Emma sah mich mit großen Augen an.
„Wie was meinst du jetzt?", fragte sie verunsichert.
„Du kannst mir ruhig sagen, dass du mich magst." Siegessicher grinste ich und sah zu, wie Emma nach Worten suchte.
„Ich... pff...", pustete sie dann schließlich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ha! Wusste ich es doch. Hatte ich mich nicht bei ihrem Blick getäuscht. Das Grinsen auf meinen Lippen wurde immer breiter.
„Du bist ein Idiot", lachte sie dann und musste selbst grinsen. „Ist das also so offensichtlich?"
Unschuldig zuckte ich mit den Schultern und nahm einen Schluck von der Cola, die uns die Bedienung gerade gebracht hatte.„Mag schon sein", lehnte ich mich dann lässig zurück und musste grinsen.
„Ach Käse", grinste sie und rutschte auf ihrem Platz hin und her.
„Stimmt. Du stehst ja mehr so auf Typen wie Mister Perfect", war meine Zunge wieder mal schneller als mein Kopf.
„Das stimmt.... Leider." Emma sah mich aus ihren schönen Augen an und hatte ihre verschränkten Arme gelockert. Ein Seufzten entwich ihr und mein Blick war an ihren Lippen hängengeblieben.
„Martin war genau mein Typ Sportlich, wunderschönes Gesicht und tolle braune Augen, in denen man sich verlieren konnte. Aber vielleicht sollten genau Mein-Typ-Typen nicht mein Typ sein."
„Das kann gut sein", war ich völlig in meinen Gedanken versunken und dachte über ihre Worte nach. Da war sogar was Wahres dran und ich musste mich unweigerlich an meine Ex-Freundin erinnern.
„Was ist denn für dich die perfekte Freundin?"
„Eh... also...", stammelte ich vor mich hin und strich mir durch mein Haar.
„Ja?", hakte Emma nochmals nach und grinste.
„Meine Freundin muss Humor haben. Sie muss lachen können und diese Ausstrahlung haben, die mich vom Hocker haut und... und mhm..." Ich war kurz ruhig.
„Ich mag Mädchen, die sie selbst sind, die sich nicht verstellen und eine starke Persönlichkeit haben, weißt du?"
Emma nickte und hörte mir gebannt zu.
„Und vom Aussehen her?" Jetzt musste ich leise lachen und hatte mich leicht über den Tisch gebeugt.
„Blaue Augen mag ich", flüsterte ich Emma zu. Ich konnte sehen, wie ganz plötzlich die Farbe aus ihrem Gesicht verschwand, ihre Wangen dafür umso mehr glühten.
„Warum machst du das?", murmelte sie dann und ich spürte ihre kühlen Finger auf meiner Hand. Fragend hatte ich eine Augenbraue hochgezogen.
„Das alles Felix. Du fängst mich auf und du lässt mich nicht allein mit all den Gefühlen. Ich darf bei dir schlafen und... und du bist einfach immer so süß." Ihre Worte wurden immer leiser, sodass man meinen konnte, sie hatte einfach abgebrochen. Doch ich hatte sehr gut verstanden. Vorsichtig hatte ich meine Hand über ihre gelegt und mit der anderen ihr Kinn nach oben geschoben, sodass sie mir in die Augen schauen musste.
„Weil du mich faszinierst", war meine kurze Antwort auf alles und weil ich sie einfach nicht leiden sehen konnte. Es zerriss mir irgendwie das Herz. Fast hätte ich mich gestern beim Festival vergessen, als Emmas Ex vor mir stand. Dieser Volldepp. Emma zu Liebe bin ich halbwegs ruhig geblieben.
„Aber da ist doch...", holte Emma mich aus meinen Gedanken, doch sie verstummte, als sie die Pizza sah. Langsam lösten wir uns und ließen uns zurückfallen.
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Dein Leben läuft gut. Mein Leben läuft Amok. (Kraftklub Fanfiction)
FanfictionEmmas Leben ändert sich von einer auf die nächste Sekunde. Ihre Methode diesen schrecklichen Tag zu vergessen, geht ordentlich nach hinten los. Wer ist der Typ mit dem sie am nächsten Morgen aufgewacht ist und wie ist sie überhaupt zu ihm gekommen...