18.Kapitel - Todesurteil

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Endlich ist er da. Der letzte Schultag. Dean und Harry unterhalten sich gemütlich im Gemeinschaftsraum.
»Hey Hermine!«, ruft Dean. Hermine will gerade gedankenverloren an den beiden vorbei gehen. Sie blickt auf. »Wo willst du denn hin? Fährst du etwa nach Hause?«

»Warum fragst du?«. Ihre Gegenfrage wirft Dean tatsächlich aus der Bahn. »Dein Interesse ist doch nur gespielt, damit Harry mich nicht fragen muss. Ihr werdet es ja mitbekommen«, sagt sie schnippisch. Hermine geht an den beiden vorbei und Harry und Dean bleiben fassungslos zurück.

»Kann es sein, dass Hermine sich verändert hat?«, fragt Dean seinen Freund.

»Narürlich - sonst würde ich doch nicht mehr mit ihr zusammen sein«.

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»Hermine«, meldet Parvati sich. »ich habe gehört, du hast dich von Harry getrennt«.

»Ja und? Was interessiert dich das!«, fährt Hermine sie genervt an.

Parvati starrt sie hilflos an. »Tut mir leid«, sagte Hermine. »Ich bin einfach genervt. Er hat zu mir gesagt, als er mich gesehen hat, hat er keinen Appetit mehr gehabt«, schluchzt sie.

Völlig überfordert mit der Situation, sagt Parvati: »Das ist aber... fies«. Sie versucht es glaubwürdig klingen zu lassen. »Hey, guck mal: Du fährst doch bald los. In den...« Sie überlegt scharf.

»Fuchsbau«, sagte Hermine energisch.

»Genau! Und da ist doch... Ron und Mrs. Weasley! Und die werden dich mit Sicherheit trösten und aufmuntern. Tut mir leid, falls ich etwas falsches gesagt habe, aber ich weiß nun mal nicht gerade viel über... dich und... na ja... mit denen du so herumhängst«, sagt sie.

Hermine winkt ab. »Ist schon gut. Du hast nichts falsches gesagt«.

Parvati zieht sich zurück und Hermine bleibt alleine im Gemeinschaftsraum zurück. Sie ist deprimiert. Die Worte von Parvati - sie war so unschuldig. Warum hat Hermine sie so voll geschrien?

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»Sie wissen doch, dass diese Granger nicht dumm ist!«, schreit eine Stimme.

»Ach, Seid doch leise«, murrt eine kühle Stimme zurück.

»Wenn ich erstmal stärker bin, wirst du nicht so vorlaut sein!«

»Ohne mich, würdet Ihr gar nicht in diesem Zustand sein!«

Die zweite Stimme schnaubt. »Genau! Denn ich finde meinen Zustand nicht besonders toll. Ohne Sie, würde ich schon viel weiter sein! Vielleicht sogar schon in Hogwarts!«

Der erste Mann blickt gekränkt auf, zu dem Mann, der gerade behauptet, dass er schwach sei. Er behauptet es tatsächlich. »Wie wäre es, wenn ich mich einfach der Arbeit entziehen würde? Wie wäre das, hm?«

Der geschwächte Mann an den die Worte gerichtet waren, wirft ihm einen bösen, äußerst dunklen Blick zu. Jetzt war er zu weit gegangen. Slughorn war einfach zu weit gegangen! »Ich sage es mal so: Ich werde irgendwann, sowieso wieder zu Kräften kommen. Wenn das erstmal geschafft ist, werde ich dich aufsuchen.« Slughorn zuckt unwillkürlich zusammen, als sein baldiger Gegner, ihn duzt. »Und ja. Wenn ich dich aufgesucht habe« Er leckt sich über die aufgeplatzten, schmalen Lippen. »werde ich dich... eliminieren müssen!«

Slughorns Atem stockt. Das hat er doch nicht gesagt? Er spielt mir doch nur einen Streich, oder?, denkt sich Slughorn.

»Glaub mir, mein Lieber. Ich habe immer noch genügend Anhänger, die dich gerne beseitigen würden. Schon seit Jahren! Sie haben dir noch nie geglaubt. Ich hätte auf sie hören sollen...«.

»Herr, S-S-Sie wollen mich d-d-doch nicht wirklich... töten?«, fragt Slughorn mir einer so ruhigen und leisen Stimme, dass er fast schon kleinlaut klingt.

»Tut mir äußerst leid doch... man muss Opfer bringen.«

Who loves Who? (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt