Badboy Cliche - 30. Kapitel

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Neue Bekanntschaft

,,Na, wieso jetzt?", wiederholt Chris seine Frage.

,,Darf man jetzt nicht einmal mehr grinsen?",stelle ich eine Gegenfrage.

,,Ist schon gut, habe nicht nachgefragt.", hebt Chris seine Hände abwehrend in die Lüfte. Während die zwei ins Wohnzimmer gehen, gleitet Jack neben mich und flüstert: ,,Hast dich aber sehr gut rausgeredet."

,,Halt die Klappe, Jack, du hast gar nichts erwidert. Also sei ruhig.", zische ich leise, worauf er nur mit einem Lachen antwortet. Genauso wie meine Brüder gehen wir ins Wohnzimmer und schon fragt Tyler nach Ryan: ,,Er hat euch zusammen gesehen, wie ihr durch die Flure gelaufen seit? Haben wir das so richtig verstanden?"

,,Ja genau.",gebe ich von mir. ,,Aber wie soll ich mich bitte von Jackson fernhalten, wenn er mein Nachhilfelehrer und Projektpartner ist?!"

,,Ich denke mal dies sollte im Geheimen stattfinden also, das heisst Jackson wird zu dir kommen und nicht du zu ihm. Sonst wäre es zu auffällig und Ryan kann ja nicht wissen, ob er zu dir oder zu uns kommt.",erläutert Tyler.

,,Ja die Idee finde ich gut.",erwidert Jackson. ,,Aber was ist mit der Schule?"

,,Ich finde wir beide sollten uns in der Schule aus dem Weg gehen, also so gut es geht. Vielleicht vortäuschen, dass wir uns hassen?",schlage ich vor.

,,Und wie genau?",fragt Chris.

,,Naja, möglicherweise könnte er mich anrempeln und dann fangen wir an zu streiten oder so. Ich weiss es nicht, das überlasse ich Jack."

,,Die Idee ist garnicht mal so schlecht, was denkst du Jack?",erkundigt sich Tyler.

,,Jaja, ganz gut.",nuschelt er bedrückt. Ich schaue zu ihm rüber und sehe, dass er ein wenig verletzt wirkt, aber wieso? Es ist doch nur zur Schau.

,,Nur damit das klargestellt ist Jack, ich hasse dich nicht. Das ist nur zur Schau." Jetzt fängt er an zu grinsen und erwidert: ,,Natürlich nicht, du liebst mich dafür zu sehr." Mein Mund formt ein O und schaue ihn sprachlos an. Der Typ hat sie doch nicht mehr alle. Meine Brüder fangen an zu lachen, obwohl dies nicht angebracht ist, weil ein verrückter auf der Jagd nach mir ist. Nach dem Gespräch gehen meine Brüder und ich nach Hause, um uns auszuruhen. Als meine Brüder schon durch die Tür gegangen sind, zieht mich Jackson zu sich in eine Umarmung und flüstert: ,,Nimm Morgen in der Schule nichts ernst, was ich zu dir sage." Zum Schluss küsst er mein Ohr und lässt mich los.

In unserem Haus angekommen, gebe ich meinen Brüdern Bescheid, dass ich ins Zimmer gehe und mich ausruhe. Im Zimmer angekommen, schreibe ich Madi, dass alles in Ordnung ist, sie sich keine unnötigen Sorgen machen soll und dass ich morgen in die Schule komme.

Mein Nachmittag verläuft recht langweilig mit meinen Brüdern. Wir haben uns fürs Abendessen etwas vom Chinesen bestellen lassen und schauen uns gerade belanglose Serien im Fernsehen an. Um 22:30 Uhr sage ich meinen Brüdern gute Nacht und lege mich sogleich ins Bett, weil ich wirklich keine Motivation habe meine Abendroutine durchzuführen und schlafe auch gleich ein.

Jetzt stehe ich vor unserem Schultor und starre auf den Platz mit meinen Brüdern und erblicke schon von weitem Jackson, der seinen Arm um Chloes Taille gelegt hat. Mein Herz zieht sich in sekundenschnellen Tempo zusammen.

,,Hey, das ist alles zur Schau Prinzessin, okay?",stellt Chris fest.

,,Ich weiss und mir macht es nichts aus, weil wir erstens nicht zusammen sind und zweitens ich keine Gefühle für Jackson habe. Es ist mir egal, was er mit Chloe macht, sei es jetzt für die Show oder nicht.",lüge ich gekonnt, denn mir ist letzte Nacht eines klar geworden: Ich entwickle Gefühle für diesen Idioten! Ob es jetzt auch andersrum ist, weiss ich nicht, aber zweifle es an.

,,Wie du meinst, aber wenn was ist, komm zu uns und zwar sofort!",stellt Chris fest. Worauf ich nur nicke und wir drei uns zu Jackson und den anderen gesellen. Mein Herz schlägt in einem nicht normalen Tempo, als wir bei ihnen sind und ich jeden begrüsst habe.

,,Alison Stone! Weisst du was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe? Weisst du das?!",schreit mich meine verrückte Freundin Madi an. Ich fange an zu lächeln und sage:

,,Ich kanns mir vorstellen, deswegen habe ich dir auch eine Nachricht gesendet Liebes."

,,Trotzdem!" Nun umarmt sie mich fest, doch als Chloe ihren Mund öffnet und erwidert:

,,Ach bitte, du bist so billig Alison, du gehst gleich nach Hause, wenn dir übel wird." lässt sie mich los. Ich schaue sie erst verdutzt an sage ruhig: ,,Du nennst mich billig? Schau dich an, du bist gratis." Meine Brüder blicken mich an, als hätten sie einen Geist gesehen, denn sie haben noch nie eine zurückdissende Ali erblickt. Alle im Kreis schauen mich mit großen Augen an, sogar Jack, aber wie kalt er sich mir gegenüber gibt, hätte ich nicht in meinen kühnsten Träumen erwartet:

,,Ich weiss nicht, was du hier zum melden hast. Alison, aber niemanden interessiert das, willst auch wissen warum, dann schau in den Spiegel. Jetzt verschwinde." Ich habe das Gefühl, dass mein Herz einen Moment aussetzt und mein Hirn nicht weiter funktionieren will, doch das einzige was rauskommen will, sind meine Tränen. Ich lasse es aber nicht zu und bleibe an  Ort und Stelle und erwidere: ,,Du kannst mir keine Befehle erteilen, Anführer einer Kindergartengruppe." Nach meinen Worten klingelt auch schon die Schulglocke, Madi und ich laufen ins Schulhaus hinein, dabei höre ich noch Chloe, wie sie anfängt zu gackern und meine Laune sinkt noch tiefer als sie es schon ist. Wird wohl ein toller Tag!

,,Hey Süsse, ist alles in Ordnung? Also ich meine, das von vorhin, warum ist Chloe bei Jackson, bist du nicht mit ihm zusammen?"

,,Madi, ich war nie mit Jackson zusammen und das von vorhin ist nichts." Sie nickt nur bestätigend und wir laufen in verschiedene Schulzimmer hinein. Noch bevor ich das Schulzimmer betrete, erhalte ich zwei Nachrichten. Wieso jetzt und wieso gerade zwei? Lesend laufe ich ins Schulzimmer und sehe, dass die erste Nachricht von Tyler ist und die zweite von einem unbekannten Absender, vermutlich Ryan. Mein Puls und Herz beschleunigen sich aufs dreifache. Zuerst öffne ich die Nachricht von Tyler und lese sie durch:

-Tyler

Hei Kleine, das von vorhin tut mir schrecklich leid, ich wusste nicht, dass Jack so etwas sagen würde. Tut mir leid. Du kannst ruhig zu uns in den Pausen kommen, keine Sorge Prinzessin. Um dich aufzuheitern, planen wir am Freitag eine Willkommens-Party für Liam, da er dann rauskommt. Lade ruhig deine Freundinnen ein. Also bis später in den Pausen Schwesterchen.

-Ty

Kann er sowas von knicken, als ob ich Lust habe an einem Tisch zu sitzen, an dem Jackson mit Chloe rummacht. Aber auf die Party freue ich mich schon. Nun kommen wir zu der bitteren Nachricht von "Unbekannt".

-Unbekannt

Na, na, na was sehe ich denn da, streitet sich etwa da meine kleine Alison mit dem grossen Jack, wie amüsant. Bin stolz auf dich Kleines mach nur weiter so. Wir sehen uns bald, aber vorerst lasse ich dich in Ruhe, weil ich ja noch alles für deine Ankunft vorbereiten muss.

Schöne Woche noch.

-Ryan

Ich habe es gewusst und das Blut in meinen Adern gefriert. Ich erstarre in meiner Position bis mich ein Junge an der Schulter anfasst und nachfragt ob es mir gut ginge.

,,Ehm ja klar, war nur gerade in den Gedanken. Danke...?"

,,Logan. Logan King."

,,Aha schön dich kennenzulernen Logan, ich bin Alison Stone."

,,Ich weiss, habe schon vieles von dir gehört."

,,Hoffe nur gutes."

Badboy ClicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt