Die Landung und die neue Stadt
,,Ali, Alison wach auf, wir landen in einigen Minuten.", stupst mich mein neuer Bekannter an. ,,Jaja, bin ja schon wach.", antworte ich mürrisch. Ich will noch etwas erwidern, doch mir bleiben die Worte im Halse stecken, weil ich erst jetzt bemerke, wie ich geschlafen habe. Ich werde augenblicklich rot und weiss nicht was ich sagen soll. ,,Du musst nicht wegen mir rot werden Kleines, du hast ruhig geschlafen und sahst dabei sehr süß aus. Trotzdem, nimm es nicht persönlich aber du bist nicht mein Typ, aber dafür umso mehr der Typ meines besten Freundes, Jack. Das zwar sehr schade ist, da du wirklich heiss bist.", schildert mir Liam. ,,Süßer, nimm es mir auch nicht übel, aber du bist auch nicht mein Typ. Ich steh eher auf Typen mit hellen Augen. Doch ich bin etwas unschlüssig was deine Meinung über mich betrifft. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit deinem Freund und mit dem heiss sein als Kompliment annehmen soll. Dennoch kannst du deinem Kumpel sagen: Kein Interesse!", sprach ich sogleich zuckersüss, wie eiskalt aus. ,,Hö Hö Hö, nicht so streitlustig, Tiger. Nimm das mit dem heiss sein und mit meinem Freund Jack als Kompliment, aber du solltest dich trotzdem vor ihm in Acht nehmen, falls du ihn mal in Malibu über den Weg laufen solltest. Denn er vögelt alle heissen Weiber, die nicht bis drei auf einen Baum geflüchtet sind, durch!", offenbart mir Liam. Nagut, wo in aller Welt hat Liam einen solchen schwanzgesteuerten Typen gefunden?!? ,,Danke für die fürsorgliche Vorwarnung, aber ich kann dir schon im Voraus sagen, dass ich mich nicht mit solchen Typen abgeben werde, weil sie erstens viel zu selbstverliebt und arrogant sind und zweitens, weil meine Brüder sie windelweich verprügeln würden, falls mich auch nur ein solcher Typ anbaggern würde. Dazu sage ich dir auch, was ich von solchen Typen halte und zwar, nichts! Sie sind einfach möchtegern Bad Boys, welche denken, dass ihnen die Welt zu Füssen steht, aber im Grunde sind sie Weicheier!", beende ich zickig meine Rede. Liam schaut mich erst etwas verdutzt an und will etwas erwidern, aber ihm kommt das Holpern des Flugzeuges zuvor. Das bedeutet, dass wir gelandet sind.
Malibu, I'm here!
Alle Passagiere steigen aus und wir stehen nun in der großen Halle und warten, dass unsere Gepäcke kommen. Meine Brüder habe ich auch nicht mehr seit dem Aussteigen gesehen, wahrscheinlich sind sie auf die Toilette gegangen und erwarten von mir, dass ich ihre Koffer mit meinem mitschleppe. Ha, das ich nicht lache! Meine Mum habe ich schon erst recht nicht gesehen, ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht in Panik gerate. Aber langsam merke ich, dass ich panisch werde und ... ich kann meinen Gedanken nicht zu Ende denken, denn jemand tippt an meine Schulter und wen sehe ich?
Meinen Gesellschaftsgenossen, Liam. ,,Hei Ali, kannst du deine Familie nicht finden?", fragt er mich lächelnd. Währenddessen ich am überlegen bin, was ich sagen soll, weil es mir schon ziemlich peinlich ist zu sagen, dass ich wirklich meine Familie nicht finden kann, hole ich meinen Koffer, welchen ich zufälligerweise entdecke.
Somit drehe ich mich wieder um und sehe Liam mit seinem Koffer wartend auf eine Antwort. ,,Ja, ich kann meine Brüder und Mutter nicht finden.", antworte ich verklemmt.
,,Wusste ich es doch. Komm, ich denke ich habe einen deiner Brüder vorhin beim Ausgang gesehen. Aber zuerst würde ich deine Nummer gerne haben. Doch bevor du ausrastet, ich mein es nur freundschaftlich, weil du ja noch niemanden richtig hier in Malibu kennst. Dabei dachte ich mir, dass wir mal was gemeinsam unternehmen könnten, damit du nicht allein bist. Und was sagst du? Bevor ich das noch vergesse, auf welche High School wirst du denn gehen, gutmöglich, dass wir auf dieselbe Schule gehen.", plappert Liam ohne Strich und Komma auf mich ein. ,,WOW, WOW ganz langsam du Vogel, du laberst mir gerade die Ohren voll. Ist ja gut, du bekommst meine Nummer, aber wehe du schreibst mir dann nicht, denn sonst kann ich für dein hübsches Gesicht nichts garantieren. Und zu deinem Angebot, es wäre schön, wenn mir jemand Malibu zeigen könnte und dazu ist es schon nützlich jemanden zu kennen. Zu deiner letzten Frage, ich werde auf die Malibu High School gehen.", antworte ich auf alle Fragen. Er übergab mir sofort sein Samsung 7 Edge, damit ich meine Nummer eintippen kann. Dies tat ich auch ohne gross zu überlegen und reiche ihm es zurück. Nun öffnet endlich Liam seinen Mund und strahlt über beide Ohren, dabei teilt er mir mit, dass wir beide auf dieselbe High School gehen werden. Keine zwei Minuten später sehe ich meine Familie am Ausgang ungeduldig warten, auf wen wohl? Naja, wie auch immer. Nun verabschiede ich mich schnell von Liam und danke ihm für seine Hilfe. Er verspricht mir sich zu melden, weil er nicht will, dass sein Gesicht verunstaltet wird. Ich kann ihm das nicht verübeln, da ich schon seit meinem 8. Lebensjahr Kickboxe und wenn ich das so sagen darf, meine Künste sind verdammt gut. Ich mache auch an Kämpfen mit und habe bis jetzt noch nie verloren, worauf ich sehr stolz bin. Ich werde auch dafür sorgen, dass es weiterhin so bleibt!
Meine Mum meinte noch in Deutschland, dass es in Malibu einen Kickboxen-Club gäbe und ich mich mal dort erkundigen sollte. Dies habe auch in ein paar Tagen vor, denn heute ist Samstag und ich habe erst am Montag Schule. Toll, oder, im Februar das Land und die Schule zu wechseln, wo gerade das zweite Semester begonnen hat. Nun mache ich mich auf meine Mutter gefasst. Sie gibt mir eine Standpauke, weshalb ich nicht an mein Handy gegangen bin und dieses und jenes. Schließlich beendet sie ihre Rede mit: ,,Bitte Ali, lass dein Handy nicht mehr auf Stumm, denn deine Brüder und ich haben uns schreckliche Sorgen gemacht." Darauf nicke ich nur und entschuldige mich und erzähle ihnen von meiner neuen Bekanntschaft, um die Stimmung zu lockern. Meine Mutter reagiert darauf mega happy, aber meine Brüder schauen sich skeptisch an.
Derzeit begehen wir uns zum Taxi und fahren in unser neues Heim. Auf der Fahrt folgt eine Villa nach der anderen, dies bringt mich nur zum quieken und zum grinsen. Obwohl eher mir die Autos in den Einfahrten das Glitzern in die Augen bringen. Denn, bitte, in jeder Einfahrt stehen mindestens drei bis vier Autos und die dabei alle entweder Audis R8, Lamborghinis Aventador/ Huracan, getunte Maseratis GrandTurismos, Camaros Ss und Ferraris LaFerrari sind. Das sind nämlich ALLE meine Traumautos! Wir bleiben stehen und deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass wir angekommen sind. Ich dachte am Anfang, dass es mir in Malibu nicht gefallen würde, doch die Umgebung und unser unbeschreiblich schönes, riesiges Haus überzeugen mich vom Gegenteil. Denn meine Kinnlade will nicht mehr nach oben!
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Badboy Cliche
Teen FictionMein neues Leben fängt an, und wo? Im Staat Kalifornien und zwar in Malibu. Neue Nachbarn, neue Schule, neue Freunde und das Beste neue Feinde. Man merkt die Ironie dahinter... Meine Brüder, die beschützen mich von jeden Typen der mich auch nur an...