Teil 3

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Genau eine Woche lang passierte nichts.

Er kam, versuchte mit mir zu reden, jedoch wurde er dabei einfach nur ignoriert.

„Ich hasse dich" schrie ich ihm mal wieder nach.
Das war das einzige, was er von mir zu hören bekam.

„Ich hasse dich"wiederholte ich mich leise nochmal als er die Tür abschloss und mich alleine ließ.

Mal wieder breitete sich eine Wut in mir aus.

Jedesmal war es dasselbe.

„Lass mich hier raus"schrie ich wütend und hämmerte gegen die Tür.

Meiner Wunde ging es schon besser.

Antworten auf meine Fragen hatte ich immernoch nicht.
Seine Identität interessierte mich auch nicht mehr.

Das einzige was ich wusste war, dass er für das alles zuständig ist und dafür hasse ich ihn.

„Verdammt nochmal lass mich hier raus! Ich bin kein Gegenstand, welches zu einfach einschließen kannst! Ich bin nicht in deinem Besitz"ich wurde immer lauter und stampfte wütend auf den Boden.

Genervt lief ich langsam zum Fenster.
Die einzige Verbindung zur Außenwelt.

„Mama ich habe Angst..."flüsterte ich vor mich hin und unterdrückte mir dabei meine Tränen.

„Ich hoffe, dass du das alles gerade nicht sehen kannst"nuschelte ich und atmete laut aus.

„Dilay alles klar?"
Die wohlbekannte Frage von James war wieder zu hören.

„Ich möchte duschen."sagte ich in einem normalen Ton, da mir bewusst war, dass nichts anderes mir weiterhelfen würde.

„Ich regel das. Gedulde du dich bitte etwas"antwortete er und verschwand wieder.

Ich lief langsam zur Tür und trat vorsichtig raus, da er nicht abgeschlossen hatte.

Da am Ende des Ganges einer stand lief ich wieder in mein Zimmer und atmete schneller ein und aus.

Es war unmöglich hier raus zu kommen!

Die Hoffnung, dass jemand nach mir sucht hatte ich bereits aufgegeben.

Ich werde hier nie rauskommen.

Nachdem ich ein paar mal tief eingeatmet hatte lief ich aufrecht aus meinem Zimmer und stolzierte durch den Gang.

„Was guckst du so blöd?"fragte ich ernst und mit einer sicheren Stimme, den Mann am Ende des Ganges, welcher sich vor mich stellte.

„Geh zur Seite. Ich darf aus dem Zimmer. Wie du siehst ist nicht abgeschlossen und ich bewege mich frei. Mach jetzt Platz, denn sonst schreie ich, dass du mich belästigst"sprach ich in einem sicheren Ton und versuchte dabei nicht die Aufregung in mir zum Vorschein zu bringen.

Hoffentlich durchblickt er nichts.

„Tut mir Leid, wusste nicht davon Bescheid, dass sie raus dürfen" sagte er entschuldigend und stellte sich zur Seite.

Ich winkte bloß ab und lief mit zügigen Schritten, bevor ich erwischt werden konnte, weg.

Als ich die Treppen runterlaufen wollte, sah ich James entgegenkommen, weshalb ich sofort in ein beliebigen Raum trat.

Ich atmete langsam aus und schaute mich im Zimmer um.

Es schien bewohnbar.

Als ich jedoch Schritte hörte erschrak ich mich und versuchte ein Versteck zu finden, doch vergeblich.

His GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt