~Kindheitserinnerung~

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Alles Kursive ist aus der Sicht von Stegi

Vor 8 Jahren:

"Stegi? Stegi, wo bist du?", ruft meine Mutter aus dem Fenster unseres Hauses. Wir haben ein Haus mit Aussicht auf das Meer an einer Klippe. Unser Haus liegt auch etwas vom Dorf entfernt. Ich setze mich immer gerne in den Garten in das Grass und lausche dem Meer. Am schönsten hier zu sitzen ist es, wenn die Sonne scheint und du die Sonne beim untergehen zusehen kannst. Meistens flüstert mir das Meer was ins Ohr, aber nur ganz leise. "Ich bin hier unten und gucke auf das Meer.", rufe ich meiner Mutter entgegen und schaue zum Fenster wo sie steht. Sie lächelt mich an und sagt dann:" Komm bitte gleich hoch. Dein Vater kommt auch gleich. Wir können endlich mal wieder zusammen als Familie Abenbrot essen." "Ich komme sofort.", entgegne ich ihr. Das wir alleman geimsam Zuhause sind ist eine Seltenheit. Mein Vater arbeitet als Wache im Palast des Königs der in diesem Teil des Gebietes regiert. Meine Mutter muss sich dann sehr viel um den Haushalt kümmern. Meist ist sie auch den ganzen Tag in dem entferntem Dorf und holt lebenswichtige Sachen. Ich helfe dann meist meiner Mutter im Haushalt oder sitze wie jetzt an der Klippe im Grass und gucke auf das Meer. Ich stehe langsam auf und laufe auf die Hintertür des Hauses zu um sie dann zu öffnen. In der Küche steht bereits meine Mutter und stellt das gekochte Essen auf den Tisch, der bereits gedeckt ist. Ich setze mich an den Tisch, was meine Mutter, nachdem sie den Herd ausgemacht hat gleichtut. Wir warten Sekunden, Minuten, bis schon eine Stunde vergangen ist, das Essen gekühlt und keine Hoffnung gibt das Dad heute wieder kommt. "Tut mir Leid dir solche Hoffnung gemacht zu haben. Eigentlich sollte er heute wieder kommen, aber anscheinend muss er wieder länger dort bleiben.", seufzt meine Mutter dann. "Ich mache das Essen nochmal warm." , fährt sie dann fort. Wir beide stehen auf und in dem Moment klopft es an der Tür. Meine Mutter guckt stark hoffend zur Tür und geht auch auf diese zu. Ich, auch aus Hoffnung und Neugier, gehe auch mit zur Tür. Mum öffnet die Türe, aber die Person auf die wir beide gehofft haben, war es nicht. Dennoch war es eine Person aus dem Palast und ich bekomme ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend, als er schon anfängt zu reden. "Es tut mir Leid Ihnen das Mitzuteilen, aber Ihr Ehemann ist gestorben. Er wurde ausgesendet, zu einem benachbartem Königreich, um eine Nachricht an dieses zu überbringen. Leider hat ein Bote dieses Königreich uns eine Nachricht mitgeteilt das dieses Königreich zurzeit ein Kriegsgebiet ist. Es wurden Menschen mit übernatürlichen Kräften endteckt und diese werden für böses genutzt. Er war auch ein guter Freund für mich. Ich spreche hiermit nochmal mein Beileid aus.", sagt die Wache mit gesenktem Kopf. Ich konnte es in diesem Moment gar nicht fassen. Genauso ergeht es auch anscheinend meiner Mutter, die ihm wiederspricht: " Das kann doch nicht sein. Warum wurde er dort überhaupt hingeschickt? Warum? Warum meinen Mann? Wir hatten ihn doch kaum bei uns." Ihr wird im Laufe des, was sie gesagt hat klar, dass ihr Mann, mein Vater nicht mehr zurück kommen wird. Ich kann mich nicht mehr rühren. Zu verwirrt sind meine Gefühle in diesem Augenblick. Ich bemerke wie meine Mutter der Wache auf den Oberkörper haut und immer weiter in sich hineinsackt. Die Wache nimmt sie in den Arm umd versucht sie etwas zu trösten: "Ich konnte es anfangs auch erst nicht glauben, vorallem war er ein guter Mensch und wusste auch wie man sich zu währen hat, aber ich glaube gegen diese Leute mit übernatürlichen Kräften kann selbst der stärkste nichts ausrichten..." Ich merke solangsam das mir die Tränen über meinen Wangen laufen. Ich kann mich endlich bewegen, laufe zur Klippe, setze mich ins Gras und schaue auf das Meer hinaus. Wieder sitze ich hier und muss mit meinen Gedanken klar kommen. Das heute war mir echt zu viel. Nach einiger Zeit kommt meine Mutter zu mir und setzt sich auch ins Gras. Sie dreht sich zur mir und nimmt mich in den Arm und in diesem Moment fange ich an hemmungslos zu weinen. Und meine Mum mit.

Das, dass noch nicht das schlimmste war, war mir in diesem Moment nicht bewusst.

Eine Woche später:

#Stexpert Eine etwas andere FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt