~Heilung ...~

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Eine Klappe in der Mitte der Tür öffnet sich. Augen erscheinen die nach links, rehts und dann auf uns sehen. Die Klappe geht wieder zu und mit einem klacken wird uns die Tür geöffnet. Wir tretten ein und drinnen sieht es eigentlich ganz friedlich aus. Kamin, Schaukelstuhl und viele Bücher. Der Mann der uns die Tür geöffnet hat steht vor uns und sieht uns fragend an. "Entschuldigung der späten Störung, aber könnten sie uns weiterhelfen? Wir brauchen für diese Nacht eine Unterkunft. Außerdem möchte ich noch Fragen, ob sie uns informationen über diese übernatürlichen Wesen geben können." "Gerne könnt ihr hier für diese Nacht ruhen und bezüglich der anderen Fragen. Ja, ich habe ein paar Informationen. Diese übernatürlichen Wesen nennt man Dämonen. Ich habe eine Menge Bücher über sie und kenne jede Schwachstelle die sie haben und tricks die sie können. Ich bin nämlich selbst einer. Ich habe dieses Dorf mit einem Schutzzauber belegt, sodass wir vor diesen "bösen" Dämonen geschützt sind." "Und warum sieht das Dorf so verlassen, fast ausgerottet aus?" "Ein paar Nachteile hat es. Wir können hier nicht so laut sein. Stell dir eine kleine Blase vor. Wenn in dieser zuviel Bewegung ist oder Wind ist, weht sie weg oder zerplatzt. Über dem Dorf ist eine magische Glaskuppel. Ein paar Töne zuviel oder zulaut und schon weiß man, hier ist was.", erzählt er, " Und wer seid ihr überhaupt?", fragt er dann und guckt mich an. "Ich bin Tim und das ist Stegi." "Kann dein Freund sich nicht selbst vorstellen?", hakt er nach. "Nein. Ihm wurde von einem dieser Dämonen die Stimme weggenommen." "Kann es sein das du auch ein Dämon bist?", fragt er Stegi und guckt ihn intensiv mit einem grinsen an. Stegi's Augen weiten sich, doch zögerlich nickt er. "Ich glaub ich hab was um deinen Klumpen in den Stimmenbänder zu holen.", grinst er und geht aus dem Raum. Mit einer Flasche in der eine Flüssigkeit ist die ich nicht kenne und einem Tuch kommt er wieder."Leg dich bitte in eines der Gästebetten. Das könnte etwas schmerzvoll werden." Langsam setz sich Stegi in Bewegung und legt sich hin. Ich setze mich neben ihn und halte ihn am Arm. "Am besten du schließt deine Augen und konzentrierst dich auf deinen Kameraden neben dir und nicht auf das was ich mache. Du darfst dich gleich nicht zu viel bewegen." Er taucht zwei Finger in diese Flüssigkeit und setzt sie an Stegi's Hals. Er flüstert leise etwas mit geschlossenen Augen und konzentriert sich stark auf Stegi's Hals. Die Stelle an der die Finger den Hals berühren fängt an zu leuchten und sie verschwinden in den Hals rein. Mich überkommt ein Gefühl von Ekel und stelle mir selbst vor, wie jemand bei mir in den Hals rum fischt. Ich schüttel mich leicht und gucke Stegi ins Gesicht. Er verzieht sein Gesicht und Schweißperlen zieren ihn. Man merkt das er schmerzen hat und auf der Stelle abbrechen möchte. "Der sitzt aber tief an den Stimmbändern fest. Ich bitte dich Stegi an den Schultern festzuhalten. Ich muss diesen Klumpen mit voller Kraft herausreißen." Ich bekomme leicht Panik um Stegi's Wohl, doch ich mache was mir befohlen wurde. Ich merke wie der Mann mit seinen Finger in dem Hals an irgendwas zieht, durch die Anspannung in Stegi's Körper. Stegi krallt sich in das Bett, beißt die Zähne zusammen und kneift die Augen zu. Der Mann zieht nochmal fest und dann hält er eine weiße magische Kugel in der Hand. Sie sieht aus wie eine Seifenblase. Der Mann zerdrückt es und es zerplatzt. "Dieses kleine Klümpchen war dafür verantwortlich. Damit wärs erstmal, aber fange langsam an mit dem reden. Du hast lange nicht geredet, dass sprechen könnte noch für dich anstregend sein", warnt ihn der Mann. Stegi ist total blass und hat immer noch die Augen geschlossen. Er reagiert nichtmal. Ich streichel beruhigend über seinen Arm und flüstere: "Hey Stegi. Es ist alles vorbei. Ruh dich noch aus und erhol dich etwas." Erschöpft öffnet er die Augen und sieht mich an. Er wollte was sagen, doch ich halte meine Hand vor seinen Mund und sage: "Ich hab gesagt du sollst dich ausruhen. Wir werden morgen versuchen etwas zu reden." Obwohl es mich schon interresiert wie seine Stimme klingt, aber ruhe ist für ihn jetzt das beste. Er nickt und schließt wieder seine Augen. Ich gehe aus dem Raum und setze mich zu dem Mann an den Tisch. "Er schläft jetzt und wem darf ich meinen Dank aussprechen?", frage ich. "Ich bin Matthew...

#Stexpert Eine etwas andere FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt