Badboy Cliche - 6. Kapitel

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Warum seid ihr gerade Freunde?

Oh, du meine liebe Güte, ich starre wie gebannt in diese Augen. Ich kann mich nicht von ihnen lösen. Doch es sind nicht nur diese Augen, welche mich anziehen sondern es ist auch der Körper, dieser Körper ist übersäht von Tattoos, sie sind faszinierend jedes einzelne erzählt seine eigene Geschichte! So gleitet mein Blick auch zu seinem Sixpack, wenn ich nicht blind wäre, wüsste ich nicht, dass es sogar anzeichnen von einem Eightpack hat.

,,Mach ein Foto, hält länger!", unterbricht mich der Typ aus meiner Träumerei. Und blickt mich kalt an. Für gewöhnlich würde ich jetzt peinlich berührt auf den Boden schauen, doch mich packt mein neu erworbenes Selbstbewusstsein und ich sage: ,,Habe schon bessere gesehen." Ich blicke ihn genauso kalt an, wie er mich. Doch ich nenne es nicht ein kaltes Gesicht sondern Pokerface.

,,Das glaube ich kaum, Dulzé.", grinst er mich an. Ich blicke ihn nur kühl an, meine Augen zeigen keinerlei Emotionen und wende mich an Liam. Doch er schaut mich nur blöd grinsend an und erwidert: ,,Der Tiger kann wohl auch Zähne zeigen."

,,Du bist echt witzig Liam, könntest der neue Komiker werden.!", sage ich unbeeindruckt. Lieber Himmel, was macht er, er lacht sich den Hintern ab, genauso wie der Rest seiner Clique außer Er. Er schaut mich nur abschätzend an, dabei ignoriere ich seine Blicke auf mir, welche Spuren auf meiner Haut hinterlassen. Plötzlich bildet sich ein grosse Schatten hinter mir, dabei schicke ich ein Stoßgebet in den Himmel, dass es nicht der Typ mit den smaragdgrünen Augen ist. Ich drehe mich langsam um und erblicke nicht den Typen, sondern meine Brüder, Tyler und Chris. Sie schauen mich etwas angespannt und interessiert an. Doch ich finde in Ty's Augen einen Funken von Wut.

,,Prinzessin, was suchst DU, denn bei Jack und seinen Freunden?!?", sagt Tyler so ruhig, dass es beinahe schon bedrohlich wirkt. Ich bleibe etwas reglos stehen, dabei scheint mir erst jetzt richtig klar zu werden, was Tyler gesagt hat. Jack. Dieser Name kommt mir so bekannt vor.

Wie vom Blitz getroffen erinnere ich mich, wo ich den Namen schonmal gehört habe, nämlich von Liam. Er meine ja, dass Jack ein Player sei und ich mich von ihm fernhalten soll. Naja, soviel zu fernhalten oder ihm nicht über den Weg laufen. Ich habe in angestarrt und ihn eiskalt abserviert. Das wahr wohl auch der Grund, weshalb Liam mich blöd angegrinst hat. Jetzt heisst es wohl meine Künste der Schauspielerei zu zeigen.

,,Ty, wer zum Teufel ist Jack? Ich bin wegen Liam hierhergekommen, weil ich ihn im Flugzeug kennengelernt und wir Nummern ausgetauscht haben. Er hat mir auch geholfen euch am Flughafen zu finden, als ich mich verlaufen hatte. Und ich wollte mich halt nochmal bei ihm bedanken. Gestern, als wir geplant haben an den Strand zu gehen, sah ich, dass Liam mir geschrieben hatte. Dabei meinte er wird auch am Strand sein, da sah ich halt die Gelegenheit mich bei ihm zu bedanken. Deshalb bin ich hier.", beende ich meine kurze Rede und lächle meine Brüder süss an.

,,Du weisst nicht, wer Jack ist?", fragt Chris verblüfft.

,,Nein Chris. Und wieso sollte ich? Wäre er berühmt, würde ich ihn kennen, aber dies scheint ja nicht der Fall zu sein! Doch die bessere Frage lautet wohl, woher kennt ihr zwei, denn Liam und den Rest der Kindergartengruppe?", frage und schauspielere ich, natürlich konnte ich eins und eins zusammenzählen um zu wissen, dass dieser Typ mit den unbeschreiblich schönen smaragdgrünen Augen Jack ist. Und natürlich sehen sie nicht wie eine Horde von Kindern aus, aber es reizt mich, dass mir meine Brüder verheimlichen solche Freunde zu haben. Doch mit der Aufweisung, dass Jack nicht berühmt sei und der Kindergartengruppe, wollte ich sein Ego kratzen. Es klappte auch, denn er wendet sich an mich.

,,Hör zu Princesa, ich bin Jack! Und NIEMAND nennt, mich oder meine Gang Kindergartengruppe, hast du das verstanden. Denn sonst wird es Probleme geben, Princesa. NIEMAND redet so mit mir oder uns! Das mit deinen Brüdern werde ich dir gerne beantworten, sie sind nämlich auch in meiner Gang. Und somit hast du sie auch beleidigt."

,,Jetzt hörst du mir mal zu, du Grossmaul. Ich rede so wie ich will, und wenn ich Lust habe euch eine Kindergartengruppe zu nennen, werde ich es auch tun und dabei ist es mir völlig egal ob ich ausversehen meine Brüder erniedrige, weil sie genau wissen, was ich von solchen "Gangs" halte! Und noch etwas, der Esel nennt sich immer zuerst. Doch ich bezweifle, dass du ein Esel bist sondern ein Mono."

Alle starren wie gebannt auf mich, okay, vielleicht habe ich ein wenig übertrieben, aber was sollte ich denn tun. Dieser Typ hat mich zur Weissglut gebracht. Und wenn ich gereizt und wütend bin, halte ich bestimmt nicht meinen Mund sondern sage geradeaus meine Meinung.

Nun blicke ich wieder zu Jack hinauf, doch was ich erblicke hätte ich mir ersparen können, denn er sieht wütend aus, verdammt wütend. Seine Hände sind zu Fäusten geballt und die Knöchel schauen schon weiss aus. Ich könnte meinen Kopf verwetten, dass er mit seiner Wut innerlich kämpft um mir nicht an die Gurgel zu gehen. Doch ich schaue ihn nur mit einer aufgezogenen Augenbraue abschätzend an und warte. Streng genommen macht mir Jack höllische Angst, aber ich zeige diese nicht sondern lächle ihm noch hämisch an und wende mich wieder an Tyler und Chris. Die ganze Gruppe schaut mich entgeistert an, als ob sie nicht glauben können oder wollen, dass jemand dem Großmaul das Maul gestopft hat. Wahrscheinlich hat das noch niemand gemacht, ich bin wohl die erste. Was mir Angst macht, denn wenn ich die erste bin, die das gemacht hat, wird er mir eine Lektion erteilen wollen. Denn so wie er mich angesehen hat und mit seiner Wut gerankt hat, hätte er mir am liebsten eine geschmiert und zwar richtig fest! Bevor ich weiter denken kann, zerren mich Tyler, Chris und Liam weg von Jack ehe er mich eigenhändig erwürgt. Ich wurde zu drei Handtüchern gezerrt, genau genommen gehören diese uns. Sie zwingen mich mit ihren Blicken zu setzen, diese tue ich auch ganz brav. Noch von weitem höre ich Jack, welcher auf spanisch flucht und brüllt, wie ein Löwe. Dabei sehe ich, wie die zwei andere Typen aus der Gang Jack beruhigen wollen, doch wie man sieht macht ihn das nur noch wütender. Ich weiss echt nicht ob ich grinsen, lachen oder weinen und Angst haben sollte. Ich wende meinen Blick vom Spektakel an meine Brüder und Liam, welche mich verblüfft, wütend, beeindruckt und hin- und hergerissen ansehen. Sie öffnen die ganze Zeit ihre Münder, doch nichts kommt aus ihnen raus. Ich warte etwas beängstigt bis Liam die ersten Worten ausspricht.

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