tadaa!" rief Arizona. „Da sind wir. Lass uns hineingehen." forderte sie mich auf. Ich folgte ihr, noch ungewiss, was dort drin auf mich warten würde.
Sie öffnete mit einem Schlüssel die Türe und wir gingen hinein. Die Hütte war von innen genauso klein, wie sie von außen ausgesehen hatte. Aber sie war schön und gemütlich eingerichtet. Es gab ein Bett, eine kleine Küche und einen Tisch mit zwei Stühlen. Optimal zum wohnen, war diese Hütte aber nicht geeignet. Es gab keine Dusche und kein fließendes Wasser. Doch ich war trotz allem sehr zufrieden und unglaublich dankbar. Etwas besseres hätte ich mir, in meiner momentanen Situation, nicht erhoffen können. Ich nahm Arizona in den Arm und bedankte mich aufrichtig. „Du bist die beste Freundin der Welt, weist du das?" „Ich hab dir auch Kleidung mitgebracht und ein wenig Proviant." sagte sie. Mir kamen die Tränen, da ich so unfassbar gerührt war. Was sie mir gab, bedeutete mir unendlich viel. „Ich danke dir, mein Engel. Ich liebe dich so sehr." sagte ich zu ihr und küsste sie. Meine Gefühle für Arizona waren so stark. Ohne sie hätte ich das alles niemals geschafft. Sie war mein Antrieb für alles, meine Kraft und meine Energie. Sie gab mir alles, indem sie überhaupt nur existierte. Mein Herz war so erfüllt von Liebe, wie noch nie zuvor. Ich küsste sie wieder und wieder und wieder. Ich konnte die Finger nicht von ihr lassen. Ich küsste sie weiter und immer heftiger. Ohne lang zu zögern, zog ich sie aus und begann ihren ganzen Körper zu Küssen. Erst von ihren Ohren bis zu ihrem Nacken. Dann von ihrem Nacken bis zu ihrer Brust hinunter. Und dann immer weiter runter bis sie plötzlich aufstöhnte.
Eine Weile später, lagen wir zusammen im Bett und ich kraulte ihr den Nacken. „Du Arizona, sag mal, wessen Hütte ist das eigentlich? Und wie konntest du die so schnell auftreiben?" „Das ist Onkel Lennys Hütte. Damals hat er sich hier immer zurückgezogen, wenn er Stress mit seiner Frau gehabt hatte. Da sie ja verstorben ist, geht er nur noch ungern hierher. Somit war es auch kein Problem für ihn gewesen, dich hier schlafen zu lassen." „Und wie soll ich das in Zukunft machen alles? Ich meine, für immer kann ich hier ja wohl schlecht bleiben." „Ich weiß es auch nicht, Rose. Aber wie wäre es, wenn wir erstmal warten, bis sich die Lage ein wenig legt?" „So ist es wohl am besten."
An diesem Tag hatte Arizona beschlossen, die Nacht bei mir zu bleiben. Ich war wirklich froh darüber, denn ich hatte sie so sehr vermisst und es war wirklich schön, sie wieder so intensiv erleben und spüren zu dürfen. Also verbrachten wir noch die ganze Nacht miteinander, bis wir beide einschliefen.

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